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E-Book

Kunsterfahrung an Originalen

Eine kunstpädagogische Aufgabe für Schule und Museum

AutorUlrike Hess
VerlagVDG Weimar - Verlag und Datenbank für Geisteswissenschaften
Erscheinungsjahr1999
Seitenanzahl519 Seiten
ISBN9783958991026
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis25,00 EUR
Ausgehend von den gegenwärtigen kunstpädagogischen Tendenzen untersucht Ulrike Hess die Effizienz der Einbeziehung originaler Kunstwerke in die kunstpädagogische Praxis aus wahrnehmungspsychologischer Sicht und zeigt Angebote der Nutzung auf. Einen besonderen Schwerpunkt legt sie dabei auf die Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Kunst, weil gerade diese durch Reproduktionen häufig nur mangelhaft wiedergegeben werden kann. Um die Notwendigkeit der Einbeziehung originaler Werke in die Kunstpädagogik zu begründen, werden theoretische Grundlagen zum Verlauf der sinnlichen Wahrnehmung und Rezeption genauer erörtert und ihre Abhängigkeit von Phantasie, Fühlen, Sehen, Sprechen, Interpretieren, Tätigsein usw. mit Blick auf den Rezeptionsprozeß und seine Bedingungen aufgezeigt. Darüber hinaus wird gezeigt, wie rationale und sinnlich-praktische Vermittlungsprozesse miteinander verbunden werden können. Die sich daraus ergebenden Konsequenzen für die Kunstpädagogik im Sinne der Planung, Strukturierung und Organisation von Rezeptionsprozessen bilden die Grundlage für die dargestellten Praxisversuche. In der Differenzierung, im produktiven Zusammenwirken von Kunst- und Museumspädagogik und in der Interaktion von historischer und aktueller Kunst - von Vertrautem und Unbekanntem - liegt die Spezifik der Untersuchung. Diss. Erfurt.

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Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis6
Vorwort12
1 Arbeitsanliegen14
1.1 Einleitung und Eingrenzung des Themas14
1.2 Lehrplanaussagen zur Kunstbetrachtung und zur25
1.3 Befragung von Lehrern zum Untersuchungsgegen-34
1.4 Befragungen von Schülern zum Untersuchungsge-42
1.5 Resumé45
2 Original und Reproduktion aus kunstpädagogischer Sicht48
2.1 Zum Begriff ‚originale Kunst‘ in Abgrenzung zur48
2.2 Original als Anlaß zu neuer künstlerischer Gestal-55
2.3 Vor- und Nachteile im Umgang mit Original und58
3 Das Verhältnis der Kunstpädagogik zum Kunstwerk –70
3.1 Das Kunstwerk im Konzept der Kunsterziehungs-70
3.1.1 Alfred Lichtwark und die Kunsterziehungsbewegung70
3.1.2 G. F. Hartlaubs Auffassungen zur Betrachtung von74
3.1.3 Das Betrachten von Kunstwerken in der Bauhauslehre76
3.1.4 G. Kolbs Auffassungen zur Betrachtung von Kunst-82
3.2 Das Kunstwerk in den kunstpädagogischen Konzep-83
3.2.1 Das Kunstwerk im Konzept der ‚Kunsterziehung‘83
3.2.2 Das Kunstwerk im Konzept des ‚Kunstunterrichts‘85
3.2.3 Das Kunstwerk im Konzept der ‚Visuellen Kommu-88
3.2.4 Das Kunstwerk im Konzept der ‚Ästhetische Erzie-90
3.3 Das Kunstwerk in der Kunstpädagogik der DDR93
3.3.1 Zur Kunstbetrachtung in den frühen Lehrplänen94
3.3.2 Das Kunstwerk im Zeichen des Bitterfelder Weges100
3.3.3 Sozialistischer Realismus und Kunstbetrachtung103
3.3.4 Kunstbetrachtung im ‚kunstgemäßen Unterricht‘ –109
4 Die Wahrnehmung als Grundvoraussetzung des114
4.1 Aisthesis – die sinnliche Wahrnehmung114
4.1.1 Wahrnehmung und Phantasie122
4.1.2 Wahrnehmung und Gefühl131
4.1.3 Wahrnehmung und Sehen133
4.1.4 Wahrnehmung und sprachliche Vermittlung147
4.1.5 Wahrnehmung und Tätigkeit159
4.2 Möglichkeiten der nonverbalen Annäherung an163
4.2.1 Die Bewegung des Körpers im Raum164
4.2.1.1 Das Nachstellen von Kunstwerken168
4.2.1.2 Tänzerische Gesten als künstlerische Umsetzungs-170
4.2.1.3 Tasten, Hören, Riechen, Schmecken im Zusammen-179
4.2.2 Die bildnerisch-produktive Tätigkeit185
4.3 Rezeptionsprozeß und Rezeptionsbedingungen193
4.3.1 Der Betrachter als Individuum196
4.3.1.1 Entwicklungsspezifische und individuelle Besonder-199
4.3.1.2 Resumé213
4.3.2 Der Rezeptionsprozeß aus kunstwissenschaftlicher220
4.3.3 Der Rezeptionsprozeß aus fachdidaktischer Sicht230
4.3.4 Konsequenzen für die Kunstpädagogik238
5 Das Kunstmuseum als Lernort242
5.1 Die Bildungsfunktion des Museums242
5.1.1 Die Spezifik des Kunstmuseums247
5.1.2 Museumspädagogik – Rollenverständnis und251
5.1.2.1 Schnittflächen und Differenzen von Museums-253
5.1.2.2 Der handlungsorientierte Umgang mit originalen258
5.1.2.3 Kindermuseen – Teil museumspädagogischer263
5.1.3 Der Museums- und/oder Kunstpädagoge269
5.2 Kriterien der museumspädagogischen Praxis274
5.3 Resumé – Museumspädagogik am Beispiel ausge-278
6 Praxisbeispiele288
6.1 Von der eigenen Bildgestaltung zur Betrachtung des288
6.1.1 Bildnerische Tätigkeit nach verbaler Beschreibung –288
6.1.2 Von den Gegenständen eines Stillebens über ein293
6.2 Von der Betrachtung der Reproduktionen über die295
6.2.1 Betrachten der Reproduktionen von Werken295
6.2.2 Bauzaunbemalung296
6.2.3 Betrachtung des originalen Kunstwerkes297
6.2.4 Vertiefende Reflexion über das Original und302
6.3 Von der Betrachtung des Originals zur eigenen306
6.3.1 Schulung des Bildgedächtnisses an Beispielen306
6.3.2 Von der Bildbetrachtung über Körpergestik im308
6.4 Sensibilisierung für individuelle Sichtweisen, persön-310
6.4.1 Der künstlerische Entwicklungsweg311
6.4.2 Von der Bildbetrachtung im Museum zum Atelier-317
6.5 Intensivierung der Bildrezeption durch simultane321
6.5.1 Haptische Erfahrung und Stofflichkeit im Gemälde321
6.5.2 Aktivierung des Gehörsinns – Gegenüberstellung324
6.6 Realitätserkenntnis und Geschichtsbewußtsein327
6.7 Zugang zu zeitgenössischer Kunst durch sinnliche331
6.7.1 Die Ausstellung ‚Der Herzog auf dem Kirschkern‘,331
6.7.1.1 Computerinstallation ‚Amme 2‘ von P. Dittmer,332
6.7.1.2 Schwarz-Weiß-Fotos von E. Jufit, 1995336
6.7.2 Ausgewählte Originale der Ausstellung340
6.7.2.1 Ausstellungsteil ‚Der Gedeckte Tisch‘,341
6.7.2.2 Vertiefende Reflexion durch eigengestalterisches346
6.7.2.3 Kinderausstellung und Kindervernissage351
6.8 Annäherung an Konkrete Kunst355
6.8.1 Erstbegegnung357
6.8.2 Methodische Möglichkeiten der Vermittlung361
7 Zusammenfassung und Schlußfolgerungen368
Anhang380
Anmerkungen380
Literaturverzeichnis458

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