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E-Book

Max Weber

Preuße, Denker, Muttersohn

AutorDirk Kaesler
VerlagVerlag C.H.Beck
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl1009 Seiten
ISBN9783406660764
FormatPDF/ePUB
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis19,99 EUR
Max Weber ist einer der einflussreichsten Denker des 20.Jahrhunderts, doch er war nicht unser Zeitgenosse. Wer ihn verstehen will, muss eintauchen in die bürgerlichen Lebenswelten einer vergangenen Zeit. Dirk Kaesler zeigt in seiner lang erwarteten, glänzend erzählten Biographie den Menschen Max Weber in seiner Epoche - den Jahren zwischen der Gründung des Deutschen Kaiserreichs und seinem Untergang. Nur wenige andere Denker werden so häufig als Interpret unserer Gegenwart in Anspruch genommen wie Max Weber. Etwa, wenn es um die Frage geht, ob Politiker 'Charisma' haben oder nicht, wenn behauptet wird, dass Politik das 'Bohren harter Bretter' sei oder wenn erörtert wird, ob der Protestantismus 'Schuld' am Kapitalismus trage. Doch es war nicht unsere Welt, die Weber zu seinen Theorien inspirierte. Dirk Kaesler rekonstruiert die Entstehung von Webers Werk im Kontext der damaligen Ideen und Kontroversen, zeichnet seine wissenschaftlichen und politischen Aktivitäten nach und entschlüsselt eindrucksvoll den Menschen Max Weber. Dabei wird deutlich, wie sehr Leben und Werk dieses brillanten Theoretikers und düsteren Visionärs, dessen eigentliche Leidenschaft der Politik galt, geprägt waren durch seinen familiären Hintergrund, durch Vorfahren, Eltern und Verwandte, durch alte Kaufmannsdynastien, aufgeklärte Protestantinnen und einen pragmatischen Politiker.

Dirk Kaesler war bis zu seiner Emeritierung Professor für Allgemeine Soziologie an der Philipps-Universität Marburg.

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Inhaltsverzeichnis
COVER1
TITEL3
IMPRESSUM4
INHALT5
ERSTES KAPITEL: DIE BÜHNE WIRD BEREITET9
Ein Vorwort9
Vor dem Vorhang10
Die Einäscherung15
Der Große Rahmen: Preußen, Bürgertum, Kapitalismus, Bürokratie. Das Leben eines Nachgeborenen20
ZWEITES KAPITEL: ERFURT – BERLIN – BIELEFELD – HEIDELBERG – FRANKFURT AM MAIN39
Der Stammhalter39
Das alte Nest46
Der Erfurter Stadtrat und Landtagsabgeordnete51
Der nachgeborene Kaufmannssohn64
Die stolzen Weber aus Bielefeld93
Die liebliche Mädchenknospe aus Heidelberg111
Die reichen Hugenotten aus Frankfurt am Main126
Der «kleine Max» und seine ersten Geschwister137
DRITTES KAPITEL: DER CHARLOTTENBURGER SOHN (1869–1882)143
Kaiserstadt Berlin143
«Draußen in Charlottenburg»148
Senior-Politiker157
Das altkluge Kind169
VIERTES KAPITEL: DER HERR STUDENT UNDEINJÄHRIGE (1882–1888)191
Der aktive Heidelberger Burschenschafter und eifrige Student191
Der Einjährig-Freiwillige218
Der Onkel: Der patriotische Liberale227
Die Tante: Die zweite Mutter243
Die Cousine: Verwandtschaftliche Liebesbande255
«Das Gefühl der Nichtigkeit»267
FÜNFTES KAPITEL: DER HERR DOKTOR UND PRIVATDOZENT (1889–1893)281
Bruder Alfred: Der Zweitgeborene281
Von der Familie zur Firma: Das Gesellenstück290
«Komm mit mir, mein hochherziger Kamerad»: Die Verlobung307
Marianne Schnitger: Die Gefährtin317
Vom Gemeineigentum zum Privateigentum: Das Meisterstück333
Von der Leibeigenschaft zum Agrarkapitalismus: Die Landarbeiter-Studien345
«Ihr wiegt Euch nicht in Träumen»: Die Oerlinghausener Hochzeit362
Die «Gefährten»378
SECHSTES KAPITEL: DER HERR PROFESSOR IN FREIBURG (1894–1895)387
Die Berufung387
Tod und Nacktheit: Max Klinger an den Wänden397
Die Antrittsvorlesung407
Die Börse413
Friedrich Naumann: Der Freund420
Else von Richthofen: Freundin der Ehefrau und Doktorandin Max Webers445
SIEBTES KAPITEL: DER SCHNITT (1896–1899)455
Arbeit455
Der Schnitt459
Der kranke Mann und die Dienerin468
Urach: Rekonvaleszenz einer «demolirten Festung»476
Else Jaffé: Die Kollegenfrau486
ACHTES KAPITEL: DER GENESENDE, DER PROTESTANTISMUS UND DIE WISSENSCHAFT (1900 –1904)495
Silvester 1899: Auf der Suche nach Atlantis495
Webers Italien: Gegenwartsfroh und katholisch500
Römische Impressionen515
Die Protestantische Ethik: Die Berufenen522
Der Hunger nach sozialen Tatsachen und Theorien: «Geleitwort» und «Objektivitäts» - Aufsatz544
Wider die Vermengung von Wissenschaft und Werturteilen: Die «Wert(Urteils-)Freiheit»555
NEUNTES KAPITEL: DER AMERIKA-REISENDE, RUSSLAND-BEOBACHTER UND WISSENSCHAFTSORGANISATOR (1904–1909)563
Bilder von Amerika563
Der Amerika-Reise erster Teil: Von Bremen nach St. Louis566
Der Amerika-Reise zweiter Teil: Von St. Louis nach Cherbourg591
Amerikanische Erträge621
«Scheinkonstitutionalismus» anstatt Demokratie: Russland nach der Revolution von 1905637
Wien 1909: Die Verknechtung des Menschen durch die«Menschenmaschine»641
Der «Grundriss der Sozialökonomik»: «Diese gottverfluchte Tretmühle»647
«Ich glaube, die Gefahr ist groß, daß wir immer mehr aneinander vorbeireden»: Die Deutsche Gesellschaft für Soziologie652
ZEHNTES KAPITEL: DER HEIDELBERGER PRIVATGELEHRTE (1910–1914)667
Der Schlagetot667
Die Heidelberger Kreise: Brutstätte des «Mythos von Heidelberg»674
Mina Tobler: «Tobelkind» und «Judit»690
Die Musiksoziologie: Das Material zur Freiheit702
(Keine) Irrungen, Wirrungen in Heidelberg706
(Keine) Ménage-à-trois717
Kokotten, Zauberweiber, Mandantinnen: Monte Verità725
Bürger, Abendmahlsgemeinde, Bourgeoisie: Die Stadt731
ELFTES KAPITEL: DER GROSSE KRIEG (1914–1918)737
Der alte Löwe leckt Blut: August 1914737
Auf Burg Lauenstein747
«Wissenschaft als Beruf»752
ZWÖLFTES KAPITEL: DER HERR PROFESSOR IN WIEN UND MÜNCHEN (1918–1920)761
Wien, die anstrengende Großstadt761
«Der Sozialismus»781
Die Erlösung vom Leiden und die Herrschaft der Literaten: Zur Wirtschaftsethik Chinas795
Hinduistische Priesterherrschaft und sexueller «Zaubergarten»: Zur Wirtschaftsethik Indiens811
Pariavolk und Unheilspropheten: Zur Wirtschaftsethik des Antiken Judentums824
Die Vision von der okzidentalen Rationalisierung: Die «Vorbemerkung»833
«Soll heißen»: Die «Soziologischen Grundbegriffe» und ihre Anwendungsfelder842
Der politische Professor857
Der politische Berater: Die «Frankfurter Zeitung»870
«Politik als Beruf»873
DREIZEHNTES KAPITEL: DAS ENDE (1919/1920)881
Deutschlands verlorene Ehre: Die Fahrt nach Versailles881
In München und im Isartal887
Im Pelzmantel auf der Ofenbank: Universität und Schwabing898
«Belta, Vince!»: Die große Leidenschaft908
Der Freund, die Mutter, die Schwester, er selbst: Der Tod hält Ernte919
Bilder: Die der anderen und die eigenen924
ANHANG933
Verwandtschaftstafeln933
Literaturhinweise937
Bildnachweis995
Personenregister996
Danksagung1006
ZUM BUCH1009
ÜBER DEN AUTOR1009

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