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Lyrikerinnen der Romantik

AutorMirjam Letz
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2006
Seitenanzahl8 Seiten
ISBN9783638568067
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis0,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Anglistik - Literatur, Note: 1,3, Universität Potsdam (Institut für Anglistik), Veranstaltung: British poetry since romanticism , 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Natur als alles vereinende, heilende Kraft und Ort der Zuflucht vor dem tristen und unnatürlichen Wesen der Zivilisation ist unter anderem Gegenstand der Dichtung. In diesem Zusammenhang zählen, dem heutigen wissenschaftlichen Diskurs zufolge, William Wordsworth, Samuel T. Coleridge, John Keats, Percy B. Shelley sowie Lord Byron und William Blake zu den sechs bedeutendsten Lyrikern dieser Zeit, die dem romantischen Kanon angehörten und die zeitgenössische Literatur dominierten. Laut Wilson und Haefner sind es diese Dichter, die gegenwärtig in nahezu jeder Anthologie vertreten und zentraler Gegenstand der kritischen Analysen sind(2). Doch weibliche Autoren der Romantik und deren Werke, obwohl es sich bei einigen um Bestseller handelte, gerieten nach ihrem Tod in Vergessenheit oder wurden nur in Verbindung zu anderen männlichen Schriftstellern ihrer Zeit diskutiert. Das 1988 von Anne Mellor veröffentlichte Werk Romanticism and Feminism beschäftigte sich erstmals mit Lyrikerinnen, die in den unterschiedlichsten Bereichen erfolgreich publizierten (Wilson, Haefner 9). Aber trotz des zunehmenden Interesses an weiblichen Schriftstellern der Romantik kommt der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit ihren Werken im heutigen Diskurs kaum Bedeutung zu. Darüber hinaus waren die Arbeiten Mary Wollstonecrafts, Felicia Hemans´, Mary Robinson´s und anderer erfolgreicher Schriftstellerinnen des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts bereits kurz nach ihrem literarischen Debüt scharfer Kritik seitens ihrer männlichen Zeitgenossen ausgesetzt. Denn in einer von Männern dominierten Welt, in der sich Frauen in einer Lage sozialer und politischer Unmündigkeit befanden, setzten sich Lyrikerinnen mit traditionellen Normen und Werten auseinander und suchten nach neuen, individuellen Möglichkeiten, ihrer moralischen und gesellschaftlichen Kritik Ausdruck zu verleihen. Dabei fiel die Rezension ihrer Werke sehr unterschiedlich aus. Von den Verlagen und Zeitschriften zum Schreiben ermutigt und von einem breiten Publikum gelesen, stießen sie dennoch oftmals auf Ablehnung und Unverständnis.

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