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Jenseits von Partei-Ideologien

Eine Analyse des Sprachgebrauchs der Regierungs- und Oppositionsfraktionen in Nordrhein-Westfalen von 2004 bis 2006

AutorAlexander Plitsch
Verlagdiplom.de
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl122 Seiten
ISBN9783836609234
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis48,00 EUR
Inhaltsangabe:Einleitung: Einleitung: In nahezu jeder Situation des menschlichen Alltags spielt Sprache eine zentrale Rolle. Durch sie wird uns der größte Teil unseres Wissens vermittelt, sie strukturiert unseren Blick auf die Welt, sie ermöglicht uns unterschiedliche Kontaktmöglichkeiten zu unseren Mitmenschen und sie hilft uns bei der Organisation unseres täglichen Lebens. Die Sprache gewährleistet also die Kommunikation (Kommunikationsfunktion) – darüber hinaus ist sie ein konstituierendes Element der menschlichen Denkprozesse (Erkenntnisfunktion) und ermöglicht den Ausdruck von Gefühlen (Ausdrucksfunktion). Zusammengefasst: Die Sprache ist das wichtigste Kommunikationsmedium des Menschen. In der Politik äußert sich die besondere Bedeutung der Sprache vor allem in der Abhängigkeit von der öffentlichen Meinung. Demokratische Politik braucht die öffentliche Rechtfertigung und die Legitimation durch Kommunikation. „Zustimmungsabhängigkeit und Begründungspflicht sind demnach auch die zwei prägenden Seiten der ‚Medaille’ Demokratie.“ Und beides realisiert sich über Kommunikation und Sprache. Wer die Wähler für seine Politik gewinnen will, muss so sprechen, dass er verstanden wird und mit seinen Äußerungen im Gedächtnis seiner Hörer haften bleibt. Dabei befindet er sich immer in Konkurrenz zu politischen Gegenspielern, die das gleiche Ziel verfolgen – es kommt zum semantischen Kampf, zum Kampf mit Worten. Die Unterschiede, die dabei im Sprachgebrauch der unterschiedlichen Parteien und politischen Strömungen bestehen, sind schon oft Gegenstand sprachwissenschaftlicher Untersuchungen gewesen. Doch es gibt nicht nur Unterschiede zwischen den politisch Linken und den Rechten, zwischen der SPD und der CDU, zwischen dem Sozialismus und dem Kapitalismus. Es gibt auch Unterschiede im Sprachgebrauch zwischen Regierungsparteien und Oppositionsparteien – schließlich verfolgen sie schon unterschiedliche Ziele: die einen den Machterhalt, die anderen den Machtgewinn. Ausgehend von der These, dass es den typischen Regierungssprachgebrauch und den typischen Oppositionssprachgebrauch gibt, lassen sich die zentralen Fragen der vorliegenden Arbeit so formulieren: Worin bestehen diese Unterschiede, bestehen sie unabhängig von Parteizugehörigkeiten und wie verändert sich der Sprachgebrauch der Politiker nach einem Regierungswechsel? Um auf diese Fragen antworten zu können, wurde der Sprachgebrauch im Landtag von Nordrhein-Westfalen von 2004 bis 2006 analysiert. [...]

Alexander Plitsch, M.A., Studium der Kommunikationswissenschaft, Politischen Wissenschaft und Psychologie an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen. Abschluss 2007 als Magister Artium. Derzeit Doktorand am Lehrstuhl für Deutsche Philologie des Instituts für Sprach- und Kommunikationswissenschaft der RWTH Aachen.

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