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E-Book

Image + Stil = Erfolg

Maßgeschneiderte Tipps für den perfekten Business-Auftritt

AutorAnke Schmidt-Hildebrand, Dietrich Hildebrand
VerlagRedline Verlag
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl208 Seiten
ISBN9783864146473
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Das passende Outfit und die richtige Haltung sind die Garanten für Erfolg im Berufsleben. Doch wodurch zeichnen sich ein authentischer Kleidungsstil und die richtige Körpersprache aus? Auch in der Neuauflage des Karriere-Klassikers geben die Autoren praktische Anregungen für den Geschäftsalltag, ergänzt durch neue Themen, wie etwa Business Casual oder Bewerbungsoutfits. Dieses Buch ist ein wertvoller Ratgeber für jeden Berufsanfänger, aber auch für jeden, der sein professionelles Auftreten verbessern möchte.

Anke Schmidt-Hildebrand und Dietrich Hildebrand sind Modedesigner und Imageexperten. Sie beraten Unternehmen und Führungskräfte, die ihr professionelles Erscheinungsbild überarbeiten möchten.

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Leseprobe

Was Frau trägt – und wie sie wirkt


Die Qual der Wahl: Kostüm, Anzug oder Kombination


Das Komplettoutfit. Ob Anzug oder Kostüm, diese Frage ist figur-, geschmacks-, mode- und kulturabhängig. Eines ist allerdings unumstritten, in seiner Kompetenzausstrahlung ist das Komplettoutfit ungeschlagen. Denn Anzug und Kostüm wirken formell und je formeller das Outfit, umso kompetenter Ihre Wirkung. Klarheit und Einfachheit trumpfen hier. Denken Sie nicht, Einfachheit ist das Gleiche wie Eintönigkeit. Die stilvollsten und zeitlosesten Dinge zeichnen sich meist durch Einfachheit aus. In Bezug auf Kostüm und Anzug hat diese sogar eine doppelte Bedeutung. Zum einen: Das Design ist schnörkellos, der Betrachter respektive Zuhörer wird durch nichts Überflüssiges abgelenkt. Zum anderen: Zwei wesentliche Teile der Garderobe, Jacke und Rock oder Hose, bilden eine Einheit. Es sind keine langen Entscheidungsprozesse nötig, um ein passendes Kombiteil zu finden. Dadurch verkürzt sich Ihr morgendlicher Dialog mit dem Kleiderschrank, und das macht Ihr Leben einfacher.

Das Kostüm. »Am Anfang war das Kostüm«. Noch heute wird mancherorts von Frauen erwartet, das Business-Parkett im Kostüm statt im Hosenanzug zu betreten. Es ist eine Spur formeller, eleganter und natürlich femininer als der Hosenanzug. Besonders zierliche Frauen machen eine gute Figur im klassischen Kostüm – der kurzen Jacke zum knielangen Rock. Das Lang-Rock-Kostüm, gern als Alternative genutzt, mutet dagegen eher bieder an. Darüber hinaus wirkt der lange Rock bei kräftigeren Figuren kompakt, da er eine mehr oder weniger geschlossene Front bildet. Zwar können hohe Schlitze die Fläche auflockern, im Berufsalltag sind sie allerdings verpönt.

 

Perfekt in Kostüm oder Anzug

Der Anzug. Seinen fulminanten Siegeszug in der Damenmode begann der Anzug in den Dreißigerjahren des letzten Jahrhunderts. Protagonistinnen waren Stilikonen wie Marlene Dietrich, Greta Garbo und Katharine Hepburn. Diese Frauen stehen noch heute – viele Jahrzehnte später – für Nonkonformität, Emanzipation und Modernität. Eine puristische und gradlinige Ausstrahlung zeichnete sie aus. Ihre Wirkung war dennoch keineswegs männlich, nein, der Herrenanzug unterstützt geradezu eine weibliche Ausstrahlung und spielt mit der Ambivalenz der Geschlechter.

Sprechen wir in diesem Zusammenhang jedoch über Business-Mode, müssen wir uns noch bis Mitte der Sechzigerjahre gedulden. Nun erst nahmen sich Modedesigner wie zunächst Yves Saint Laurent in Paris und gut zehn Jahre später Giorgio Armani in Mailand dieses Themas an. Der Herrenanzug wurde femininisiert und zog in die Business-Mode ein. Noch heute profitieren Frauen auf der ganzen Welt von dieser genialen »Erfindung«. Seinen Erfolg verdankt er nicht zuletzt zwei Eigenschaften: Zum einen ist kaum ein anderes Kleidungsstück figurgünstiger als der Hosenanzug – durch seine homogene Farbigkeit von der Schulter bis zum Schuh streckt er und macht schlank. Zum anderen ist er weitaus praktikabler als das Kostüm. Denken Sie nur an die Vielfalt der Schuhmodelle, die Sie dazu tragen können. Diesbezüglich erfordert das Kostüm viel mehr Bedacht. Sehen die Schuhe chic aus, sind sie meist unbequem. In Kombination mit dem schmalen Rock schränken sie zusätzlich die Bewegung ein, und der Trippelschritt der Fünfzigerjahre ist für eine souveräne Ausstrahlung wenig hilfreich.

Spießiger Anzug
Eine Personalleiterin erklärt mir während der Beratung, sie fände Anzüge spießig und langweilig, müsse diese aber im Unternehmen tragen. Abends sei sie immer froh, wenn sie sich ihrer Business-Kleidung entledigen könne. Einen ihrer Anzüge hat sie mitgebracht. Mit den Worten in den Augen: »Sehen Sie, ich hab’s doch gleich gesagt!«, steht sie missmutig vor dem Spiegel. Und wirklich, chic sieht sie darin nicht aus. Für ihre Körperproportion ist die Jacke viel zu lang und weit, die Schultern wirken gewaltig, die Armlöcher und Ärmel entsprechen dem Rest. Hinzu kommt, dass die Hose konisch geschnitten ist und voluminös im Oberschenkelbereich. Das Ganze hat den Appeal der Neunzigerjahre.
Vorm Spiegel demonstriere ich ihr: »Schauen Sie, wie sich die Wirkung verändert, wenn ich die Schultern zusammenschiebe, Oberweite und Taille im Rücken einhalte und den Saum nach innen schlage.« Ich bitte sie, in ein schlankeres Modell aus unserem Fundus zu schlüpfen. Auch wenn dieses nicht genau ihrer Konfektionsgröße entspricht, verdeutlicht es noch besser, was ich meine. Die Kundin stellt überrascht und sichtlich erfreut fest: »Jetzt sehe ich ja völlig anders aus, viel schlanker, richtig modern … und überhaupt nicht spießig. Dass ein Hosenanzug so raffiniert aussehen kann, hätte ich nie gedacht.«

Die Kombination. Eine Zusammenstellung von unterschiedlichen Stoffen und Farben kann nie so formell sein wie das Outfit aus einem Guss. Doch sie bietet Ihnen die Möglichkeit, auch einmal aus dem strengen Business-Korsett auszubrechen. Denn die Kombination ermöglicht Ihnen eine lässigere Interpretation Ihrer Garderobe und kann gerade deshalb eine echte Alternative sein – je nach Situ­ation, Tätigkeitsbereich und Gepflogenheiten der Branche. Sogar in exponierter Stellung findet sie Einsatz. Nehmen wir beispielsweise Angela Merkel: Als Bundeskanzlerin lockert sie ihre Garderobe immer wieder durch farbige oder helle Blazer auf. So hebt sie sich optisch aus dem überwiegend männlichen Umfeld heraus.

Tipp:
Helle Farben ziehen den Blick an. Wählen Sie deshalb innerhalb der Kombination die hellere Farbe zu Gesicht.Das Auge des Betrachters wird so automatisch nach oben gelenkt.

Die Jacke. Hervorragende Verarbeitung und eine exzellente Pass-form kennzeichnen die Jacke. Selbstverständlich gilt dies für jedes Kleidungsstück, und doch sind gerade bei der Jacke diese Kriterien von besonderer Bedeutung. Weshalb? In der Begegnung mit einem Geschäftspartner liegt nicht nur Ihr Gesicht, sondern auch der Bereich Kragen-Schulter-Ärmeleinsatz in dessen Blickfeld. Genau hier offenbaren sich oben genannte Kriterien. Das heißt: Der Kragen schmiegt sich um den Hals, ohne abzustehen. Die Schulternaht liegt glatt und wirft keine Falten. Die Armkugel ist sauber ins Armloch eingenäht und nicht gekräuselt.

Und das Design? Ist die Jacke ein- oder zweireihig, handelt es sich um ein längeres oder kürzeres Modell, wie viele Knöpfe kommen zum Einsatz? Und die Revers, sind diese schmal oder eher breit? Das alles sind Fragen der Figur, des persönlichen Geschmacks und des allgemeinen Trends.

Der Kragen steht ab, die Schulter liegt unruhig, Fältchen im Ärmel (links). Optimale Passform in Kragen-, Schulter-, Ärmelbereich (rechts).

Tipp:
Einreihige Modelle sind praktischer als zweireihige, da Sie diese auch geöffnet tragen können.

Die Hose. Die Vielfalt ist groß. Für welches Modell Sie sich konkret entscheiden, sollten Sie nicht nur von der Mode, sondern auch von Ihrer figürlichen Disposition abhängig machen – doch dazu mehr in einem späteren Kapitel. Auf welche Punkte müssen Sie nun im Wesentlichen achten? Zunächst stellt sich die Frage: Soll die Hose mit oder ohne Bügelfalte gearbeitet sein? Wenn Sie keine zwei Meter langen Beine haben, spricht alles für die Bügelfalte, da diese optisch verlängert. Außerdem signalisiert sie Ihrem Umfeld: Korrekte Falte gleich korrekte Trägerin. Nutzen Sie diesen Effekt! Zur Beinform: Favorisieren Sie das schlanke, gerade geschnittene Bein oder gemäßigt weite Formen. Auch wenn Sie es sich figürlich leisten können, Röhren- oder Reiterhosen sind ein absolutes Tabu. Und die Länge? Tragen Männer ihre Hosen eher zu lang, sind sie bei vielen Frauen zu kurz. Vielleicht liegt es an der weitverbreiteten Empfehlung, die Hose dort enden zu lassen, wo der Absatz des Schuhs beginnt. Diese Regel ist viel zu allgemein. Ausschlaggebend für die Länge ist die Saumweite. Je weiter das Bein, umso länger darf die Hose sein. Reicht ein schmaler Hosensaum ungefähr bis zur Fersenkappe des Schuhs, so kann ein weiter Saum durchaus zwei Zentimeter über dem Boden enden. Hier spielt natürlich auch die Absatzhöhe des Schuhs eine wesentliche Rolle. Apropos Länge: Mode hin, Mode her, tragen Sie im Business lange Hosen, egal wie trendy Dreiviertel-, Siebenachtel- oder gar noch kürzere Modelle sind. Kurzformen wirken zu sportlich, kindlich oder »unvollständig«.

 

Die Saumweite bestimmt die Länge der Hose

Tipp:
Entscheiden Sie sich, welche Absatzhöhe Sie zu welcher Hose tragen. Nur so können Sie die korrekte Länge festlegen.

Tipp:
Formen sollten nie zu extrem sein. Wenn Sie sich als absolute Modekennerin profilieren, schmälert das Ihre fachliche Kompetenzausstrahlung – es sein denn, Sie sind in einer Kreativbranche tätig.

Der Rock. Wie alles andere, so unterliegt auch der Rock den modischen Trends. Ob kurz oder lang, weit oder schmal, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Machen Sie es sich im Business einfach. Die beste Rockform ist knielang und gerade geschnitten oder zum Knie hin etwas enger. Modelle mit leichtem Spiel im Saum ergänzen das Spektrum, solange sie nicht romantisch oder verspielt wirken.

Tipp:
Machen Sie beim Rockkauf eine Sitzprobe. Ein Rock,...

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