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Lebenslanges Lernen im sozialstrukturellen Wandel

Ambivalenzen der Gestaltung von Berufsbiografien in der Moderne

VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl272 Seiten
ISBN9783658143558
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis42,99 EUR

Der Band beschäftigt sich mit den Folgen sozialstruktureller Veränderungen für die Strukturen und Akteure in der Aus- und Weiterbildung. Welche Auswirkungen haben der demografische Wandel, zunehmende Akademisierungstendenzen, der Wechsel von der Produktions- zur Dienstleistungsgesellschaft und die Digitalisierung auf das Verhältnis von Aus- und Weiterbildung sowie von allgemeiner und beruflicher Bildung? Wie verändern sich Berufsbiografien unter den Bedingungen des sozialstrukturellen Wandels? Inwiefern entstehen neue Lernbedarfe und wie sind Bildungsangebote zu gestalten, um diese Bedarfe zu decken? Die Autorinnen und Autoren bearbeiten diese Fragestellungen aus den Perspektiven der Berufs- und Wirtschaftspädagogik sowie der Erwachsenbildung.




Dr. Dieter Münk ist Professor am Institut für Berufs- und Weiterbildung der Fakultät Bildungswissenschaften an der Universität Duisburg-Essen.

Dr. Marcel Walter ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Berufs- und Weiterbildung der Fakultät Bildungswissenschaften an der Universität Duisburg-Essen.

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Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis5
Übersicht der Autorinnen und Autoren7
Der Scheinriese Herr Tur Tur und die „absolute Metapher vom Lebenslangen Lernen“: Präliminarien und Überlegungen zu Ambivalenzen des Lebenslangen Lernens – statt eines Vorwortes11
Zusammenfassung11
Literatur18
Teil I Konvergenz von Bildungssegmenten und Lernformen20
The Dark Sides of Lifelong Learning: Unzeitgemäße Überlegungen zu einem zeitgemäßen Problem21
Zusammenfassung21
1Lebenslanges Lernen: Eine Kategorie berufspädagogischen Handelns?24
2Zur Rezeptionsgeschichte von „Lifelong Learning“ im internationalen Diskurs26
3Lebenslanges Lernen und die Sache mit der Kompetenz28
4Employability overall: Zentrale Leitlinien des Lebenslangen Lernens in Europa30
5Der „Europäische Raum des Lebenslangen Lernens“33
6EQF und EQR als zentrales Rahmenkonzept für den Europäischen (Berufs-)Bildungsraum35
7The dark sides of Lifelong Learning? – Kritische Nachbemerkungen37
Literatur40
Gleichartig, aber nicht gleichwertig? – Überlegungen zu einer Neubestimmung des Verhältnisses zwischen Berufs- und Hochschulbildung46
Zusammenfassung46
1Ausgangspunkte47
2Konvergenzen im Verhältnis von Berufs- und Hochschulbildung50
2.1Konsekutive Verbindung von Berufs- und Hochschulbildung51
2.2Duales Studium51
2.3Durchlässigkeit für beruflich Qualifizierte53
2.4Entwicklung von „beruflichen Hochschulen“55
3Einflussfaktoren auf die Entwicklung von Berufs- und Hochschulbildung57
4Gestaltungsoptionen für die Entwicklung des Verhältnisses von Berufs- und Hochschulbildung59
4.1Akademisierung bremsen60
4.2Bestehende Formen der Durchlässigkeit optimieren61
4.3Neue Formen der Verzahnung von Berufs- und Hochschulbildung entwickeln63
5Abschluss65
Literatur66
Europe 2020: Kontinuität oder Umorientierung europäischer Aus- und Weiterbildungspolitik in Krisenzeiten?69
Zusammenfassung69
1Lissabonprozess und Kopenhagenerklärung als Grundlagen europäischer Aus- und Weiterbildungspolitik70
1.1Lebenslanges Lernen als Leitbegriff71
1.2Flexibilität als Ziel72
1.3Vergleichbarkeit und Anerkennung von Kompetenzen als Maßnahme73
1.4Offene Methode der Koordination als Politikstil73
1.5Rezeption in Deutschland74
2Europe 2020: Umorientierung oder Verlängerung der Lissabonstrategie?77
2.1Neue Programme: Erasmus Plus und Jugendgarantie78
2.2Umsetzung der Jugendgarantie in Deutschland80
3Europe 2020: Apprenticeship anstatt Modularisierung81
Literatur83
Politische Erwachsenenbildung in politischen Zeiten86
Zusammenfassung86
1Politische Bildung in Zeiten der „Krise der Politik“87
2Das „Politische“ neu diskutieren89
3Milieuspezifität von politischer Bildung und Partizipation reflektieren91
4Politisches Lernen in den Blick nehmen93
5Die Vielfalt von Lernorten und -formen wahrnehmen und anerkennen95
6Die Einheit von beruflicher und politischer Bildung denken97
7Exkurs: Gesellschaftsbild und Weiterbildung98
8Erwachsenenbildung als politische Bildung100
Literatur100
Über Berufsbildung zur grundlegenden Bildung – Ergebnisse aus einem empirischen Projekt zur Entwicklung der Allgemeinbildung bei Auszubildenden im Bereich Finanzen und Versicherungen105
Zusammenfassung105
1Einleitung106
2Berufsbildung, Allgemeinbildung, grundlegende Bildung108
3Allgemeinbildung und Allgemeinwissen113
4Empirischer Teil114
4.1Kontext und Datengrundlage114
4.2Hypothese, Schätzmodelle und Ergebnisse116
5Schluss119
Literatur121
Teil II Kompetenzentwicklung in digitalisierten Lernwelten123
Die betriebliche Weiterbildung im Spannungsfeld von Persönlichkeits- und Personalentwicklung: Zukunftsmodelle der permanenten Bildungserneuerung?124
Zusammenfassung124
1Lebenslanges Lernen als permanente Bildungserneuerung: Fluch oder Segen?125
2Klassische Herausforderungen des Bildungsmanagements in Unternehmen127
3Künftige Herausforderungen der permanenten Bildungserneuerung129
3.1Unzufriedenheiten mit formellem Training129
3.2Veränderte Lernanforderungen130
3.3Verändertes Lernverständnis131
3.4Gestiegene Bedeutung informellen Lernens durch neue Technologien133
3.5Ausweis von auch informell erworbenen Kompetenzen134
3.6Veränderte Rolle und Ansprüche der Bildungsmanager135
3.7Fazit136
4Entwicklungslinien für die Neuausrichtung der betrieblichen Weiterbildung136
5Zentrale Schlussfolgerungen und Ausblick140
Literatur141
Lebenslanges Lernen im Kontext sozialer Medien: Chancen für formelles und informelles Lernen144
Zusammenfassung144
1Einleitung145
2Das Internet als sozialer Lernort145
2.1Varianten des sozialen Lernens146
2.1.1 Soziales Lernen in Lerngruppen147
2.1.2 Soziales Lernen in Großgruppen147
2.1.3 soziales Lernen in Gemeinschaften148
2.1.4 Soziales Lernen als gesellschaftliche Teilhabe und Enkulturation150
2.2Gründe für das soziale Lernen150
2.3Theoretische Ansätze zur Erklärung des sozialen Lernens151
2.3.1 Sozialer Austausch als Verstärkungsmechanismus152
2.3.2 Sozialer Austausch als Phänomen der (antizipierten) Reziprozität152
2.3.3 Sozialer Austausch als gruppendynamischer Differenzierungsprozess153
2.3.4 Sozialer Austausch als Prozess der Akkumulation sozialen Kapitals153
2.3.5 Lernen in sozialen Lernumgebungen155
2.3.5.1 Aktivitäten im Fokus155
2.3.5.2 Abbildung von sozialen Beziehungen155
2.3.5.3 Durchlässigkeit der Plattform zum Internet157
2.3.5.4 Optionen für Privatheit157
3Formelles Lernen und soziale Medien158
3.1Soziale Gruppen in Lernplattformen und Sozialen Medien160
3.2Partizipation, Peer-Feedback und Lerngemeinschaften163
3.3Fallbeispiel: Studiengänge „Educational Media“ und „Educational Leadership“ auf der Lernumgebung „OnlineCampus“165
4Informelles Lernen und soziale Medien166
4.1Soziales Kapital in sozialen Netzwerken – Fallbeispiel Twitter168
4.2#edchat und #edchatDE – Empirische Resultate einer Vorstudie169
5Schluss170
Literatur171
Technology teaches Action: Ästhetische Erfahrungen hybrider Akteure – Überlegungen zur Formierung neuer Orientierungen Erwachsener in Auseinandersetzung mit der Stimmung neuer Medien174
Zusammenfassung174
1Perspektiven der Akteur Netzwerk-Theorie176
1.1Vermittlungen zwischen Mensch und Technik: Das Prinzip der Übersetzung176
1.2Zusammensetzungen: Akteure, Aktanten und Subprogramme177
1.3Blackbox178
1.4Technology teaches Action: Delegation178
2Kritik und Erweiterungen der Perspektiven der Akteur-Netzwerk-Theorie179
3Praxistheoretische Perspektiven auf das Handeln hybrider Akteure mit neuen Medien181
3.1Nutzererlebnisse181
3.2Ästhetische Erfahrung182
4Schlussbetrachtung: Möglichkeiten des Umgangs mit neuen Medien in pädagogischen Kontexten183
Literatur185
Teil III Lebenslanges Lernen im Kontext biografischer Entscheidungen187
Diskurse zur Krise von Beruf und Beruflichkeit188
Zusammenfassung188
1Einleitung190
2Berufliche Mobilität und Flexibilität als Impulsgeber für das Schlüsselqualifikationskonzept in den 1970er Jahren192
3Veränderte wirtschaftliche und gesellschaftliche Qualifikationsnachfrage als Impulse der Debatten über die Krise des Berufes in den 1990er Jahren195
3.1Wirtschaftliche und arbeitsmarktspezifische Veränderungen als Triebkräfte195
3.2Veränderungen im Berufsbildungssystem als Impulsgeber199
4Voranschreitende Europäisierung beim Übergang ins 21. Jahrhundert: Das deutsche Berufskonzept in Gefahr?202
5Steigende Studierendenzahlen als Bezugspunkt für gegenwärtige und zukünftige Krisendebatten zur Attraktivität des Berufsbildungssystems207
6Fazit208
Literatur210
Bildungsberatung als elementarer Baustein für erwachsenenbildnerische Professionalität215
Zusammenfassung215
1Einleitung216
2Bildungsberatung im Bachelor Erziehungswissenschaft216
3Kurswahlberatung als Vorfeldberatung219
4Mentoring als besonderes Beratungsformat221
4.1Mentoring – Lernen aus Erfahrung?222
4.2Personalentwicklung über Mentoring224
4.3Ratsuchen als organisationales Lernen226
5Zum Funktionswandel von Weiterbildungsberatung227
Literatur228
Zum Wechselverhältnis von Leben und Lernen – Lebenslanges Lernen und die Erträge der Biografieforschung231
Zusammenfassung231
1Einleitung232
2Zur Thematisierung des Lebenslangen Lernens in der Erwachsenenbildung232
3Biografieforschung und Erwachsenenbildung236
4Erträge der Biografieforschung in der Erwachsenenbildung239
5Zur Relevanz der Biografieforschung für das Konzept des Lebenslangen Lernens246
Literatur248
Beschäftigungslagen auf dem segregierten Arbeitsmarkt der Weiterbildung251
Zusammenfassung251
1Einleitung252
2Konturen des gespaltenen Weiterbildungsarbeitsmarktes254
2.1Die öffentlich geförderte allgemeine Weiterbildung256
2.2Die öffentlich geförderte berufliche Weiterbildung257
2.3Die privatbetrieblich finanzierte Weiterbildung258
3Dimensionen prekärer Beschäftigung259
4Ergebnisse der Umfrage261
4.1Einkommen261
4.2Soziale Sicherung263
4.3Beschäftigungsstabilität264
4.4Beschäftigungsfähigkeit265
5Die Beschäftigungssituation der Erziehungswissenschaftler in der Weiterbildung266
6Schlussfolgerungen und Ausblick268
Literatur270

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