Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Psychologie - Medienpsychologie, Note: sehr gut, Universität Koblenz-Landau (Institut für Kommuniationspsychologie, Medienpädagogik und Sprechwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung und Überblick Jahr für Jahr finden über 150 Millionen Deutsche ihren Weg in eines von über 1.800 Kinos in Deutschland, um sich dort einen Film anzusehen (vgl. Filmförderungsanstalt, 2002d). Wie kommt es dazu? Wollen diese Menschen in ihrer Freizeit einfach mal ins Kino gehen, egal welcher Film läuft? Oder gehen die Leute nur ins Kino, wenn sie einen bestimmten Film sehen wollen? Warum gehen Menschen überhaupt ins Kino? Bevor eine Person zum Kinobesucher wird, steht sie vor zwei Entscheidungen: Möchte ich ins Kino gehen? Welchen Film will ich sehen? Aus einer Fülle von möglichen Freizeitaktivitäten gilt es, sich für das Verhalten 'Kinobesuch' zu entscheiden, aus einem Angebot von Kinofilmen für einen bestimmten Film. Kinobesuch und Filmauswahl hängen augenscheinlich zusammen, die Frage ist jedoch, wer sich wann, wie, warum und aufgrund welcher Kriterien wofür entscheidet: Sind Entspannung, Geselligkeit und Spaß wichtige Motive für den Kinobesuch, oder dreht es sich für den Zuschauer dabei doch eher um Lernen, soziale Nützlichkeit und Identifikationsprozesse mit Darstellern? Welche Rolle spielen persönliche Präferenzen im Hinblick auf die Kinoart und das Filmgenre? Wie wichtig sind Informationen, die man vorab z.B. durch die Medien über Filme erhalten kann, bei der Filmauswahl? Genau diesen Fragen möchte sich diese Diplomarbeit widmen. Die Kinolandschaft in Deutschland hat sich mit der Verbreitung von Multiplex-Kinos verändert, einschlägige Untersuchungen weisen darauf hin, dass diese 'neue' Art des Kinos immer mehr Zulauf durch die Kinobesucher erfährt. Ändern sich dadurch eventuell auch die Ansprüche der Kinobesucher an das Kino? Wird Service wichtiger? Wie wichtig sind bestimmte Eigenschaften, die ein Kino haben kann? Die Präferenzen des Kinopublikums hinsichtlich der Kinoart und des dortigen Angebots sind bisher kaum in Untersuchungen eingeflossen, könnten jedoch ebenfalls zum Wissensstand über das heiß umworbene Kinopublikum beitragen.
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