Bachelorarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1,7, Duale Hochschule Baden-Württemberg, Stuttgart, früher: Berufsakademie Stuttgart, Veranstaltung: BWL-Versicherung / Finance, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit geht der Frage nach, wie sich die Vorteilspositionen der heutigen Informations- und Kommunikationstechnologien in ökonomische Vorteilspotentiale für Managementprozesse transformieren lassen und zudem durch Sicherungsmaßnahmen beziehungsweise Risikotransferlösungen mit einer Investitionsgüterkreditversicherung die Wettbewerbsposition gestärkt sowie ein nachhaltiges Unternehmenswachstum erzielt werden kann. Dabei wird vor allem die Vernetzung unterschiedlicher externer und interner Informationsquellen innerhalb der Managementprozesse beschrieben sowie ein Vorschlag zur Integration durch das Financial Service Engineering dargestellt. Mit dem theoretischen Forschungsmodell des Financial Service Engineering (FSE) im Credit Management (CM) sind Vorteilspositionen der aktuellen IuK-Technologie in ökonomische Vorteilspotentiale für Risikomanagement- und CM-Prozesse transformiertbar. Durch die Entwicklung von einem digitalen Credit Management-Informationssystem (CM-IS) gelingt es, unterschiedliche externe und interne Informationsquellen innerhalb der Managementprozesse im Unternehmen zu vernetzen und systematisch zu nutzen. Infolgedessen optimiert ein standardisiertes und digitalisiertes CM-IS den Order-to-Cash-Prozess im Investitionsgüterbereich durch die Verkürzung und Überbrückung von nicht mehr benötigten Zwischenschritten innerhalb komplexer Managementprozesse ('workflow cutting'). Somit ist das CM von Investitionsgütern zeit- beziehungsweise ortsunabhängig und schafft eine notwendige Risikostrategievoraussetzung sowie wertorientierte Risikosteuerung für eine Zukunftssicherung bei den deutschen Investitionsgüterproduzenten. Eine digitale CM-IS-Plattform versetzt den Credit Manager beziehungsweise CFO in die Lage, potenzielle Risiken von Investitionsgütergeschäften frühzeitig zu identifizieren, zeit- und ortsunabhängig zu bewerten beziehungsweise. zu handeln. Durch eine zentrale und systematische Zusammenführung von Daten und eine automatisierte Aggregation von der Einzel- zur Gesamtbewertung ergibt sich unternehmensseitig eine bedarfsgerechte Chancen-Risikosteuerung im B2B-Geschäft. Innerhalb einer Risikobewertung im CM-IS werden den Risikoverantwortlichen automatisierte Risikosteuerungsstrategien, je nach Risiko- beziehungsweise Unternehmenspolitik, vorgeschlagen. Zudem sind mit der digitalen Plattform unentdeckte Chancen-Risiko-Potentiale durch Risikoverminderungsmaßnahmen zu erschließen.
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