Vorwort | 8 |
Inhaltsverzeichnis | 12 |
Einleitung | 26 |
Erster Teil: Ordo | 29 |
Kapitel 1: Die bundesverfassungsgerichtliche Konzeption der Meinungs- und Versammlungsfreiheit | 31 |
I. Zur Terminologie der Meinungs- und Versammlungsfreiheit | 31 |
1. Kommunikation, Kommunikationsfreiheiten, Hassrede, öffentliche Meinungsbildung und demokratischer Willensbildungsprozess | 31 |
2. Die öffentliche Meinung | 34 |
3. Meinung und Tatsache | 37 |
4. Die Versammlung | 40 |
a) Die Anzahl der Versammlungsteilnehmer | 40 |
b) Der Versammlungszweck | 41 |
c) Die Unfriedlichkeit einer Versammlung | 44 |
5. Kundgebung, Demonstration und andere Arten von Versammlungen | 46 |
II. Meinungsbildung als Verfahren | 47 |
III. Die Grundlegung der meinungsliberalen Rechtsprechung des BVerfG im Lüth-Urteil und ihre Fortentwicklung bis zur Soldatenmörder-Entscheidung | 49 |
1. Die Meinungsfreiheit im Gefüge der Verfassungsnormen | 50 |
2. Meinung und Persönlichkeitsentfaltung | 52 |
3. Meinungsfreiheit und demokratische Willensbildung | 53 |
4. Die Schranken der Meinungsäußerungsfreiheit, insbesondere die „allgemeinen Gesetze“ | 55 |
5. Die Grundsätze der Bedeutungskontrolle von Meinungsäußerungen | 60 |
IV. Die Rechtsprechung des BVerfG zur Versammlungsfreiheit vom Parteienfinanzierungs-Urteil bis zur Gegenwart | 64 |
1. Funktionen der Versammlungsfreiheit im Brokdorf-Beschluss | 64 |
2. Die Ausstrahlung der Versammlungsfreiheit auf das einfache Recht, insbesondere auf § 15 VersG | 68 |
V. Zur Konkurrenz von Meinungs- und Versammlungsfreiheit | 69 |
VI. Zusammenfassung | 71 |
Kapitel 2: Verbote gewaltloser rechtsextremistischer Versammlungen wegen Gefährdung der öffentlichen Ordnung: Von der Analyse der Ausgangsentscheidungen zu den Grundsätzen der freiheitsfreundlichen Auslegung von Meinungsäußerungen | 73 |
I. Was ist Rechtsextremismus und inwiefern ist er verfassungsrechtlich relevant? | 74 |
1. Begriffsabgrenzungen: Extremismus, Radikalismus, Nazismus | 74 |
2. Der Extremismus-Begriff des BVerfG | 76 |
3. Der Rechtsextremismus-Begriff der Gesellschaftswissenschaften | 77 |
4. Rechtsextremismus als Kontrast zu grundgesetzlichen Wertvorstellungen | 80 |
a) Rechtsextremismus und allgemeines Persönlichkeitsrecht | 80 |
b) Rechtsextremismus und Gleichheit | 81 |
c) Rechtsextremismus und Menschenwürde | 82 |
5. Fazit: Eine Definition rechtsextremistischen Verhaltens | 88 |
II. Die bisherige Rechtsprechung zur Gefährdung der öffentlichen Ordnung durch rechtsextremistische Versammlungen | 88 |
III. Darstellung und Kritik der zwischen BVerfG und OVG Münster umstrittenen Fälle gewaltloser rechtsextremistischer Versammlungen | 92 |
1. Die NPD-Demonstration in Lüdenscheid am 26. Januar 2001 | 92 |
a) Sachverhalt und Entscheidungsgründe | 92 |
b) Kritik | 94 |
2. Die Holocaust-Gedenktag-Entscheidung des BVerfG vom 26. Januar 2001 | 97 |
a) Sachverhalt und Entscheidungsgründe | 97 |
b) Kritik | 98 |
3. Der deutsch-niederländische Protestmarsch von Herzogenrath nach Kerkrade vom 24. März 2001 | 103 |
a) Sachverhalt und Entscheidungsgründe | 104 |
b) Kritik | 106 |
4. Die Karsamstags-Demonstration in Ennepetal | 110 |
a) Sachverhalt und Entscheidungsgründe | 110 |
b) Kritik | 110 |
5. Die Ostermontags-Demonstration in Hagen | 112 |
a) Sachverhalt und Entscheidungsgründe | 112 |
b) Kritik | 114 |
6. Die Maifeiertagskundgebung der NPD in Essen | 115 |
a) Sachverhalt und Entscheidungsgründe | 115 |
b) Kritik | 116 |
7. Die Versammlung vom 30. Juni 2001 | 119 |
a) Sachverhalt und Entscheidungsgründe | 119 |
b) Kritik | 120 |
8. Die Neonazi-Demonstration vom 11. August 2001 in Meschede | 121 |
a) Sachverhalt und Entscheidungsgründe | 121 |
b) Kritik | 122 |
9. Die Einstellung des NPD-Verbotsverfahrens durch das BVerfG vom 18. März 2003 | 122 |
10. Die Weiterentwicklung der Neonazi-Rechtsprechung des OVG Münster und des BVerfG | 124 |
IV. Zusammenfassung und Systematisierung der Ergebnisse des zweiten Kapitels | 127 |
Kapitel 3: Rechtstheoretische, sprachwissenschaftliche und methodische Vorüberlegungen | 131 |
I. Zum Verhältnis von grundrechtlichem Schutzbereich und Grundrechtsschranke: Immanenzlehre (Innentheorie) gegen Außentheorie | 131 |
1. Schutzbereichsbegrenzung und Schranke | 131 |
2. Theorien zum Verhältnis von grundrechtlichem Schutzbereich und Schranke(n) | 132 |
3. Gibt das Grundgesetz ein bestimmtes Verhältnis von Schutzbereich und Schranken vor? | 135 |
4. Das Problem verfassungsimmanenter Grundrechtsgrenzen im Spiegel von Rechtsprechung und Literatur | 141 |
5. Stellungnahme für die Außentheorie | 145 |
II. Methodische und sprachtheoretische Vorüberlegungen | 149 |
1. Wortlaut und Systematik der Norm als Grundlagen der Gesetzesauslegung | 150 |
2. Die Unzulänglichkeit der historisch-genetischen Auslegung | 153 |
3. Die Unzulänglichkeit der teleologischen Auslegung | 155 |
4. Stellungnahme für eine modifizierte Topik | 155 |
III. Zusammenfassung und Folgerungen für das Problem rechtsextremistischer Rede | 158 |
Kapitel 4: Rechtsextremistische Rede und die Grundbegriffe des Grundgesetzes: Verfassungsprinzipien als Grundlage verfassungsimmanenter Schutzbereichsbegrenzungen der Meinungsfreiheit? | 160 |
I. Einführung in die Problematik | 161 |
II. Die Beschränkungen der Meinungs- und Versammlungsfreiheit im Einzelnen | 162 |
1. Die Menschenwürde | 163 |
a) Die Ausgangssituation: Ein Würdepatt | 164 |
b) Zur Anwendbarkeit der Prinzipientheorie Robert Alexys auf Art. 1 I GG | 168 |
c) Zur Kollision von Unterprinzipien der Menschenwürdegarantie | 172 |
d) Was heißt „Unantastbarkeit“ der Menschenwürde? | 175 |
e) Würde und Freiheit – Menschenwürdegarantie und Grundrechte | 181 |
f) Exkurs: Menschenwürde und Linksextremismus | 185 |
g) „Hassrede“ als Beispiel einer Güterabwägung unter Einbeziehung der Menschenwürdegarantie | 186 |
aa) Menschenwürde und allgemeines Persönlichkeitsrecht | 188 |
bb) Menschenwürde und Meinungsfreiheit | 190 |
cc) Menschenwürde gegen Menschenwürde | 191 |
h) Folgen der in dieser Arbeit entwickelten Würdekonzeption für Freiheit und Grundrechte, insbesondere die Meinungsfreiheit | 194 |
2. Art. 20 GG | 196 |
a) Demokratie | 198 |
b) Rechtsstaatlichkeit | 199 |
c) Föderalismus | 200 |
d) Sozialstaatlichkeit | 200 |
e) Art. 20 GG, Nichtidentifikation und Grundrechtsinterpretation | 201 |
3. Das Friedensgebot | 202 |
a) Art. 1 II GG | 203 |
b) Art. 24 II, 25 GG, Präambel | 205 |
c) Art. 26 I GG | 206 |
4. Art. 9 II, 18, 21 II GG | 209 |
a) Art. 9 II, 18 GG | 211 |
b) Art. 21 II GG | 214 |
5. Das Ansehen der Bundesrepublik im Ausland | 215 |
6. Art. 139 GG | 218 |
a) Art. 139 GG im historischen Kontext | 218 |
b) Art. 139 GG im grammatischen und systematischen Kontext | 220 |
7. Die Abkehr des Grundgesetzes vom Nationalsozialismus als ungeschriebenes Verfassungsgut | 222 |
8. Fazit und weiterführende Überlegungen | 223 |
a) Verstoß gegen Art. 5 I 3 GG | 224 |
b) Die Schroffheit der Sprache als Gefährdung der Verfassungsgemeinschaft und als Verstoß gegen Rechtsstaatsprinzip (Art. 20 II, III, 28 I GG) und richterliche Unparteilichkeit | 225 |
c) Art. 5 II GG als verfassungsunmittelbare Schranke? | 228 |
d) Liegt die Lösung des Konflikts in einer Verfassungsergänzung? | 230 |
e) Von der Ausgrenzung rechtsextremistischer Äußerungen aus dem Schutzbereich der Meinungsfreiheit zu ihrem Verbot? | 231 |
III. Die Grundlegung einer ordoliberalen Verfassungstheorie – Zusammenfassung und Systematisierung der Ergebnisse des vierten Kapitels | 234 |
Hassrede und Menschenwürde | 234 |
Hassrede und die staatsorganisatorischen Fundamentalprinzipien des Art. 20 GG | 237 |
Hassrede und die übrigen vom OVG Münster angeführten Verfassungsprinzipien | 238 |
Weitere Erwägungen zur Vereinbarkeit der Rechtsprechung des OVG Münster mit materiell-rechtlichen Vorgaben des Grundgesetzes | 239 |
Rechtstheoretische Probleme der Rechtsprechung des OVG Münster | 240 |
Grundlegung einer ordoliberalen Verfassungstheorie: Der formale Gehalt der Grundbegriffe des Grundgesetzes als Ordnungsrahmen einer materiell unbeschränkten Konkretisierung | 240 |
Kapitel 5: Die rechtstheoretische Dimension des Streits um Verfassungsrecht gegen „rechts“ | 244 |
I. Meinungsmodelle in Theorie und Rechtsprechungspraxis | 245 |
1. Das Offenbarungsmodell: Konstruktion, theoretische Begründung und Kritik | 245 |
2. Das Pluralismusmodell | 249 |
a) Probleme des Pluralismusmodells | 249 |
aa) Die Steuerung des Meinungsbildungsprozesses im Kraftfeld von Freiheit und Intervention | 250 |
bb) Meinungswettbewerb und Werte | 254 |
b) Historische Grundlagen des Pluralismusmodells | 255 |
3. Welches Meinungsmodell favorisiert das BVerfG? | 258 |
II. Meinung und Wahrheit | 261 |
1. Zum Verhältnis von Wahrheit und Meinung: Wahrheit als vorrangiges Ziel des Meinungskampfes | 261 |
2. Wahrheitsmodelle: Was ist Wahrheit? | 264 |
3. Wahrheit und Werturteile: Welches Wahrheitsmodell favorisiert das BVerfG? | 266 |
III. Die geistigen Wurzeln der verfassungsgerichtlichen Rechtsprechung zu Meinung, Individualismus und demokratisch-pluralistischer Gesellschaft | 269 |
1. Ablehnung der idealistischen Deutung von Meinungsfreiheit und demokratischer Willensbildung | 270 |
2. Die Interpretation des BVerfG: Meinung, Persönlichkeitsentwicklung und Demokratie | 271 |
a) Mill: Gemäßigter Utilitarismus | 271 |
b) Smend: Verfassung als Integrationsordnung | 276 |
c) Dürig: Wertaxiologisches Verfassungsverständnis | 280 |
d) Hesse: Pluralistische Integrationslehre und demokratische Funktionalität | 282 |
e) Heller: Öffentliche Meinung als „Bindemittel“ für Staat und Gesellschaft | 283 |
f) Fazit: Pluralistischer Ansatz des BVerfG, Integration durch Spannung | 285 |
IV. Die Grundlinien der Kontroverse | 286 |
1. Die grundrechtstheoretische Differenz: Immanenzlehre gegen Außentheorie | 288 |
2. Die rechtsphilosophische Differenz: Ordnungsdenken gegen Positivismus | 294 |
3. Die staatstheoretische Differenz: Toleranz gegen Nichtidentifikation | 302 |
4. Stellungnahme zur rechts- und staatstheoretischen Dimension der Kontroverse | 305 |
V. Zusammenfassung | 311 |
Kapitel 6: Demokratische Willensbildung und Legitimität rechtsextremistischer Rede | 314 |
I. Grundrechtstheorien | 315 |
1. Böckenfördes System der Grundrechtstheorien | 316 |
2. Einwände gegen Böckenfördes Grundrechtssystematik | 316 |
a) Liberale Grundrechtstheorien und Meinungsfreiheit | 318 |
b) Soziale Grundrechtstheorien und Meinungsfreiheit | 320 |
3. Stellungnahme | 322 |
II. Grundrechtstheorie des Grundgesetzes, rechtsextremistische Werturteile und Demokratie, Legitimität rechtsextremistischer Werturteile | 322 |
1. Gibt es eine Grundrechtstheorie des Grundgesetzes? | 323 |
a) Böckenfördes Auffassung | 323 |
b) Kriterien einer „besten“ Grundrechtstheorie | 325 |
c) Institutionelle Grundrechtstheorie | 328 |
d) Werttheorie der Grundrechte | 332 |
e) Grundrechte als Verfahrensgarantien | 333 |
f) Verfassungsliberale Grundrechtstheorie | 335 |
g) Verfassung als Gegenseitigkeitsordnung | 337 |
h) Stellungnahme | 339 |
2. Rechtsextremismus und demokratischer Willensbildungsprozess | 346 |
a) Die Ordnungskonzeption des klassischen Liberalismus | 348 |
b) Die Ordnungskonzeption des sozialstaatlich modifizierten Liberalismus | 350 |
c) Die Ordnungskonzeption des Utilitarismus | 353 |
d) Die Ordnungskonzeption der Theorie der offenen Gesellschaft | 355 |
e) Die Ordnungskonzeption des liberalen Kommunitarismus | 358 |
f) Das Diskursmodell | 364 |
g) Stellungnahme | 366 |
3. Ist auf dem Boden des Grundgesetzes jede Meinungsäußerung gleichermaßen legitim? | 369 |
a) Vorüberlegungen auf der Grundlage des bisherigen Ergebnisses | 369 |
b) Das Wettbewerbsmodell als Meinungsmodell des Grundgesetzes | 373 |
c) Änderung des Grundgesetzes im Kampf gegen rechts? | 377 |
III. Die Meinungsfreiheit in ordoliberaler Interpretation | 379 |
1. Anknüpfung an die bisherigen Erkenntnisse | 379 |
2. Was heißt und zu welchem Zweck besteht ordoliberale Meinungsfreiheit? | 380 |
3. Der Schutzpflichtgedanke | 382 |
4. Die sozialstaatliche Dimension der Kommunikationsfreiheiten als Element einer ordoliberalen Grundrechtsinterpretation | 383 |
a) Das Sozialstaatsprinzip | 383 |
b) Meinungsfreiheit und Sozialstaatlichkeit | 385 |
c) Folgerungen für den öffentlichen Meinungsbildungsprozess | 394 |
4. Folgerungen für die Zulässigkeit rechtsextremistischer Äußerungen | 396 |
IV. Exkurs: Meinungsfreiheit und Linksextremismus | 399 |
V. Zusammenfassung | 407 |
Zweiter Teil: Libertas | 412 |
Kapitel 7: Die Ordnungsklausel des § 15 VersG: Begriffsgeschichte und Auslegung | 413 |
I. Grundzüge der Entwicklung des Begriffes „öffentliche Ordnung“ | 414 |
II. Die klassische Auslegung der öffentlichen Ordnung in Rechtsprechung und Schrifttum der Bundesrepublik | 417 |
1. Die Entwicklung des Begriffes „öffentliche Ordnung“ und seines Parallelbegriffes „gute Sitten“ in der Rechtsprechung des BVerwG | 417 |
2. Zustimmung im Schrifttum | 420 |
III. Bedenken gegen die traditionelle Begriffsauslegung | 425 |
1. Kritik in der Rechtsprechung und im Schrifttum | 426 |
a) Öffentliche Ordnung als Positivierung eines Grundkonsenses | 427 |
b) Öffentliche Ordnung als Wertordnung des Grundgesetzes | 428 |
c) Öffentliche Ordnung als Analogie zur geschriebenen Rechtsordnung | 431 |
d) Einzelfallbezug der öffentlichen Ordnung | 434 |
e) Die öffentliche Ordnung als Friedens-Rechts-Ordnung | 436 |
f) Verfassungskonforme Neuinterpretation der öffentlichen Ordnung | 438 |
g) Die Ordnungsklausel als ehrschützende Norm? | 440 |
h) Öffentliche Ordnung als freiheitlich-demokratische Grundordnung | 441 |
i) Abschied von Ordnungsklausel | 443 |
2. Stellungnahme | 447 |
IV. Die Auslegung des § 15 I VersG | 450 |
1. Die grammatikalische Auslegung | 451 |
2. Die systematische Auslegung | 454 |
3. Die historisch-genetische Auslegung | 457 |
4. Die teleologische Auslegung | 458 |
a) Verfassungskonsens und Minderheitenschutz | 459 |
b) Verfassungskonsens und subjektiv-öffentliches Recht | 463 |
c) Welche Art von Konsens meint der Begriff „öffentliche Ordnung“ und wo liegen die Ursachen der Begriffsverwirrung? | 466 |
d) Wie bzw. warum kann ein materieller Verfassungskonsens der Mehrheit polizeiliche Grundrechtseingriffe gegen eine Minderheit legitimieren? | 474 |
e) Welche Folgen hat die Definition der Ordnungsklausel im Sinne eines Verfassungskonsenses über außerrechtliche Werturteile für die Verfassungskonformität des § 15 VersG? | 482 |
V. Zusammenfassung | 486 |
Kapitel 8: Versammlungsrechtliche Ordnungsklausel und Verfassungsschutznormen des Grundgesetzes | 490 |
I. Die tatbestandlichen Voraussetzungen der Art. 9 II, 18, 21 II GG | 491 |
1. Einführung in die Problematik | 491 |
2. Die grundgesetzlichen Verfassungsschutzbestimmungen als rechtsstaatliche Prophylaxe gegen extremistische Agitation-Analyse der Tatbestandsseite | 494 |
a) Art. 18 GG | 494 |
aa) Der Kampf gegen die „freiheitliche demokratische Grundordnung“ | 494 |
bb) Missbrauch | 495 |
cc) Ausmaß und Grenzen der Grundrechtsverwirkung | 496 |
b) Art. 9 II, 21 II GG | 499 |
aa) Art. 9 II GG | 499 |
bb) Art. 21 II GG | 501 |
II. Zum Verhältnis der grundgesetzlichen Verfassungsschutznormen zur Ordnungsklausel in § 15 VersG: Analyse der Rechtsfolgenseite | 504 |
1. Einführung in die Problematik | 505 |
2. Zum Verhältnis der Art. 9 II, 18, 21 II GG zur Ordnungsklausel des § 15 VersG | 508 |
a) Art. 18 GG | 508 |
b) Art. 9 II, 21 II GG | 509 |
III. Exkurs: Zur Konkurrenz von Ordnungsklausel und Strafrechtsnormen | 509 |
IV. Zusammenfassung | 514 |
Kapitel 9: Wertekonsens und atomisierte Gesellschaft | 516 |
I. Wertekonzepte, Pluralismus und öffentliche Ordnung | 520 |
II. Pluralismus der Werte und Freiheitsbeschränkungen | 527 |
1. Einführung in die Problematik | 527 |
2. Exkurs: Pluralismuskonzeptionen | 532 |
a) Neopluralismus | 532 |
b) Due-Process-Pluralismus | 536 |
3. Wie können pluralistische Gesellschaften zu einem verbindlichen Wertekanon gelangen? | 539 |
a) Laski: Konsens durch Vernetztheit sozialer Rollen | 539 |
b) Schmitt: Konsens durch Macht | 541 |
c) Smend: Konsens durch Integration | 545 |
d) Luhmann, Habermas, Göldner: Konsens durch Verfahren | 547 |
e) Fraenkel, Brugger: Materieller Minimalkonsens | 551 |
f) Meier: Nicht Konsens, sondern Methode | 552 |
4. Eigener Ansatz | 554 |
III. Gemeinwohl als Ziel der pluralistischen Staats- und Gesellschaftsordnung | 559 |
1. Was bedeutet „Gemeinwohl“? | 559 |
2. Wie erkennen und erreichen wir das Gemeinwohl? | 562 |
IV. Zusammenfassung und Systematisierung | 565 |
Kapitel 10: Freiheitliche demokratische Grundordnung und streitbare Demokratie | 569 |
I. Versuch einer Begriffskonkretisierung | 570 |
1. Die Begriffsdefinition des BVerfG | 570 |
2. Die Urteile zum Verbot der SRP und der KPD als Grundlage der normativen Bestimmung der freiheitlichen demokratischen Grundordnung | 574 |
3. Freiheitliche demokratische Grundordnung und Pluralismus | 577 |
4. Das Prinzip der freiheitlich-demokratischen Grundordnung als „Über-Verfassung“? | 578 |
5. Eigener Ansatz | 582 |
II. Die Interpretation der Art. 79 III, 19 II GG: Das Wesensgehaltsdenken des Grundgesetzes | 585 |
1. Die Interpretation des Art. 79 III GG | 586 |
2. Die Interpretation des Art. 19 II GG | 589 |
3. Wesensgehalt und Relativismus | 592 |
4. Der Wesensgehalt der Grundrechte | 595 |
III. Die streitbare Demokratie | 596 |
1. Einführung in die Problematik | 597 |
2. Was heißt „streitbare Demokratie“? | 599 |
a) Der Begriff der „streitbaren Demokratie“ in Literatur und Rechtsprechung | 599 |
b) „Streitbare Demokratie“ als deskriptiver oder normativer Begriff? | 601 |
3. Die streitbare Demokratie auf Kollisionskurs mit der Freiheit des Individuums? | 603 |
a) Die streitbare Demokratie als Verteidigung der Freiheit – Freiheit als Wertentscheidung | 603 |
b) Die streitbare Demokratie als Lehre aus der Geschichte | 607 |
c) Die streitbare Demokratie als Verwirklichung der Einheit der Verfassung | 608 |
d) Streitbare Demokratie als Selbstbeschränkung der demokratischen Ordnung durch die Freiheit des Individuums | 609 |
e) Das Streitbarkeitsprinzip als unzulässiger Induktionsschluss im Widerspruch zum rechtsstaatlichen Verteilungsprinzip? | 610 |
4. Stellungnahme: Kann aus dem Gesamtzusammenhang des Grundgesetzes eine rechtlich verbindliche Entscheidung des Verfassunggebers abgeleitet werden? | 611 |
IV. Die ideologische Grundlage von streitbarer Demokratie und freiheitlicher demokratischer Grundordnung – Analyse und Folgerungen | 612 |
1. Die geistesgeschichtliche Tradition des Grundgesetzes | 613 |
2. Das Grundgesetz zwischen liberaler und autoritärer Demokratie | 616 |
3. Chancen und Risiken der streitbaren Demokratie | 618 |
4. Wie begegnen wir den Gefahren einer antiliberalen und antidemokratischen Interpretation der Grundbegriffe des Grundgesetzes? | 620 |
5. Streitbare Demokratie in der pluralistischen Gesellschaft | 623 |
6. Insbesondere: Parteiverbot und freiheitsfreundliche Auslegung der streitbaren Demokratie | 625 |
V. Wen verpflichtet die streitbare Demokratie wozu? | 627 |
1. Lässt sich aus dem Prinzip der streitbaren Demokratie eine Verpflichtung des Bürgers zur Verteidigung der verfassungsmäßigen Ordnung ableiten? | 627 |
2. Lässt sich aus dem Prinzip der streitbaren Demokratie eine Ermächtigungsgrundlage für behördliche Maßnahmen ableiten? | 629 |
3. Streitbare Demokratie und Toleranz | 630 |
VI. Zusammenfassung | 633 |
Anhang: Post Scriptum und Thesen | 636 |
Post Scriptum: Überlegungen zum neuen § 15 II VersG | 636 |
I. Einleitung | 636 |
II. § 15 II VersG n. F. als Ausdruck eines politischen Unbehagens vor einem konsequenten Grundrechtsliberalismus | 637 |
III. Die Interpretation des § 15 II VersG n. F. | 641 |
1. Führt § 15 II VersG n. F. zu einer Abkehr von der Brokdorf-Rechtsprechung? | 641 |
2. § 15 II VersG n. F. als eigenständige Ermächtigungsgrundlage oder als Modifikation des § 15 I VersG? Zur Binnensystematik des neu gefassten § 15 VersG | 644 |
3. Welche Orte meint § 15 II 1 Nr. 1 VersG n. F.? | 646 |
4. Rückschlüsse auf die Definition der „freiheitlichen demokratischen Grundordnung“ aus § 15 II 1 Nr. 1 VersG n. F. | 649 |
5. Die Würdeverletzung in § 15 II 1 Nr. 2 VersG n. F. als kumulative Eingriffsvoraussetzung | 649 |
6. Herabstufung der Eingriffsschwelle durch die Formulierung „besorgen“ in § 15 II 1 Nr. 2 VersG n. F. | 652 |
Thesen | 653 |
Literaturverzeichnis | 682 |
Sachwortverzeichnis | 701 |