Sie sind hier
E-Book

Modul F2: Starten Sie von der richtigen Position

Erfolgs-Kurs für Selbstständige, Freiberufler und Existenzgründer

AutorGerhard Gieschen, Martina Caspary
Verlagabc Buchverlag Limited
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl59 Seiten
ISBN9783938453339
FormatePUB
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis4,49 EUR
'Ich bin jetzt seit drei Jahren selbstständig. Und ich arbeite und arbeite und arbeite. Aber jetzt sollte endlich einmal etwas übrig bleiben.' Freiberufler im Unternehmer-Coaching Es ist erstaunlich: Viele Selbstständige haben zwar mehr als genug Arbeit, aber unterm Strich bleibt kaum genug zum Leben. Oder sie haben nicht mehr Gewinn als vorher in einem Angestellten- Verhältnis - bei viel mehr Engagement, Kapitaleinsatz und zu höheren Risiken. Und das nicht nur zum Start ihrer Selbstständigkeit, sondern auch noch nach drei, vier oder gar fünf Jahren. Also zu einem Zeitpunkt, wo eigentlich ein Großteil der Aufträge durch den vorhandenen Kundenstamm und die Mundpropaganda automatisch herein-kommen sollte. Dieses Problem hat meist zwei Ursachen. Um gut zu verdienen, bedarf es einer positiven Einstellung zum Wort Gewinn. Das aber ist bei viel zu vielen Menschen immer noch negativ besetzt. Zwar träumen viele Menschen vom großen Geld, aber dann denken sie wieder: 'Eigentlich sollte ich froh sein, dass ich ausreichend Aufträge habe, um meine Kosten zu decken. Wenn ich mehr verdienen möchte, muss ich einfach noch mehr arbeiten. Es gibt im Leben nichts geschenkt.' Der dahinterstehende Glaubenssatz: 'Gewinne sind etwas für Kapitalisten und Heuschrecken.' Doch Gewinne, also der Betrag, den Sie mehr verdienen als ein Angestellter in vergleichbarer Position, sind Ihre Absicherung gegen schlechte Zeiten. Sie sollten Ihnen als Rücklage für absehbare Investitionen dienen. Gewinne sind eine angemessene Entlohnung für die Risiken, die Sie als Selbstständiger übernehmen. Doch das Schlimmste an dieser Denkweise zeigt sich im Unternehmer-Coaching: Den meisten Selbstständigen ist noch nicht einmal klar, wie viel sie überhaupt verdienen müssen, um die eigene Position mit der eines Angestellten vergleichen zu können. Deshalb werden Sie im ersten Schritt ermitteln, wie viel Sie eigentlich verdienen müssen. Und dann darüber hinaus einen angemessenen Sicherheits- und Risiko-Zuschlag festlegen, nämlich den unternehmerischen Anteil an Ihrem Einkommen, den eigentlichen Gewinn. Zuckt es bei Ihnen noch bei diesem Wort? Dann eröffnen Sie doch ein separates Bankkonto. Und überweisen darauf für die nächsten sieben Jahre alle 'unfairen' Beträge. Wenn Sie diese in sieben Jahren nicht benötigen, können Sie ja eine Stiftung einrichten oder das Geld einer gemeinnützigen Organisation spenden.

Martina Caspary Dipl.-Betriebswirtin Verkaufs-Trainerin, Coach-, Führungskräfte- und Trainer-Ausbilderin Seit über 10 Jahren selbstständig. Geschäftsführende Gesellschafterin der AfG Akademie für Geschäftserfolg in Tübingen. Verkaufs-Trainerin aus Leidenschaft, Entwicklerin der Service-Selling-Methode. Sie leitet die Trainer-Ausbildung der Akademie für Geschäftserfolg und entwickelte mit den On-Stage-Formaten spezielle Trainings zur Qualitäts- und Ergebnissteigerung von Führungskräften und Teams. Gerhard Gieschen Dipl.-Betriebswirt (BA) Betriebsberater & Unternehmercoach, Sachbuch-Autor Seit über 25 Jahren selbstständig. Unter anderem als Mitbegründer, Gesellschafter und Geschäftsführer mehrerer Software- und Dienstleistungsunternehmen wie der AfG Akademie für Geschäftserfolg GmbH. Mit seiner Betriebsberatung 'Denken & Handeln' spezialisiert auf die Beratung mittelständischer Unternehmen. Erfolgsautor von 'Erfolgreich ohne Chef', 'SOS Neukunden' und weiteren Sachbüchern. Financial Times: 'Gieschen gibt konkrete Tipps, wie Gewinn gesteigert werden kann.' Initiator von 'Erfolgreich im Geschäft': die 6-Monats-Programme für nachhaltigen Unternehmenserfolg.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Leseprobe
1 Wie hoch ist eigentlich ein angemessener Gewinn?
Zuerst lassen Sie uns ein grundlegendes Missverständnis aufklären: Gewinn ist nicht das, was nach Abzug der Kosten vom Umsatz übrig bleibt. Jedenfalls nicht für Freiberufler, freie Mitarbeiter sowie alle Einzelunternehmer und Personengesellschaften. Angenommen, Sie würden die gleichen Leistungen als Angestellter erbringen. Dann würde Ihr Arbeitgeber Ihnen Ihr Gehalt und dazu noch seine Beiträge für die Sozialversicherungen sowie Ihren Urlaub und Ihre Krankheit bezahlen. Gewinn wäre dann das, was nach Abzug Ihres Lohns und dieser Kosten übrig bliebe.
Genauso verhält es sich, wenn Sie eine Kapitalgesellschaft wie z. B. eine GmbH gründen. In diesem Fall werden Sie Geschäftsführer und Ihr eigener Angestellter und Ihr Gehalt mit allen Nebenkosten wäre dann eine Kostenposition. Gewinn wäre nur noch das, was nach Abzug eines angemessenen Gehalts übrig bliebe.
Und genau so sollten Sie immer Ihre Firma kalkulieren - unabhängig von der Gesellschaftsform. Ziehen Sie vom Umsatz nicht nur die echten Kosten, sondern auch die kalkulatorischen Kosten für Ihre eigene Anstellung ab. Denn Sie müssen ja von diesem Geldleben, Ihre Krankenkasse zahlen, Ihre Altersvorsorge aufbauen und Rücklagen für potentielle Zeiten der Arbeits- bzw. Auftragslo-sigkeit bilden.
Schauen Sie sich deshalb um: Was würden Sie als Angestellter in vergleichbarer Position pro Jahr brutto verdienen? Nun müssen Sie noch die Arbeitgeberanteile an der Sozialversicherung sowie Ihre Rücklagen berücksichtigen. Der Mindestmultiplikator dafür ist 1,5. Besser, Sie streben binnen drei Jahren nach Gründung das 1,75- bis 2-Fache des vergleichbaren Brutto-Einkommens an.
Notieren Sie sich folgendes auf einem Blatt Papier:
* Meine Hauptleistung erbringe ich als (z.B.: Geschäftsführer, Personalberater, Grafiker, Projektma-nager, * Trainer, Handelsvertreter, PR-Berater...) * Das wäre vergleichbar mit folgender Angestellten-Position
* In dieser würde ich pro Jahr brutto verdienen (Bei nebenberuflicher Selbstständigkeit nehmen Sie nur einen vergleichbaren prozentualen Anteil)

Dann ergäbe sich mein kalkulatorisches Gehalt inklusive Nebenkosten:
* Bei Multiplikator 1,5 (Minimum) * Bei Multiplikator 1,75 (Normal) * Bei Multiplikator 2,0 (Gute Altersvorsorge) Entscheiden Sie sich für eine der drei Zahlen und verwenden diese zukünftig für Ihre Kalkulationen und Ihr Zieleinkommen. Und bezahlen Sie sich zukünftig selbst zuerst. Falls Sie bisher Firmen- und Privatkonto noch bei der gleichen Bank haben, nutzen Sie die Gelegenheit, Ihre Risiken aufzuteilen. Eröffnen Sie ein neues Bankkonto bei einer anderen Bank. Das ist auch in schwierigen Zeiten gut. Damit sind Sie weniger erpressbar. Denn Ihre Bank kann Ihnen dann nicht von einen Tag auf den anderen gleichzeitig geschäftlich und privat den Geldhahn zudrehen.
Und auf dieses neue Konto überweisen Sie zukünftig per Dauerauftrag 90 % Ihres Unternehmerlohns. Damit haben Sie zukünftig wieder die gleiche Ausgabenkontrolle wie jeder Angestellter. Dieses Geld haben Sie sich verdient - aber mehr steht Ihnen für Ihre Privatausgaben inklusive Versicherungen, Rücklagen, Altersversorgung und Konsumkredite nicht zur Verfügung. Sollte Sie damit nicht auskommen, müssen Sie sich privat einschränken.
Blick ins Buch

Weitere E-Books zum Thema: Arbeitswelt - Karriere - Bewerbung

Wer hat das Zeug zum Unternehmer?

E-Book Wer hat das Zeug zum Unternehmer?
Training zur Förderung unternehmerischer Potenziale Format: PDF

Wer hat das Zeug zum Unternehmer? Sie? Ihre Schüler? Ihre Studenten? Die Teilnehmer eines von Ihnen angebotenen Weiterbildungsprogramms? Jeder in einer Phase beruflicher Orientierung profitiert von…

Wer hat das Zeug zum Unternehmer?

E-Book Wer hat das Zeug zum Unternehmer?
Training zur Förderung unternehmerischer Potenziale Format: PDF

Wer hat das Zeug zum Unternehmer? Sie? Ihre Schüler? Ihre Studenten? Die Teilnehmer eines von Ihnen angebotenen Weiterbildungsprogramms? Jeder in einer Phase beruflicher Orientierung profitiert von…

Wer hat das Zeug zum Unternehmer?

E-Book Wer hat das Zeug zum Unternehmer?
Training zur Förderung unternehmerischer Potenziale Format: PDF

Wer hat das Zeug zum Unternehmer? Sie? Ihre Schüler? Ihre Studenten? Die Teilnehmer eines von Ihnen angebotenen Weiterbildungsprogramms? Jeder in einer Phase beruflicher Orientierung profitiert von…

Duden

E-Book Duden
Erfolgreich bewerben Format: PDF

Bewerbung – schon in diesem Begriff steckt das Wort „Werbung“. Das kommt nicht von ungefähr: Als Bewerber hat man heute, im Zeitalter der Massenbewerbungen, große…

Das Unternehmen Agentur

E-Book Das Unternehmen Agentur
Erfolgreich selbständig in der Versicherungswirtschaft Format: PDF

Chancen einer Existenzgründung in der Versicherungswirtschaft Start ins Unternehmen Basis-Know-how einer Versicherungsagentur Strategie, Vision, Gewinnorientierung, Liquidität, Steuern…

Das Unternehmen Agentur

E-Book Das Unternehmen Agentur
Erfolgreich selbständig in der Versicherungswirtschaft Format: PDF

Chancen einer Existenzgründung in der Versicherungswirtschaft Start ins Unternehmen Basis-Know-how einer Versicherungsagentur Strategie, Vision, Gewinnorientierung, Liquidität, Steuern…

Das Unternehmen Agentur

E-Book Das Unternehmen Agentur
Erfolgreich selbständig in der Versicherungswirtschaft Format: PDF

Chancen einer Existenzgründung in der Versicherungswirtschaft Start ins Unternehmen Basis-Know-how einer Versicherungsagentur Strategie, Vision, Gewinnorientierung, Liquidität, Steuern…

Weitere Zeitschriften

Berufsstart Gehalt

Berufsstart Gehalt

»Berufsstart Gehalt« erscheint jährlich zum Sommersemester im Mai mit einer Auflage von 50.000 Exemplaren und ermöglicht Unternehmen sich bei Studenten und Absolventen mit einer ...

Card Forum International

Card Forum International

Card Forum International, Magazine for Card Technologies and Applications, is a leading source for information in the field of card-based payment systems, related technologies, and required reading ...

Computerwoche

Computerwoche

Die COMPUTERWOCHE berichtet schnell und detailliert über alle Belange der Informations- und Kommunikationstechnik in Unternehmen – über Trends, neue Technologien, Produkte und Märkte. IT-Manager ...

DGIP-intern

DGIP-intern

Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Individualpsychologie e.V. (DGIP) für ihre Mitglieder Die Mitglieder der DGIP erhalten viermal jährlich das Mitteilungsblatt „DGIP-intern“ ...

e-commerce magazin

e-commerce magazin

e-commerce magazin Die Redaktion des e-commerce magazin versteht sich als Mittler zwischen Anbietern und Markt und berichtet unabhängig, kompetent und kritisch über ...