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Gottfried Kellers 'Die missbrauchten Liebesbriefe'. Welche Rolle spielt die Literatur in der Novelle?

AutorKathryn Metzner
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl14 Seiten
ISBN9783668107465
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 1,5, Technische Universität Dortmund, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit soll sich mit der Frage beschäftigt werden, welche Bedeutung die Literatur in Gottfried Kellers Novelle ,,Die mißbrauchten Liebesbriefe' hat. In dem ersten Abschnitt wird der Inhalt der Novelle kurz dargestellt, um einen Überblick über die Situation und die Personen zu bekommen. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf dem zweiten Abschnitt, der sich mit der Bedeutung der Literatur unter den Protagonisten beschäftigt. Zum Schluss wird aus den gewonnenen Erkenntnissen ein Fazit gezogen. Die mißbrauchten Liebesbriefe ist ein Briefroman aus Kellers Novellenzyklus ,,Die Leute von Seldwyla'. Der erste Teil des Novellenzyklus umfasst fünf Novellen und ist Anfang 1856 beim Eduard Vieweg Verlag in Braunschweig erschienen. Alle Teile sind Varianten des ,,Grünen Heinrichs'. Der zweite Teil mit ebenfalls fünf Novellen erschien 1874 beim Göschenschen Verlag Ferdinand Weiberts. ( vgl. Kaiser 1981, S. 270 ) Nach der älteren Sprache bedeutet Seldwyla einen wonnigen und sonnigen Ort. Diese Stadt liegt irgendwo in der Schweiz, mitten zwischen grünen Bergen. Das Schicksal der Stadt zeichnet sich dadurch aus, dass die Gemeinde sehr reich ist, die Bürgerschaft jedoch sehr arm. ( vgl. Wysling 1990, S. 249 ) Alle zehn Novellen handeln von Menschen mit charakterlichen Schwächen und Sonderlingen, welche durch ihr Verhalten auffällig geworden sind. Zudem sind alle Novellen ironisch und humorvoll geschrieben. Auch die innere Form gleicht sich, denn es geht immer um seltsame Begebenheiten in der wenig ernsthaft lebenden Gesellschaft Seldwylas. Die Novellen können dem bürgerlichen Realismus zugeordnet werden, da es immer um Menschen aus dem Bürgertum geht. Das Leben dieser Menschen wird nicht von dem Schicksal geprägt, sondern von ihrem eigenen Verhalten. Die Personen in den Novellen sind einfache, ländliche Menschen, die keine Machtposition haben. Somit geht es in den Novellen auch um ganz menschliche Probleme, wobei im Vordergrund aber immer das Geld steht. In den Novellen ,,Die Leute von Seldwyla' wird die Welt von einem allwissenden Erzähler beschrieben, welcher alles Erzählte zudem kommentiert und bewertet. ( vgl. Metz 1995 - Literaturwissen für Schule und Studium, S. 64 )

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