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Leben und Wirken der Fanny Lewald

Grenzen und Möglichkeiten einer Schriftstellerin im gesellschaftlichen Kontext des 19. Jahrhunderts

AutorKrimhild Stöver
VerlagIgel Verlag
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl134 Seiten
ISBN9783868156515
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis17,99 EUR
Fanny Lewald (1811-1889) - Künstlerin, Einzelkämpferin, Leitfigur. Vor dem Hintergrund ihrer außergewöhnlichen Biographie und der intensiven zeitgenössischen Rezeption ist es durchaus verwunderlich, daß ihr Werk heute weitgehend vergessen ist. Fanny Lewald, Tochter eines jüdischen Kaufmanns, war nicht nur eine herausragende und charakterstarke Persönlichkeit, die mutig für ihre Interessen eintrat, sie gehörte auch zu den Wegbereitern der Emanzipation in einer Männerdomäne. Zentraler Wirkungsort war Berlin. Es gelang ihr trotz heftiger äußerer Widerstände, sich als Schriftstellerin und Salonnière eine Plattform für politisches Handeln zu errichten und ein 'weibliches Pendant' zu den männlichen Machtinstitutionen aufzubauen. Gleichzeitig bewahrte sie sich jedoch ihre Weiblichkeit, verzichtete auf ein der damaligen Mode entsprechendes männliches Pseudonym und fand sogar in der Ehe, die von vielen Feministinnen um jeden Preis gemieden wurde, ein Gefühl von Freiheit und Geborgenheit. Durch ihre gesellschaftliche und künstlerische Stellung kam sie in Verbindung mit vielen renommierten Schriftstellern wie Heinrich Heine, Gottfried Keller oder Theodor Fontane.

Krimhild Stöver wurde 1937 in Cranz geboren. Nach dem Studium der Pädagogik war sie als Lehrerin tätig. Sie veröffentlichte sechs Bücher und zahlreiche Aufsätze über regionale Künstler sowie zwei eigene Lyrikbände. Ferner publizierte sie Prosa und Lyrik in Anthologien und Zeitschriften und arbeitete an verschiedenen Ausstellungskatalogen mit.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Leben und Wirken der Fanny Lewald1
Inhalt3
Einleitung3
1.0. Die Lebenssituation der bürgerlichen Frauen im 19. Jahrhundert5
1.1. Der Geschlechtscharakter der bürgerlichen Frau - ein Konstrukt?8
1.2. Die Mädchenbildung und das Geschlechterverhältnis11
Exkurs: Die Mädchenbildung und -beschäftigung in Oldenburg14
2.0. Öffentlichkeit im 19. Jahrhundert18
2.1. Bürgerliche und literarische Öffentlichkeit22
2.2.Künstlerinnen und Schriftstellerinnen in der Öffentlichkeit24
3.0. Autobiographische Aspekte30
3.1. Fanny Lewald in ihrer Zeit50
3.2. Die ersten Romane53
3.3. Das Elternhaus59
3.4. Selbstverständnis als Schriftstellerin und als Frau65
3.5. Ihr Berliner Salon als Besonderheit73
3.6. Die Frage der Mutterschaft und Ehe80
3.7. Zäsur und Kontinuität im Werk83
3.8. Ihre Ehe mit Adolf Stahr – gemeinsame literarische Arbeit88
3.9. Am Ende Resignation?99
4.0. Die Öffentlichkeit im Leben der Fanny Lewald106
4.1. Öffentlichkeit und Leben als Schriftstellerin109
4.2. Politische Aktivitäten und öffentliche Resonanz112
4.3. Ihr Bild in der Öffentlichkeit zu Lebzeiten und nach dem Tod114
5.0. Die veränderte Situation im 20. Jahrhundert118
Sigleverzeichnis der häufig zitierten Primärliteratur120
Literaturverzeichnis120
Primärliteratur120
Sekundärliteratur120
Die Gastgeberin und ihre Gäste126
Strassenverzeichnis der Berliner Salons131

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