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Kulturell sensible Kampagnen gegen Genitalverstümmelung

Strategische und ethische Herausforderungen

AutorMathis Danelzik
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl508 Seiten
ISBN9783658027841
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis46,99 EUR
In seiner ethnographischen Studie analysiert Mathis Danelzik die strategischen und ethischen Herausforderungen von Kampagnen gegen die Praktiken der Genitalverstümmelung. Er zeigt auf, dass solche Kampagnen zum Aushandlungsort komplexer und tiefgreifender sozio-kultureller Veränderung werden, was vielfältige Konflikte hervorbringt. Dabei wird deutlich, das sich mit dem heute dominanten Ideal kulturell sensibler Kampagnen nicht nur Hoffnungen und erste Erfolge verbinden, sondern dieses auch weite Teile der Kampagnenpraxis und die damit verbundenen Konflikte überdeckt. Der Autor entwickelt eine alternative kulturorientierte, kommunikationssoziologische und machtsensible Perspektive auf Kampagnen und entfaltet diese anhand von vier tansanischen Fallbeispielen. 

Mathis Danelzik ist Koordinator des Forschungsprojekts 'DEMOENERGIE - Die Transformation des Energiesystems als Treiber demokratischer Innovationen', einer Kooperation vom Kulturwissenschaftlichen Institut Essen und dem Institute for Advanced Sustainability Studies Potsdam.

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Inhaltsverzeichnis
Inhalt7
1. Einleitung10
1.1 Erste Annäherung an das Phänomen11
1.2 Desiderata des Diskurses um ‚kulturell sensible‘ Kampagnen13
1.3 Forschungsziele15
1.4 Theoretische Verortung der Arbeit17
1.5 Überblick über die einzelnen Kapitel21
2. Vorüberlegungen24
2.1 Relevanz von Kampagnen zur Verhaltensbeeinflussung24
2.2 Die Praktiken25
2.3 Die analysierten Kampagnen33
2.4 Methodisches Vorgehen39
TEIL A Grundzüge eineralternativen Perspektive48
3. ‚Kulturelle Sensibilität‘49
3.1 Postkoloniale Kritik an FGC-Diskurs und Kampagnen50
3.2 Das Ideal der ‚kulturellen Sensibilität‘63
3.3 ‚Kulturelle Sensibilität‘ als Leitbild von Kampagnen71
3.4 Einwände gegen das Ideal der ‚kulturellen Sensibilität‘78
3.5 Fazit82
4. Ansätze gegen FGC85
4.1 Einflussreiche strategische Ansätze gegen FGC85
4.2 Fazit – eine Synthese verschiedener Ansätze113
5. Kontingenz, Kultur und Macht118
5.1 Sozio-kultureller Konstruktivismus119
5.2 Macht, Hegemonie und Inkommensurabilität134
5.3 Fazit156
6. Eine alternative Perspektive161
6.1 Das offizielle und inoffizielle Skript der Kampagnen161
6.2 Ethik166
6.3 Strategie175
6.4 Ausblick auf Teil B183
TEIL B Herausforderungen und Lösungsversuche185
7. Widerstand gegen Kampagnenund Strategien der Beziehungspflege186
7.1 Widerstand in den Zielgruppen187
7.2 Strategien der Beziehungspflege214
7.3 Schlussfolgerungen237
8. Chancen und Inkommensurabilität von Botschaften242
8.1 Erfolge und Schwierigkeiten von Gesundheitsbotschaften243
8.2 Inkommensurable Botschaften259
8.3 Schlussfolgerungen281
9. Der strategische Umgang mitinkommensurablen Geltungsformationen286
9.1 Tradition –Gestaltung und Untergrabung einer Geltungsformation287
9.2 Religion – strategische Bezüge auf höchste Autorität322
9.3 Schlussfolgerungen344
10. Implizite Werte undunintendierte Effekte von Kampagnen349
10.1 Implizite Werte von Kampagnen349
10.2 Unintendierte Effekte von Botschaften362
10.3 Schlussfolgerungen374
11. Die strategische Veränderung von Anreizen377
11.1 Anreize, mit den Kampagnen zu interagieren378
11.2 Anreize gegen FGC388
11.3 Schlussfolgerungen404
12. Die strategische Veränderung der Praktik, derEntscheidungsstrukturen und Thematisierungsnormen407
12.1 Beeinflussung von Thematisierungsnormenund Entscheidungsstrukturen407
12.2 Ethische Implikationen der Veränderungen der Praktik421
12.3 Schlussfolgerungen432
13. Schlussbetrachtung435
13.1 Strategie436
13.2 Ethik451
13.3 Über Kampagnen gegen‚schädliche traditionelle Praktiken‘ hinaus474
Literatur479

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