Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Theorien, Modelle, Begriffe, Note: 1,3, Universität Münster, Veranstaltung: Einführung in die Kommunikationswissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Die im Jahre 1970 erstmals formulierte Hypothese einer wachsenden Wissenskluft (Knowledge-Gap Hypothese) bot Anlass für viele Diskussionen, auch wenn -oder vielleicht gerade weil- es sich bei dem Ansatz keineswegs um eine vollständig belegte und allgemeingültige Theorie handelte. Die These, dass Medien nur zum Wissenserwerb von bestimmten Teilen der Bevölkerung beitrügen, wobei andere Teile der Bevölkerung nicht von dieser Möglichkeit profitierten, war von großer gesellschaftspolitischer Brisanz und die Ursprungsthese wurde Ausgangspunkt vieler folgender Studien. Dennoch sind Forscher und Wissenschaftler bis heute zu keinem endgültigen Ergebnis gekommen und im Zuge der Entstehung und Entwicklung von neuen Medien, hat auch die Wissenskluftforschung immer wieder neue Ansätze geliefert bekommen. Die Freigabe des Internets für den Normalbürger durch das World Wide Web im Jahre 1993, hatte eine erneute Diskussion dieses Themenkomplexes zur Folge. Die Debatte, ob das Hybridmedium Internet für eine Schließung von bestehenden Wissensklüften sorgt oder aber den Prozess der Entstehung von einer digitalen Kluft, einem so genannten 'Digital Divide' der Gesellschaft zur Folge hat, wird bis heute fortgesetzt.
In dieser Arbeit soll nun die Frage gestellt werden, ob in Deutschland von einer solchen digitalen Spaltung gesprochen werden kann.
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