Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität Hamburg (IfG II - Neuere Deutsche Literatur), Veranstaltung: Brechts frühe Dramen, Sprache: Deutsch, Abstract: Brechts Erstfassung von Mann ist Mann aus dem Jahr 1926 enthält einen Zwischenspruch, in dem eine Behauptung aufgestellt wird. Durch diesen Zwischenspruch erhält das gesamte Stück den Charakter eines Experiments. Mit Experimenten will man zuvor formulierte Hypothesen auf ihre Stichhaltigkeit überprüfen, und die nahe liegende Frage lautet deshalb: zeigt das Stück tatsächlich, was 'Herr Bertolt Brecht' behauptet? Doch hier soll nicht der Versuch unternommen werden, die gewonnen Erkenntnisse in Beziehung zu Selbstaussagen Brechts zu setzen und das zum Teil widersprüchliche Verhältnis beider zueinander zu klären, also die Frage, inwieweit dem Stückeschreiber selbst Bedeutungsebenen seines eigenen Stücks zunächst verborgen geblieben sein könnten. Die Seminararbeit macht es sich nicht zur Aufgabe, die lebens- und werksgeschichtlichen Gründe zu rekonstruieren, die Brecht jene vorgeführte Entindividualisierung anfänglich gutheißen ließen. Der auf den ersten Blick paradoxe Befund, dass der Text möglicherweise seinem Urheber gegenüber ein Eigenleben entwickelt, von dem dieser nichts weiß, soll vielmehr die gewählte Herangehensweise legitimieren, sich in erster Linie dem Stück zuzuwenden und dieses kontrastierend zum später entstandenen und eingefügten Zwischenspruch zu lesen. Denn die Tatsache, dass Mann ist Mann einander diametral entgegengesetzte Deutungen zulässt, weist bereits hin auf die Ambivalenzen und Spannungen, die im Stoff selbst angelegt sind. Die vorliegende Arbeit will daher im Text nach Anhaltspunkten suchen, die Aufschluss geben können über eine Wertung der vorgeführten Ummontierung. Die Untersuchung bezieht sich dabei auf den Zwischenspruch und will klären, ob die darin aufgestellte Behauptung bewiesen wird - oder nicht. Die Analyse orientiert sich weitestgehend an der Chronologie des Stückes. Zuerst wird die Figur Galy Gays näher zu untersuchen sein, anschließend dessen Ummontierung in den Militärbaracken von Kilkoa. Der letzte Teil widmet sich dem Sergeanten Blody Five und seiner Bedeutung für Galy Gays Verwandlung.
- Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft / Handbooks of Linguistics and Communication Science (HSK)ISSN 23/2 Format: PDF
Gehard Ernst is Professor emeritus at the Universität Regensburg, Germany. Martin-Dietrich Glessgen is Professor at the Universität Zürich, Switzerland. Christian Schmitt…
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Zur Architektonik kultureller Grenzen im 17. Jahrhundert Format: PDF
This volume presents a collection of original papers at the intersection of philosophy, the history of science, cultural and theatrical studies. Based on a series of case studies on the 17th…
Zur Architektonik kultureller Grenzen im 17. Jahrhundert Format: PDF
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Zur Architektonik kultureller Grenzen im 17. Jahrhundert Format: PDF
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Namhafte Autoren aus Praxis und Wissenschaft liefern hier erstmalig die umfangreiche Darstellung und Analyse der Perspektiven von Publikumszeitschriften im heutigen Wettbewerbsumfeld:…
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Akademie Studienbücher - Literaturwissenschaft
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