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Modul 6: Raus aus dem Hamsterrad

Erfolgs-Kurs für Selbstständige, Freiberufler und Existenzgründer

AutorGerhard Gieschen, Martina Caspary, Susanne Kriegelstein
Verlagabc Buchverlag Limited
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl57 Seiten
ISBN9783938453438
FormatePUB
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis4,49 EUR
'Schon am Anfang das Ende im Sinn haben' Dr. Stephen R. Covey Im zweiten Jahr meiner Selbstständigkeit lernte ich einen Unternehmer kennen, der ganz anders war als alle anderen. Obwohl er in rund dreißig Jahren aus dem Nichts eine Firma mit immerhin über zweihundert Mitarbeitern aufgebaut hatte und es immer irgendwo kriselte oder brannte, ging es ihm gut. Er war weder in Hetze noch aufgeregt. Er lachte viel und nahm sich Zeit. Zeit zu leben. Zeit für seine Mitarbeiter. Zeit für seine Kunden, seine Lieferanten, seine Familie. Und immer strahlte er. Alles, was er machte, wirkte leicht. Und er erschien mir glücklich. Das erschien mir fast wie ein Wunder. Denn die meisten Unternehmer, die ich kannte, arbeiteten hart. Bis in die Nacht. Viele auch an den Wochenenden. Und dabei hatten sie meist viel kleinere Firmen. Und sobald sich die Gelegenheit ergab, fragte ich ihn: 'Wieso sind Sie so glücklich in Ihrer Firma?' Er lehnte sich zurück und erzählte mir seine Geschichte: 'Vor ein paar Jahren hatte ich es geschafft. Meine Firma verkauft, das Vermögen legal und steuerfrei in die Schweiz transferiert. Und mich dort mit vierundvierzig Jahren in den verdienten Ruhestand zurückgezogen. Doch das ging keine drei Jahre gut. Dann hielt ich es nicht mehr aus. Ich fuhr zurück und kaufte meinen eigenen Laden zurück. Seitdem mache ich, was ich liebe: Mein Unternehmen führen. Aber nicht mehr in Hetze und Angst. Sondern ganz entspannt. Diese Firma ist nicht mein Leben, sondern ein wichtiger Teil meines Lebens. Ich gestehe: Ich liebe es, zu arbeiten. Und ich habe alles, was ich brauche und mir wichtig ist, in dieses Umfeld integriert.' Dieser Mann hatte seine persönliche Entscheidung getroffen. Er war nicht mehr hin und her gerissen zwischen Privat und Geschäft. Denn er hatte beide Extrema ausprobiert und seinen persönlichen Weg gefunden: Eine gute Verbindung beider Welten. Zeit für sich - auch im Geschäft. Zeit für Freundschaften - auch im Geschäft. Und Zeit für ein Kundengespräch - auch an einem Samstag oder gar Sonntag. Was mich beeindruckte, war nicht genau dieser Weg. Sondern die Erkenntnis für mich, nicht darauf hinzuarbeiten, dass ich irgendwann etwas davon habe. Sondern den Moment zu nehmen, ja ihn zu genießen. Auch in der Arbeit. Auch und gerade in der Selbstständigkeit. Sich zu fragen: 'Was genieße ich an meiner Firma, was an meiner Arbeit - und was möchte ich reduzieren?' Doch noch eine zweite Erkenntnis kam mir, als er über die Zahlen seines Firmenverkaufs sprach. Nämlich über den Wert, den man mit seiner Firma schafft. Einen Wert, der oft viel höher ist, als man glaubt. Manchmal bis zum 1,35-fachen des Jahresumsatzes, bis zum 7-fachen des Gewinns. Das ist ein wirksamer Hebel zur finanziellen und persönlichen Freiheit. Wer nicht immer in seiner Firma sitzen möchte, wer das Hamsterrad verlassen möchte, für den ist das eine interessante Alternative: Seine Firma zu optimieren, aufzupolieren und dann zu verkaufen. Doch auch wer seine Firma liebt und sie behalten möchte, sollte mal gedanklich diesen Weg gehen. Denn wer seine Firma aus der Sicht eines potenziellen Firmenkäufers sieht, erkennt viel schneller und deutlicher die Schwachstellen, die es zu optimieren gilt. Und er erkennt, wo Firma und Unternehmer zu eng miteinander verknüpft sind. Wie siamesische Zwillinge, bei denen die Trennung zum Tode führen könnte. Und das ist nicht gut - nicht nur für die Firma, sondern vor allem für den Unternehmer.

Martina Caspary Dipl.-Betriebswirtin Verkaufs-Trainerin, Coach-, Führungskräfte- und Trainer-Ausbilderin Seit über 10 Jahren selbstständig. Geschäftsführende Gesellschafterin der AfG Akademie für Geschäftserfolg in Tübingen. Verkaufs-Trainerin aus Leidenschaft, Entwicklerin der Service-Selling-Methode. Sie leitet die Trainer-Ausbildung der Akademie für Geschäftserfolg und entwickelte mit den On-Stage-Formaten spezielle Trainings zur Qualitäts- und Ergebnissteigerung von Führungskräften und Teams. Gerhard Gieschen Dipl.-Betriebswirt (BA) Betriebsberater & Unternehmercoach, Sachbuch-Autor Seit über 25 Jahren selbstständig. Unter anderem als Mitbegründer, Gesellschafter und Geschäftsführer mehrerer Software- und Dienstleistungsunternehmen wie der AfG Akademie für Geschäftserfolg GmbH. Mit seiner Betriebsberatung 'Denken & Handeln' spezialisiert auf die Beratung mittelständischer Unternehmen. Erfolgsautor von 'Erfolgreich ohne Chef', 'SOS Neukunden' und weiteren Sachbüchern. Financial Times: 'Gieschen gibt konkrete Tipps, wie Gewinn gesteigert werden kann.' Initiator von 'Erfolgreich im Geschäft': die 6-Monats-Programme für nachhaltigen Unternehmenserfolg.

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Leseprobe
2 Wie geht das eigentlich, eine Firma verkaufen?
Wie immer gilt: Am Anfang das Ende im Sinn haben. Denn wer sich und seine Firma frühzeitig darauf vorbereitet, dass sie später nicht einfach im Sande versickert, sondern verkauft wird, kann sehr, sehr viel Geld verdienen. Je nach Branche bis zum 1,5-fachen des Jahres-umsatzes oder ein 5 - 7-faches des Gewinns.
Dazu kommt noch eine fast unheimliche Effizienz-Steigerung im Tagesgeschäft. Denn wer im Auge hat, später seine Firma zu verkaufen, findet gedanklich einen Abstand zum Tagesgeschäft. Immer wieder überlegt er:
"Wie würde das ein Käufer sehen? Würde jemand anders diese Entscheidung auch so treffen? Oder fröne ich gerade einer meiner Liebhabereien? Würde jemand anders nicht endlich den alten Zopf abschneiden und die Sache konsequent angehen?"
Der Gedanke, später einmal zu verkaufen, kann sehr entlastend sein. Denn spätestens damit beginnen Sie, Firma und Privatleben zu ent-koppeln:
"Wenn ich diese Aufgaben immer selbst mache, kann ich nicht wachsen ...und nicht verkaufen...und habe daheim immer zu wenig Zeit. Was würde jemand machen, der den Betrieb kauft und das Geld für diese Investition wieder verdienen möchte? Wäre der auch bereit, abends und am Wochenende noch so reinzuklotzen?"
Lassen Sie uns mal durchgehen, wie so ein Firmenverkauf vor sich geht.
2.1 Stufe 1: Ziele und Zielgruppe ermitteln Zuerst sollten Sie überlegen, ob Sie Ihre Firma überhaupt am Stück verkaufen sollten. Möglicherweise erhalten Sie durch die Zerschlagung in Summe einen höheren Verkaufserlös. Oder Sie behalten den Bereich Vorträge für sich oder als eine kleine Zusatzrente einen Traum-Kunden oder Ihr Lieblingsprojekt. Manchmal sind Käufer auch nur an Ihren Kundenbeziehungen oder Rahmenvereinbarungen interessiert. Dann können Sie alles andere anderweitig verkaufen.
Überlegen Sie sich zu Beginn auch, was Ihre Minimal- und Maximalziele bezüglich des Verkaufserlöses sind. Die verschiedenen Berechnungsmethoden für den Verkaufspreis werden wir nachher erläutern. Doch grundsätzlich gilt natürlich: je besser Ihre Firma zu einer Zielgruppe passt, desto höher der Wert für diese und damit auch der Verkaufspreis.
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