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E-Book

Immanuel Kants Leben

AutorKarl Vorländer
VerlagFelix Meiner Verlag
Erscheinungsjahr1986
ReihePhilosophische Bibliothek 126
Seitenanzahl241 Seiten
ISBN9783787330362
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis28,99 EUR
Karl Vorländers kleine Kantbiographie, 1911 in erster, 1921 in zweiter Auflage erschienen, ist bis heute - neben Vorländers großem Kant-Werk von 1924 - eine der maßgeblichen Beschreibungen des Lebens Immanuel Kants geblieben. Auf sorgsamer Quellenforschung beruhend, läßt sie ein von Leben erfülltes Bild des Philosophen inmitten seiner Königsberger Zeitgenossen vor Augen treten. Die Neuausgabe bringt den ungekürzten und unveränderten Vorländerschen Text. Die eigens für den Neudruck 1973 verfasste Einleitung des Herausgebers führt in die Geschichte der biographischen Kantforschung ein. In einem Anhang werden Quellentexte geboten, die den Text Vorländers ergänzen und illustrieren.

Karl Vorländer (* 2. Januar 1860 in Marburg; ? 6. Dezember 1928 in Münster (Westfalen)) war ein deutscher Gymnasialprofessor in Solingen. Er befasste sich mit der Geschichte der Philosophie und vertrat als Kantforscher die Marburger Schule. Vorländers Vater war der Philosoph Franz Vorländer. Seine Mutter war die Tochter eines kurhessischen Oberfinanzrates. Er wuchs zusammen mit zwei Schwestern auf. Vorländer besuchte das humanistische Gymnasium Philippinum in Marburg. Danach studierte er zunächst Philosophie, deutsche Literatur und Geschichte an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin. Er wechselte an die Philipps-Universität Marburg hörte nur noch Philosophie bei Hermann Cohen und Paul Natorp. 1883 wurde er in Marburg zum Dr. phil. promoviert. In seiner Doktorarbeit verteidigte er Kant gegen den Vorwurf des Formalismus. Ab 1883 lehrte er an Gymnasium in Neuwied und in Mönchengladbach. 1887 wurde er Gymnasialprofessor und Schulinspekter am Humanistischen Gymnasium in Solingen. 1903 erschien die erste Ausgabe seiner Geschichte der Philosophie. 1919 erhielt er eine Honorarprofessur in Münster. Vorländer wurde bekannt für seine hervorragenden Kantstudien. Er arbeitete erfolgreich auf dem Feld der Kant-Philologie. In den Jahren 1899-1906 gab er in Halle (Saale) die meisten Schriften Kants mit Einleitungen und ausführlichen Sachregistern heraus. 1924 veröffentlichte er die damals erste und einzige Kantbiographie Immanuel Kant. Der Mann und das Werk., in der er detailliert und kenntnisreich Leben und Werk Kants darstellte. Vorländer gehörte bis 1923 zu den philosophischen Stammautoren der sozialdemokratisch orientierten Die Neue Zeit. Vor 1918 schrieb er unter dem Pseudonym Akademikus. Ab 1924 wurde er Autor in der marxistischen Nachfolgezeitschrift Die Gesellschaft. Mit seinen nicht ausschließlich philosophischen Beiträgen in Die Gesellschaft galt er als 'einer der führenden Autoren für Sozialpädagogik'.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Cover1
Inhaltsverzeichnis10
Vorwort zur ersten Auflage14
Abkürzungen17
Kant in der biographischen Forschung18
Einleitung von Rudolf Malter18
Anmerkungen zur Einleitung31
Auswahlbibliographie zur Biographie Kants (mit Nachtrag)36
Erstes Kapitel. Elternhaus. Erste Jugend. Gymnasialzeit. 1724-174048
Abstammung48
Eltern49
Erste Kindheit51
Auf dem Fridericianum53
Zweites Kapitel. Universitätszeit und Hauslehrerjahre. 1740-175462
A. Kantals Student. 1740-174662
Immatrikulation62
In welcher Fakultät ?63
Art seines Studiums66
Seine Lehrer67
Einfluß M. Knutzens68
Äußere Lebensweise71
Studienfreunde74
Vor dem Universitätsgericht75
Abgang von der Universität76
Erste Schrift77
B. Hauslehrerjahre. 1747-175478
Judtschen78
In Arnsdorf79
Bei Keyserlings?81
Charakter dieser Zeit83
Bewerbung um eine Gymnasiallehrerstelle?84
Drittes Kapitel. Fünfzehn Jahre Privatdozent und Magister. 1755-177086
1. Aufsätze von 175486
Promotion87
Habilitation und erste Vorlesung87
2. Vorlesungen88
Gegenstände derselben88
Tagesstunden89
Benutzung der Kompendien90
Vortragsweise92
3. Schriften94
Von 1755 bis 175894
Von 1759 bis 176897
4. Äußere Lebensbedingungen102
5. Geselliger Verkehr106
Kleidung107
Freunde107
Wobser107
Green107
Kaufleute108
Offiziere109
Damen110
Zuhörer112
Innenleben113
6. Geistige Einflüsse der 60er Jahre114
Rousseau115
Hamann116
Herder118
Lambert120
Moses Mendelssohn121
7. Erfolglose Bewerbungen122
Unterbibliothekar an der Schloßbibliothek126
Ruf nach Erlangen130
nach Jena132
Ordentlicher Professor in Königsberg132
Viertes Kapitel. Bis zum Erscheinen der Kritik der reinen Vernunft. 1770-1781134
1. Antritt des Professoramtes (Inaugural-Dissertation134
Verhätltnis zu Minister von Zedlitz135
Markus Herz139
Avancement140
2. Vorlesungen141
Ihr Gegenstand141
Zuhörer143
Charakter der populären Vorlesungen144
3. Schriften145
Arbeit an der Vernunftkritik145
Rezension Moscatis146
Von den Menschenrassen147
Lateinische Rede von 1777148
Aufsätze über das Dessaner Philanthropin und Unterstützung derselben149
4. Geselliger Verkehr155
lm Hause Keyserling155
An der Mittagstafel des Gasthauses157
Kanzler von Schrötter157
5. Brieflicher Verkehr und persönliche Beziehungen158
Wieland, Nicolai,G.Jacobi158
Hamann159
Lavater160
Lambert161
Mendelssohn162
Markus Herz und Biester163
Erscheinen der Kritik der reinen Vernunft165
Fünftes Kapitel. Kant auf der Höhe seiner geistigen Tätigkeit. 1781-1790166
1. Übersicht über die Schriften dieser Periode166
2. Vorlesungen168
Verhältnis zu den Zuhörern172
Als Dekan und Rektor175
Sonstige Ehrungen180
3. Privatleben181
Persönlicher Umgang181
Green und Motherby181
Kraus182
Johann Schultz und sonstige Kollegen183
Hippel184
Wohnung186
Junggesellentum188
Tageslauf191
4. Verhältnis zur Öffentlichkeit193
Steigender Ruhm193
Anhänger in Jena194
Marburg196
Halle, Leipzig, Göttingen197
Kant in Süddeutschland und Österreich198
Rezension von Herders "Ideen"200
Beginnende geistige Reaktion in Preußen203
Sechstes Kapitel. Die Altersjahre 1790-1804.208
1. Beginnende Altersspuren208
Die Vorlesungen der letzten Jahre209
Ende der akademischen Tätigkeit210
2. Weitere Ausbreitung der Kantischen Philosophie in den 90er Jahren213
A. In Deutschland213
B. Im Ausland220
3. Der Zusammenstoß mit der preußischen Reaktion und die gleichzeitigen Schriften.223
a) Vorbereitungen. Die Schriften von 1791 bis 1794223
b) Maßregelung Kants und seine Verantwortung. Schriften von 1795 bis 1798.230
Letzte Schriften237
4. Häusliches Leben239
Kants Tischgesellschaften.239
Verhältnis zu den Geschwistern243
5. Die letzten Jahre244
Zunehmende Altersschwäche246
Entlassung Lampes247
Letztes Werk248
Das Jahr 1802249
1803250
Schlaganfall252
6. Langsames Sterben253
Tod254
Aufbahrung254
Begräbnis255
Gedenkfeier am 23. April 1804257
Letzte Ruhestätte und Denkmäler257
Zeittafel259
Anhang: Quellentexte263
Berichte über Begegnungen mit Kant von J. G. Fichte263
J. G. Hamann266
J. G. Herder267
D. van Hogendorp271
N. M. Karamsin272
K. L. Pörschke275
J. G. Scheffner277
V. H. F. Schnorr v. Carolsfeld280
Namen-Register282

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