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Füreinander Sorge tragen

Religion, Säkularität und Geschlecht in der globalisierten Welt

VerlagBeltz Juventa
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl174 Seiten
ISBN9783779941491
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis18,99 EUR
Es braucht mehr interkulturelle und interreligiöse Dialoge, die den Wertewandel tragen. Die Gleichstellung der Geschlechter und die Frage, auf wessen Schultern die demografisch dringliche Frage nach Pflege und Fürsorge gelegt sein wird, kann nur mit Fachinformation und Praxisbeispielen angegangen werden. Dieser Band bietet Grundlagenwissen zum Sachstand und zeigt die unterschiedlichen religiösen und säkularen Standpunkte auf. Gegenseitige Sorge ist in allen Glaubensgemeinschaften dieser Welt und den Menschenrechten ein fest verankerter Wert. Geleistet wird sie hauptsächlich von Frauen. Diese werden in den drei großen monotheistischen und patriarchalischen Religionen, Judentum, Christentum und Islam, bis heute meistens als Menschen zweiter Klasse behandelt. Männer, die sich den Rollenvorschriften für ihr Geschlecht nicht beugen, erleben soziale Sanktionen. Der Versuch, die Bedeutung von Fürsorge in einer rasanten demografischen, interkulturellen, religiösen und gleichstellungsreflektierten Entwicklung neu zu definieren, bringt Zusammenhänge zutage, die den Blick auf Theorie und Lebenswirklichkeit schärfen. Die Sozialpolitik kann im Austausch mit (inter-)religiösen und säkularen Überlegungen zu tragfähigen Entscheidungen finden. Dieser Band legt Fachwissen, Standpunkte und Argumente aus unterschiedlichen Blickwinkeln vor.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt8
Vorwort
10
Religion – Politik – Gender. Unter dem Brennglas von Care13
Teil I Care und Menschenrechte – fachwissenschaftliche Hintergründe22
Care als Menschenrecht Argumente in einem interkulturellen bzw. interreligiösen Dialog23
Dimensionen des Care-Begriffs. Zwischen Fürsorge, Gerechtigkeit und Eigensinn42
Die Ent-Sorgung menschlicher Reproduktionsarbeit entlang von Geschlechter- und Armutsgrenzen55
Teil II Care und die Barmherzigkeit Gottes – Frauenrechte und Care in den Religionen68
Ehre Vater und Mutter. Eine Spurensuche in jüdischen Quellen69
Care als ethisches Paradigma. Annäherungen aus christlicher Perspektive79
Islam und Gender im Aufbruch93
Teil IIICare mit Hand und Fuß – aus der Praxis für die Praxis114
Care: jüdische Tradition und moderne Herausforderungen. Erfahrungen aus der Praxis115
Sorgende Männer. Eine Frage der Gerechtigkeit124
Befreit die muslimischen Männer!141
Das Sorgen Ent-Sorgen?„Als ob sie meine Mutter wäre“ – Gefühls- und Emotionsarbeit bei irregulär beschäftigten polnischen Haushaltshilfen in Deutschland154
Die AutorInnen168
Die HerausgeberInnen171
Die Aktiven von Sarah & Hagar e. V.172
Danksagung174

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