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Jacopo Sansovino: La Loggetta

AutorLucia Halder
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2006
Seitenanzahl33 Seiten
ISBN9783638548847
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis3,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 1,7, Freie Universität Berlin (Kunsthistorisches Institut), Veranstaltung: Venedig in der Renaissance: Kunst, Kultur, Politik, 18 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: '[...] in Venedig [...] sieht man gute Gebäude, seit Giacomo Sansovino als Bildhauer und Architekt von großem Ruf, als erster die schöne Bauweise bekannt machte [...]' Dies schrieb Andrea Palladio in seinen Vier Büchern zur Architektur,veröffentlicht im Jahre 1570. Sansovinos Baukunst erfreute sich bereits bei Zeitgenossen größter Beliebtheit. Rückblickend fällt sogar das Wort 'modern' im Zusammenhang mit seinen Bauwerken. Als Jacopo Sansovino 1527 nach Venedig kam fand er dort eine Architekturweise vor, die ihre eigenen Regeln befolgte. Von der mittelitalienischen Renaissance noch relativ unberührt - sogar von 'architektonischem Entwicklungsland' ist die Redewar die Bauweise in der Lagunenstadt weitestgehend gotisch beziehungsweise veneto-byzantinisch geprägt. Eine Einheitlichkeit, die das streng hierarchische und über lange Zeit konstante Herrschaftssystemsystem der venezianischen Oligarchie gut widerzuspiegeln vermochte. Venedig war keine römische Gründung und sah insofern in der Wiederbelebung und Neuinterpretation der klassischen Antike zunächst vermutlich keine geeignete Ausdrucksweise für ihre städtische Identität. So begnügte man sich in der Stadt, die größer als das zeitgenössische Rom und Florenz war, in der Zeit vor 1930 mit der Zitierung der eigenen Geschichte. Jacopo Sansovino war 1527 zeitgleich mit einigen anderen Künstlern vor dem Überfall der Truppen Karls V. auf Rom, dem so genannten 'sacco di roma' nach Venedig geflohen. Ursprünglich stammte er aus dem Herzogtum Toskana. Als Jacopo Tatti 1486 in Florenz geboren, begann er im Jahre 1502 eine Ausbildung bei dem Bildhauer Andrea Sansovino, dessen Familiennamen er später übernahm. 1505 ereilte seinen Meister ein Ruf nach Rom, wo er den Auftrag für die Ausfertigung des Grabmals des Kardinal Ascanio Sforza bekam. Jacopo folgte ihm wenig später auf die Einladung von Giuliano da Sangallo und erhielt eine Anstellung am päpstlichen Hof. Dort wurde der junge Künstler und Architekt mit der Restauration altertümlicher Bauwerke beauftragt und hatte die Möglichkeit antike Architektur zu studieren. In den Jahren in Rom pflegte Sansovino enge Kontakte zu vielen Künstlern. Rom war in jenen Jahren Heimstätte für so bedeutende Renaissancekünstler wie Michelangelo, Fillipino Lippi und Bramante, der mehr als jeder andere zu jener Zeit die Grammatik des alten Rom an Bauten wieder zur Geltung brachte. Mit letzterem verbanden ihn auch einige gemeinsame Freunde.

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