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E-Book

Komplikationen und Folgeerkrankungen nach Schlaganfall

Diagnostik und Therapie der frühen und späten klinischen Funktionseinschränkunge

AutorHelmut Messmann
VerlagGeorg Thieme Verlag KG
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl216 Seiten
ISBN9783131740212
FormatPDF/ePUB
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis41,99 EUR
Zeitnah und kompetent behandeln - Hintergründe zur Pathophysiologie und zur Prognose früher und später Komplikationen nach Schlaganfall - Anleitungen, Skalen und Fragebögen zur Erkennung und Dokumentation - Darstellung der internistischen und allgemeinmedizinischen sowie der neurologischen und neuropsychiatrischen Komplikationen - Besondere Aspekte älterer Menschen und ihrer Versorgung - Best-Practice-Empfehlungen und praktische Algorithmen zur Behandlung Unerlässlich bei der Behandlung und Nachsorge von Schlaganfallpatienten.

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Leseprobe

1 Kardiale Komplikationen nach Schlaganfall


K. G. Häusler, M. Endres, G. J. Jungehülsing, W. Haverkamp

1.1 Interaktionen zwischen Herz und Hirn


Für die klinische Praxis sind Interaktionen zwischen Herz und Hirn in vielerlei Hinsicht relevant. Man kann davon ausgehen, dass 20–30% aller ischämischen Schlaganfälle durch eine kardiale Emboliequelle verursacht werden ▶ [395], was für die Sekundärprävention des ischämischen Schlaganfalls von großer Bedeutung ist (▶ [109], ▶ [612], ▶ [303]).

Merke

Risikofaktoren für eine zerebrale Ischämie

Unabhängige kardiovaskuläre Risikofaktoren für einen ischämischen Schlaganfall sind Vorhofflimmern (Risikoerhöhung 4- bis 5-fach), eine chronische Herzinsuffizienz (2- bis 3-fach), ein Myokardinfarkt oder eine Endokarditis.

Darüber hinaus können jedoch auch im Zuge eines akuten Schlaganfalls oder im Rahmen von schlaganfallassoziierten Prozeduren für die weitere Prognose relevante kardiale Komplikationen auftreten ▶ [677].

1.1.1 Überblick


Dass im Zuge eines akuten Schlaganfalls kardiale Veränderungen und weitere Komplikationen auftreten können, ist seit über 100 Jahren bekannt.

Merke

Kardiale Komplikationen nach Schlaganfall

Kardiale Komplikationen nach einem Schlaganfall sind häufig und relevant für die (Kurz- und Langzeit-) Prognose der Patienten.

Bereits 1903 wurden kardiale Komplikationen im Zusammenhang mit einer intrazerebralen Blutung (ICB) beschrieben ▶ [156]. Vor über 60 Jahren wurden erstmals EKG-Veränderungen nach einer Subarachnoidalblutung (SAB; ▶ [105]) bzw. nach einem ischämischem Schlaganfall beschrieben ▶ [97]. Eine nach einem akuten Schlaganfall einsetzende autonome Imbalance mit konsekutiver neurogen vermittelter kardialer Schädigung wird seit etwa 20 Jahren diskutiert ▶ [541]. Als maßgeblich verantwortlich hierfür wird eine Schädigung autonomer Regulationszentren im Gehirn angenommen, die im Tiermodell in der Inselregion, in der Amygdala und im lateralen Hypothalamus lokalisiert wurden ▶ [122]. Bereits in den frühen 90er-Jahren wurden auch beim Menschen nach Stimulation der Inselregion komplexe Rhythmusstörungen beschrieben (▶ [540], ▶ [542], ▶ [507]).

Merke

Kardiale Komplikationen nach Schlaganfall

Die wichtigsten kardialen Komplikationen nach Schlaganfall sind:

  • akuter Myokardinfarkt,

  • isolierte Troponinerhöhung und EKG-Veränderungen wie passagere Repolarisationsstörungen,

  • Tako-Tsubo-Kardiomyopathie,

  • Herzrhythmusstörungen (HRST),

  • Herzinsuffizienz,

  • arterielle Hyper- und Hypotonie,

  • erhöhte kardiovaskuläre Mortalität, plötzlicher Herztod.

Aufgrund von prospektiven Studien ist davon auszugehen, dass derzeit etwa 17–20% aller Patienten mit akutem ischämischen Schlaganfall in den ersten Wochen nach dem Ereignis eine klinisch relevante kardiale Komplikation entwickeln (wie beispielsweise einen Myokardinfarkt, eine Herzinsuffizienz oder eine ventrikuläre Tachykardie) oder aufgrund einer kardiologischen Erkrankung versterben, was bei etwa 2–6% der Betroffenen der Fall ist (▶ [4], ▶ [574], ▶ [600]).

Eine prospektive Beobachtung legt den Schluss nahe, dass nach ischämiebedingter zerebral insulärer Schädigung mit einem etwa 2- bis 3-fach erhöhten Risiko für kardiale Komplikationen gerechnet werden muss ▶ [416]. In der Akutphase einer SAB wurden im Vergleich zur zerebralen Ischämie höhere kardiale Komplikationsraten beschrieben ▶ [438]. Für die Akutphase einer ICB liegen hingegen vergleichsweise wenige Daten vor (▶ Tab. 1.1).

Tab. 1.1 Häufigkeit kardialer Komplikationen nach akutem Schlaganfall.

Ischämie

SAB

ICB

Literatur

Myokardinfarkt

0,5–3,6%

0,4–2,0%

▶ [19], ▶ [188], ▶ [434],▶ [486], ▶ [748]

Troponinerhöhung

5–34%

20–86%

▶ [86], ▶ [438], ▶ [629]

EKG-Veränderungen

15–40%

40–80%

60–70%

▶ [137], ▶ [381], ▶ [399], ▶ [438], ▶ [617]

Tako-Tsubo-Kardiomyopathie

1,3%

1,2%

▶ [422], ▶ [773]

Herzrhythmusstörungen

8%

4–30%

▶ [86], ▶ [247], ▶ [617], ▶ [748], ▶ [757]

Herzinsuffizienz

13–29%

3–26%

▶ [89], ▶ [302], ▶ [486], ▶ [582], ▶ [680], ▶ [757]

arterielle Hypertonie

7,5–15%

▶ [600], ▶ [748]

1.1.2 Kardiovaskuläre Mortalität


Kardiale Komplikationen wie ein Myokardinfarkt oder ein plötzlicher Herztod zählen darüber hinaus zu den häufigsten Todesursachen, wenn die Akutphase des Schlaganfalls überlebt wird (▶ [4], ▶ [288]). Es ist davon auszugehen, dass das jährliche Risiko für einen kardiovaskulär bedingten Todesfall bei Schlaganfallpatienten etwa 2–4% beträgt (▶ [288], ▶ [704]). Gemäß einer australischen Kohortenstudie aus den 90er-Jahren ist dabei ab etwa 1 Jahr nach einem ischämischen Schlaganfall das Risiko für einen kardiovaskulär bedingten Tod vergleichsweise doppelt so hoch wie das Risiko, nach einem erneuten Schlaganfall zu versterben ▶ [288]. In großen Kohortenstudien der späten 70er- bis späten 90er-Jahre fand sich im Zuge einer etwa 5-jährigen Nachverfolgung bei Schlaganfallpatienten eine kardiovaskuläre Mortalität von 24–45% und eine schlaganfallassoziierte Mortalitätsrate von 15–36% ▶...

Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Gerhard Jan Jungehülsing, Matthias Endres: Komplikationen und Folgeerkrankungen nach Schlaganfall1
Innentitel4
Impressum5
Vorwort6
Inhalt8
Anschriften14
Teil 1 Internistische und allgemeinmedizinische Komplikationen18
1 Kardiale Komplikationen nach Schlaganfall19
Interaktionen zwischen Herz und Hirn19
Überblick19
Kardiovaskuläre Mortalität19
Diagnostik kardialer Komplikationen nach Schlaganfall20
Akuter Myokardinfarkt20
Troponinerhöhung und passagere EKG-Veränderungen20
Pathophysiologie21
Akute neurokardiogene Schädigung oder Komorbidität einer KHK?21
Einfluss auf die Prognose22
Pragmatisches Vorgehen22
Tako-Tsubo Kardiomyopathie22
Herzrhythmusstörungen22
Epidemiologie22
Pathophysiologie24
Einfluss auf die Schlaganfallprognose24
Pragmatische Therapie24
Herzinsuffizienz24
Häufigkeit24
Pragmatische Therapie24
Arterielle Hyper- und Hypotonie25
Arterielle Hypertonie25
Arterielle Hypotonie25
Risikoskalen für kardiale Komplikationen nach einem ischämischen Schlaganfall27
2 Schlaganfallassoziierte Pneumonie28
Einleitung28
Definition28
Epidemiologie29
Pathophysiologie29
Aspirationsneigung29
Immundepression29
Risikofaktoren und Prädiktion30
Klinische Symptomatik und Diagnostik30
CDC-Kriterien und klinische Symptome30
Biomarker31
Risikostratifizierung der Pneumonie31
Erregerdiagnostik31
Prävention und Therapie31
Allgemeine Maßnahmen31
Antibiotische Therapie32
Verlauf und Prognose32
3 Dysphagie und gastrointestinale Störungen33
Einführung33
Schlaganfallbedingte Dysphagie33
Epidemiologie und Einfluss auf die Prognose33
Klinisches Screening33
Logopädische und apparative Diagnostik33
Enterale Ernährung über die nasogastrale Sonde34
Therapie und Prävention der Aspiration35
Gastrointestinale Blutungen36
Epidemiologie und Einfluss auf die Prognose36
Ursache und Entstehung36
Obstipation und Stuhlinkontinenz36
Epidemiologie36
Ursachen, Entstehung und Prognose37
4 Metabolismus, Gewichtsmanagement und Sarkopenie38
Einleitung38
Definitionen38
Metabolischer Stress38
Kachexie38
Sarkopenie38
Körpergewicht, BMI und Schlaganfall39
Pathophysiologie40
Ernährung40
Immobilisation41
Neuroendokrine Effekte41
Muskel: Stoffwechsel und Phänotypänderung41
Therapie42
Zusammenfassung42
5 Harnwegsinfekte und Harninkontinenz43
Indikationen zur urologischen Behandlung von Patienten nach Schlaganfällen43
Pathophysiologie43
Prävalenz44
Diagnostik44
Klinisch-urologische Untersuchung44
Erweitertes Spektrum klinisch-urologischer Untersuchungsverfahren45
Schwerpunkte urologischer poststationärer Nachsorge46
Urologische Therapie bei Schlaganfallpatienten46
Physiotherapeutische und ergotherapeutische Maßnahmen46
Medikamentöses Therapiemanagement46
Minimalinvasive zystoskopische intravesikale Botulinumtoxininjektion47
Sakrale Neurostimulation47
Operative Interventionen47
Ergebniskontrolle urologischer Mitbehandlungsmaßnahmen48
Fazit48
6 Störungen der Gerinnung und Thromboembolien49
Einführung49
Die physiologische Hämostase49
Blutungskomplikationen/hämorrhagische Diathesen50
Plasmatische Gerinnungsstörungen50
Antikoagulanzien51
Thrombozytopenie52
Thrombozytopathien53
Thrombophile Diathesen54
Tiefe Venenthrombose und Lungenembolie54
Thrombozytose und gesteigerte Thrombozytenfunktion54
Teil 2 Neurologische und neuropsychiatrische Komplikationen56
7 Zerebrale Blutungen und raumfordernde Infarkte57
Einleitung57
Grundlagen und Epidemiologie57
Zerebrale Blutungen57
Raumfordernde Infarkte58
Pathophysiologie58
Intra- und extrazelluläres Hirnödem58
ICP-Erhöhung58
Diagnostik58
Zerebrale Blutungen59
Raumfordernde Infarkte59
Therapie60
Überwachung60
Spezifische Therapie61
Nicht operative (konservative) Therapiemaßnahmen61
Zerebrale Blutungen61
Raumfordernde Infarkte62
Verlauf und Prognose63
Zerebrale Blutungen63
Raumfordernde Infarkte63
Notfallsituationen64
8 „Stumme“ Infarkte und frühe Rezidivinfarkte65
Einleitung65
Was ist ein „Rezidiv“?65
Epidemiologie65
„Stumme“ Infarkte65
Pathophysiologie65
Diagnostik66
Therapie66
Sekundärprävention66
Thrombozytenfunktionshemmer66
9 Verzögerte ischämische Schlaganfälle nach aneurysmatischer Subarachnoidalblutung68
Einleitung68
Definitionen68
Verzögertes ischämisches neurologisches Defizit68
Verzögerter ischämischer Schlaganfall68
Angiografischer Vasospasmus68
Pathophysiologie69
Prophylaxe und Therapie der verzögerten zerebralen Ischämie69
Nimodipin69
Normovolämie69
Initialbehandlung mit induzierter Hypertension69
Endovaskuläre Verfahren70
Prognose71
10 Epileptische Anfälle und Epilepsie72
Einleitung72
Definitionen72
Unprovozierte epileptische Anfälle72
Epileptische Anfälle akut-symptomatischer Genese72
Epidemiologie72
Pathophysiologie73
Klinische Symptomatik73
Diagnostik73
Risikofaktoren74
Verlauf und Prognose74
Anfallsrezidivrisiko74
Letalität74
Fahrtauglichkeit75
Therapie75
Akut-symptomatische Anfälle75
Epilepsie nach Schlaganfall75
Notfallsituationen76
Immediatanfall76
Status epilepticus76
11 Motorische Störungen und Spastizität78
Einleitung78
Definitionen78
Epidemiologie78
Pathophysiologie78
Klinische Symptomatik78
Spastik am Arm79
Spastik am Bein79
Diagnostik79
Risikofaktoren79
Therapie79
Nicht pharmakologische Basistherapie von Lähmungen, Spastizität und Folgeerscheinungen80
Pharmakologische Zusatztherapie bei Lähmung80
Pharmakologische Zusatztherapie bei Spastizität80
Verlauf und Prognose82
12 Schmerz nach Schlaganfall83
Einleitung83
Definition83
Central post Stroke Pain (CPSP)83
Andere Schmerzen83
Kopfschmerz83
Klinische Symptomatik84
Mechanismen der Entstehung84
Schulter-Arm-Syndrom84
Klinische Symptomatik84
Pathophysiologie85
Therapie85
Zentraler neuropathischer Schmerz85
Klinische Symptomatik85
Diagnostik86
Pathophysiologie86
Therapie87
13 Delir88
Einleitung88
Definition88
Epidemiologie88
Pathophysiologie und auslösende Faktoren88
Risikofaktoren89
Diagnostik89
„Confusion Assessment Method“ für die Intensivstation (CAM-ICU)89
Differenzialdiagnose90
Prognose91
Therapie91
Prävention91
Akute Behandlung91
14 Depression und Angststörungen93
Einleitung93
Depression, depressive Episode93
Angsterkrankungen93
Ursachen der Depression nach Schlaganfall94
Epidemiologie und klinische Relevanz94
Risikofaktoren94
Warnzeichen für die Entstehung einer PSD94
Therapie95
Psychopharmaka95
15 Kognitive Störungen und Demenz nach Schlaganfall98
Einleitung98
Definitionen98
Vaskulär bedingte kognitive Störung (VCI)98
Leichte kognitive Störung (MCI)98
Demenz98
Vaskuläre kognitive Störung99
Ätiologie und assoziierte Hirnareale99
Symptomatik100
Nach einmaligem Schlaganfall100
Schwere subkortikale vaskuläre Enzephalopathie100
Diagnostik100
Anamnese101
Klinische Untersuchung101
Neuropsychologische Untersuchung101
Neuroradiologische Untersuchung101
Laboruntersuchungen102
Technische Zusatzuntersuchungen102
Genetische Testung102
Verlauf und Prognose102
Therapie102
Antidementiva103
Maßnahmen der Neurorehabilitation104
16 Aphasien, Apraxien und Störungen exekutiver Funktionen nach Schlaganfall105
Aphasie105
Definition105
Aphasiesyndrome und assoziierte Hirnareale105
Diagnostik107
Verlauf und Prognose107
Therapie108
Apraxie108
Definition108
Apraxiesyndrome und assoziierte Hirnareale108
Diagnostik109
Verlauf und Prognose110
Therapie110
Störungen exekutiver Funktionen110
Definition110
Symptomatik und assoziierte Hirnareale110
Exekutivfunktionen nach zerebrovaskulärer Schädigung111
Diagnostik111
Verlauf und Prognose112
Therapie112
Alltagsgestaltung112
17 Störungen der visuellen Wahrnehmung114
Einleitung114
Definition zerebraler Sehstörungen114
Epidemiologie115
Pathophysiologie und Anatomie115
Gesichtsfelddefekte115
Höhere Sehfunktionen116
Klinische Symptomatik116
Hemianopsie116
Agnosie117
Prosopagnosie117
Akinetopsie117
Zerebrale Achromatopsie117
Topologie und Hodologie visueller Teilleistungsstörungen118
Diagnostik118
Fingerperimetrie118
Kinetische Goldmann-Perimetrie118
Schwellen- oder Computerperimetrie118
Verlauf118
Therapie119
Abklärung des Gesichtsfelddefekts119
Verdeutlichung der Auswirkungen119
Spezielle visuelle Trainingsverfahren119
18 Neglect120
Einleitung120
Definition120
Epidemiologie121
Pathophysiologie und Anatomie121
Klinische Symptomatik121
Diagnostik122
Lesen und Papier-und-Bleistift-Tests122
Extinktionstests122
Beobachtung des Patienten in Alltagssituationen122
Neuropsychologische Testverfahren122
Differenzialdiagnose Hemianopsie/Neglect122
Verlauf und Prognose122
Therapie123
Akutphase123
Stabilisationsphase123
Transferphase123
19 Störungen der Okulomotorik124
Einleitung124
Epidemiologie124
Klinik und Untersuchung von Augenbewegungsstörungen124
Klinische Einteilung125
Motorische Augenbewegungsstörungen125
Prämotorische Augenbewegungsstörungen125
Therapie und Prognose126
Motorische Augenbewegungsstörungen126
Prämotorische Augenbewegungsstörungen127
Fahrtauglichkeit127
20 Schwindel und Gleichgewichtsstörungen129
Einleitung129
Epidemiologie129
Anatomie und Pathophysiologie129
Läsion zentral-vestibulärer Strukturen129
Andere Läsionen130
Klinische Symptomatik und Syndrome130
Das akute vestibuläre Syndrom130
Vaskuläre Syndrome131
Verkippung der subjektiven visuellen Vertikalen131
Pusher-Syndrom132
Neglect133
Therapeutische Prinzipien133
Einsatz der Physiotherapie133
Prognose133
Kraftfahreignung134
21 Schlafbezogene Atmungsstörungen135
Einleitung135
Definitionen135
Epidemiologie135
Pathophysiologie136
Obstruktives Schlafapnoesyndrom (OSAS)136
Cheyne-Stokes-Atmung (CSA)137
„Obesity Hypoventilation Syndrome“ (OHS)137
Klinische Symptomatik137
Diagnostik137
Polysomnografie137
Schlafapnoe-Screening138
Kardiorespiratorisches Monitoring auf einer Stroke-Unit138
Risikofaktoren138
Verlauf und Prognose138
Verkehrsmedizinische Aspekte138
Therapie138
Therapie des OSAS138
Pragmatisches Vorgehen139
Berlin Questionnaire139
Schlafapnoe-Screening139
Teil 3 Besondere Aspekte des alten Menschen und der Versorgung142
22 Hohes Alter und Schlaganfall143
Einleitung143
Epidemiologie143
Geriatrische Syndrome143
Gebrechlichkeit (Frailty)143
Körperzusammensetzung (Body Composition)144
Sturz145
Malnutrition146
Sarkopenie und Kachexie146
Polypharmazie (PP)147
Diagnostik149
Geriatrische Assessment (GA)149
Therapie149
Kompensation von Ausfällen149
Restitution149
Adaptation149
Verlauf und Prognose150
23 Lebensende und palliative Versorgung nach Schlaganfall151
Einleitung151
Ethisch-juristischer Rahmen des ärztlichen Eingriffs151
Legitimität ärztlicher Maßnahmen (= ethische Betrachtung)151
Legalität ärztlicher Maßnahmen151
Formen der Sterbehilfe152
Therapieabbruch: Tun oder Unterlassen?152
Vorsorgeinstrumente153
Schwierige Entscheidungen: Ethikberatung, Transparenz und Dokumentation154
Grundsätze der Bundesärztekammer154
Von der kurativen zur palliativen Therapie154
Ärztliche Pflichten bei Schwerkranken155
Eckpunkte palliativer Therapiemaßnahmen bei Schlaganfallpatienten155
Entscheidungsfindung und Grundsätze zum Gespräch mit Patienten und Angehörigen156
Probleme der Prognosestellung im Krankheitsverlauf158
Prognostische Einschätzungen oft fehlerhaft158
24 Stroke-Units159
Einleitung159
Definition und Strukturanforderung159
Aufgabenspektrum und Ziele von Stroke-Units160
Erwiesene Evidenz von Stroke-Units160
Aufnahmekriterien161
Der OPS-Code 8–981161
Zertifizierung von Stroke-Units161
Weiterentwicklungen des Stroke-Unit-Konzepts162
Comprehensive Stroke-Units162
Telemedizinische Stroke-Units162
Mobile Stroke-Unit162
Ausblick163
25 Schlaganfallspezifische Aspekte der Rehabilitation164
Einleitung164
Definitionen und Strukturanforderungen164
Phasen der Rehabilitation164
Spezifische Aspekte der Rehabilitation167
Rehabilitation des Schluckens167
Rehabilitation von Bewusstsein, Stimmung und Antrieb168
Rehabilitation der Mobilität168
Rehabilitation der oberen Extremität171
26 Nachsorge und integrierte Versorgungskonzepte174
Einleitung174
Elemente der Nachsorge und Versorgungssituation174
Vielfalt an Maßnahmen174
Regelmäßiges Assessment174
Versorgungsprogramme und Modellprojekte176
Angebote der Regelversorgung176
Modellprojekte176
Ausblick177
27 Beurteilung der Fahreignung nach Schlaganfall178
Einleitung178
Gesetzliche Rahmenbedingungen: Konflikte und Chancen178
Kreislaufabhängige Störung der Hirntätigkeit178
Autofahren wieder möglich179
Vorsorgepflicht179
Informelle und amtliche Abklärung der Fahreignung180
Aufklärungspflicht180
Bedingungen für die Wiedererlangung der Fahreignung180
Anforderungen an die psychische Leistungsfähigkeit181
Konfliktpotenziale181
Praktische Fahrprobe181
Therapie der Fahreignung182
Fahrstunden in der Fahrschule182
Zusammenfassung und Empfehlungen182
Literatur185
Sachverzeichnis203

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