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Jugendkriminalität als Kulturkonflikt

AutorBernd Dollinger
VerlagVS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV)
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl254 Seiten
ISBN9783531921976
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis29,99 EUR
Neuere kulturtheoretische Positionen beinhalten das Potenzial eines innovativen Zugangs zu Jugendkriminalität. Sie wird als Artikulationspraxis analysiert, die in sich komplex und widersprüchlich aufgebaut ist. In dem Buch wird dies vorrangig auf zwei Themenbereiche bezogen: Was ist Jugendkriminalität im Sinne einer v.a. politischen Praxis? Wie sind Subjekte in sie involviert, die als 'Täter' identifiziert werden? Der gewählte Zugang ermöglicht eine Perspektive auf diese Grundfragen, die Selbstverständlichkeiten konstruktiv irritiert. Um dies zu leisten, wird auf verschiedene Positionen der Kriminalitätsforschung eingegangen, so dass ein Überblick über einige 'klassische' und auch neuere Theorien zu (Jugend-)Kriminalität vermittelt wird.

Dr. Bernd Dollinger ist Professor an der Abteilung Sozialpädagogik an der PH Freiburg.

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Inhaltsverzeichnis
Inhalt5
Vorwort7
1 Jugend, Kriminalität, Kultur10
1.1 „Jugendkriminalität“10
a) (Ab-) Wertungen12
b) Homogenisierungen14
1.2 Jugend als kulturelle Erfindung20
1.3 Kultur28
1.4 Zwischenresümee31
2 Vom „Wesen“ der Kriminalität34
2.1 Kriminalität als Objekt34
a) Juristische Realitäten34
b) Statistiken40
c) Positivistische Theorietraditionen43
2.2 Kriminalität als Kriminalisierung52
a) Das Dunkelfeldproblem52
b) Die Aushandlung von Kriminalität55
2.3 Kriminalisierung als Dominanzverhältnis63
2.4 Zwischenresümee69
3 Kulturtheoretische Grundlagen71
3.1 Kultur und Kriminalität71
3.2 Subkulturen, „broken windows“ und die „cultural criminology“76
a) Subkulturtheorien76
b) „Broken Windows“82
c) „Cultural Criminology“85
d) Kulturtheoretische Kriminologien im Vergleich90
3.3 Fragmentierte Symbolisierung und Hegemonie97
3.4 Zwischenresümee119
4 Das Kriminelle: Kämpfe um „leere Signifikanten“122
4.1 Kriminalpolitik und die Produktion von Kriminalität122
a) Eine geniale Erfindung122
b) Kriminalpolitik und Kriminalitätsforschung127
4.2 Komplexe Konstellationen und ihre Folgewirkungen44136
4.3 „Criminality Work“, Organisation und Prävention158
4.4 Zwischenresümee167
5 Der Kriminelle: Wie Subjekte „Täter“ werden170
5.1 Gibt es eine Motivation zu kriminellen Handlungen?174
5.2 Subjektivierung und Subjektivität186
5.3 Kontexte und Spuren203
5.4 Zwischenresümee211
6 Über die Möglichkeit, Jugendkriminalität zu verstehen215
6.1 Warum man Jugendkriminalität nicht verstehen kann…215
6.2 … man es aber trotzdem versuchen sollte222
7 Literatur227

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