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Martials 'epigrammatischer Kanon'

Monographien zur klassischen Altertumswissenschaft

AutorNina Mindt
VerlagVerlag C.H.Beck
Erscheinungsjahr2013
Seitenanzahl318 Seiten
ISBN9783406655456
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis67,99 EUR
Martial versteht es, in seine Epigramme zahlreiche Autoren und deren Werke funktional einzubinden, sei es durch direkten Verweis oder intertextuelle Verfahren. Es sind nicht nur Epigrammatiker, sondern Autoren aus fast dem gesamten antiken Gattungsspektrum, sowohl der Vergangenheit als auch der Gegenwart. So entsteht Martials 'epigrammatischer Kanon', mit dessen Hilfe Martial das eigene literarische Genre aufwertet und nicht zuletzt an der eigenen Selbstkanonisierung arbeitet.

PD Dr. Nina Mindt ist seit 2005 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Humboldt-Universität zu Berlin und Mitglied des SFB 644 'Transformationen der Antike'. Ihre Forschungsinteressen sind antike Poetologie und immanente Literaturgeschichte, Übersetzungstheorie und -geschichte sowie die Transformation antiker Meta-Poetik in nachantiker Zeit.

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Inhaltsverzeichnis
Cover1
Titel4
Impressum5
Inhalt6
Einleitung: Martials ‚Epigrammatischer Kanon‘. Begriffe, Methoden und Fragestellungen10
Ouvertüre: Der Sog. ‚Bücherzyklus‘ (XIV 183-196)26
Erstes Kapitel: Die Klassiker der Römischen Literatur Par Excellence. Die Präsenz Ciceros und Vergils in Martials Epigrammen32
I. Cicero32
1. Die Größe des ciceronischen Werks (XIV 188)33
Exkurs: Livius und Sallust34
2. Cicero als Teil der politischen Geschichte Roms (III 66 V 69 IX 70)36
3. Cicero als Dichter (II 89)45
4. Cicero als Anwalt par excellence und Klassiker der römischen Prosa53
II. Vergil71
1. Die Stellung Vergils innerhalb der lateinischen Literatur bei Martial73
2. Das Werk Vergils in den Epigrammen Martials79
Exkurs: Frontin101
3. Die Vita Vergils: Vergil und Mäzenatentum109
Zweites Kapitel: Die Werke Catulls und Ovids Als Omnipräsente Intertexte132
I. Konstruktion Catulls als Epigrammatiker?135
1. Catull als Verfasser von Kleindichtung und andere epigrammatische Vorläufer140
2. Catulls kurze Gedichte bei Martial (Cat. 1-60 und 69-116)149
3. Catulls ‚Großdichtung‘ (Cat. 61-68)159
II. Die Vita Ovids als Ausgangspunkt epigrammatischer Applikation162
Exkurs: Corpus Priapeorum167
Drittes Kapitel: Der ‚Versteckte Kanon‘176
I. Den wahren Einfluss versteckend: Martials Umgang mit Horaz176
1. Die explizite Präsenz des Horatius lyricus176
Exkurs: Petron182
2. Der versteckte Horaz der Episteln, Epoden und Satiren: ‚Horaz‘ als Sprachrohr des Dichterdaseins183
Exkurs zur Satire: Juvenal und Persius bei Martial187
II. Die Senecae191
1. Seneca der Jüngere191
2. Seneca der Ältere196
Viertes Kapitel: Einst und Jetzt198
I. Episch dichtende Patrone: Lukan und Silius Italicus198
1. Lukan199
2. Silius Italicus205
II. (Selbst-) Darstellung eines aktuellen Literaturkreises207
1. Literarische dinners207
2. Flaccus210
3. Stella218
4. Canius Rufus221
III. Weitere Namen des zeitgenössischen Literaturbetriebs223
1. Inklusion224
2. Exklusion244
IV. Querelle des Anciens et des Modernes bei Martial254
V. Zeitenvergleich259
1. Literarhistorische exempla259
Exkurs: Tibull261
2. Die Rolle der Augusteer als Folie des aktuellen Literatursystems264
Fünftes Kapitel: Strategien Zur Umwertung Der ‚Klassischen Bibliothek‘268
I. Lizenzen innerpoetischer Literaturgeschichte268
1. Von dichterischer Freiheit bis zur ‚manipulierten Literaturgeschichte‘268
2. Phaedrus im ‚epigrammatischen Kanon‘ – eine Besonderheit der antiken Literaturgeschichtsschreibung269
3. Leerstelle im Kanon: Lehrdichtung bei Martial271
II. Epigrammatische Transformationsmodi und -typen und ihre Effekte273
III. Selbstkanonisierung: Martial und seine Leser275
Bibliographie288
1. Ausgaben, Kommentare und Übersetzungen zu Martial288
2. Primärliteratur (z.T. kommentiert) und Kommentare zu anderen Autoren288
2. Sekundärliteratur289
Register312
Zum Buch320
Über die Autorin320

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