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Muhammad Ali: Prägung seiner Zeit oder zeitprägend?

AutorMichael Schmid
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2007
Seitenanzahl14 Seiten
ISBN9783638590877
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis10,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Amerikanistik - Kultur und Landeskunde, Note: 2,3, Freie Universität Berlin (John F. Kennedy Institut Berlin), Veranstaltung: PS North American History as Sports History, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Es gibt eine Legende in der es heißt, die Karriere des Muhammad Ali sei durch einen Fahrraddiebstahl in seiner Jugendzeit entstanden. Der zwölfjährige Cassius Clay Jr. rannte damals wutentbrannt zum nächsten Polizisten und drohte, den Dieb zu verprügeln. Der Polizist antwortete daraufhin amüsiert: 'You better learn to box first.' Wenn diese kleine Anekdote tatsächlich der Wahrheit entsprechen sollte, ist es erstaunlich, wie ernst Ali diesen Ratschlag nahm und wie unglaublich er ihn umsetzte. Muhammad Ali sollte die nächsten 27 Jahre im Ring verbringen, wobei er 108 Amateur Kämpfe und 61 Profi Kämpfe bestritt. Bevor ich mich mit der näheren Auswertung der Persönlichkeit Alis befasse, wird im folgenden Abschnitt kurz die Karriere Muhammad Alis nachgezeichnet. Danach werde ich auf die Kontroversen eingehen, die Ali zu seiner Zeit umgaben. Als zentralen Punkt werde ich verstärkt auf die Quelle aus einem 1992 erschienenen Buch 'Muhammad Ali: His Life and Times' von Thomas Hauser eingehen und untersuchen, ob und in wie weit Ali von der politischen und kulturellen Situation in den späten 1960ern profitierte. Dazu werde ich die Bedingungen der afro - amerikanischen Bevölkerung und speziell der afro - amerikanischen Athleten beleuchten. Cassius Clay, der schon als junger Boxer seiner Konkurrenz an Einstellung und Einsatz weit voraus war, gewann 1960 als 18 - Jähriger olympisches Gold in Rom. Schon zu frühen Zeiten fiel auf, dass Clay unheimlich gerne sein Selbstbewusstsein und seine Überlegenheit dem Gegner gegenüber zeigen wollte. Seine überheblichen Gestiken und seine rhetorischen Schlagsalven brachten ihm bald den Spitznamen 'The Louisville Lip', wobei er unter anderem frech und mutig vor vielen Kämpfen die Runde bekannt gab, in der er den Gegner k.o. schlagen würde. Diese Art von Selbstdarstellung brachte Clay viele Feinde, die seine Arroganz hassten, aber auch viele Bewunderer und Fans, die seine Leidenschaft und seinen Humor liebten. Bis zu seinem Kampf gegen Sonny Liston um die Weltmeisterschaft im Schwergewicht 1964 wurde Clay von einer Gruppe weißer Geschäftsleute betreut. Während der Vorbereitung auf den Kampf mit Liston lernte er den Sprecher der Gruppierung 'Nation of Islam' Malcolm X kennen und war so sehr von ihm und seiner Philosophie beeindruckt, dass er kurz nach...

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