Sie sind hier

E-Book

Nichtwissen stört mich (nicht)

Zum Umgang mit Nichtwissen in Medizin und Pflege

Verlag	Springer VS
Erscheinungsjahr	2018
Seitenanzahl	300 Seiten
ISBN	9783658220099
Format	PDF
Kopierschutz	Wasserzeichen/DRM
Geräte	PC/MAC/eReader/Tablet
Preis	34,99 EUR

In der Professionsforschung und in der Organisationsforschung dient Wissen stets als positives Differenzierungsmerkmal zur Charakterisierung der dort tätigen Akteure. Doch wie gehen Expertinnen und Experten damit um, wenn sie nicht weiter wissen? Die medizinische und pflegerische Praxis zeigt, dass (semi-)professionelles Handeln immer wieder an Wissensgrenzen gerät. Der Umgang mit Wissen beinhaltet somit immer auch den Umgang mit Nichtwissen. Im Buch werden unterschiedliche Facetten des Umgangs mit Nichtwissen sowie Einflussfaktoren auf der Grundlage von vier empirischen Studien im niedergelassenen Bereich und im Krankenhaus erstmals umfassend dargestellt.

Dr. Maximiliane Wilkesmann ist Juniorprofessorin für Soziologie und vertritt derzeit den Lehrstuhl für Wirtschafts- und Industriesoziologie an der TU Dortmund.

Dr. Stephanie Steden ist dort Wissenschaftliche Mitarbeiterin.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch

Inhaltsverzeichnis

Vorwort	5
Inhalt	7
Abkürzungsverzeichnis	11
1 Nichtwissen als Problem – „Ärzte machen keine Fehler“	13
Literatur	17
2 Nichtwissen – ein schillernder Begriff	20
2.1 Multidisziplinäre Perspektiven auf Nichtwissen	21
2.1.1 Der philosophische Blick auf Nichtwissen	21
2.1.2 Der soziologische Blick auf Nichtwissen	23
2.1.3 Der wirtschaftswissenschaftliche Blick auf Nichtwissen	27
2.1.4 Der psychologische Blick auf Nichtwissen	30
2.1.5 Der medizinische Blick auf Nichtwissen	31
2.2 Synopse Nichtwissen	32
2.2.1 Bekanntes Wissen als scheinbares Nichtwissen	34
2.2.2 Bekanntes Nichtwissen	37
2.2.3 Unbekanntes Nichtwissen	38
2.2.4 Unbekanntes Wissen	38
2.3 Fazit	39
Literatur	40
3 Unsicherheit und Nichtwissen – zwei Geschwister im Geiste?	44
3.1 Was ist Unsicherheit?	44
3.2 Unsicherheitskontexte	45
3.2.1 Phasen der (Un-)Sicherheit	46
3.2.2 Unsicherheit in Bezug auf Patientinnen und Patienten	47
3.2.3 Unsicherheit aufgrund fehlenden medizinischen Wissens	49
3.2.4 Umgang mit Unsicherheit in der Pflege	54
3.3 Fazit	57
Literatur	58
4 Nichtwissenskontexte – Organisation vs. (Semi-)Profession	61
4.1 Organisation medizinischer und pflegerischer Arbeit	61
4.1.1 Krankenhäuser	62
4.1.2 Niedergelassener Bereich	65
4.2 Entstehung moderner Krankenhäuser	69
4.2.1 Antike Vorläufer der Krankenhäuser	70
4.2.2 Krankenhäuser im Mittelalter	74
4.2.3 Krankenhäuser in der Neuzeit	76
4.3 Professionen	78
4.3.1 Merkmale von Professionen und Semi-Professionen	79
4.3.2 Entwicklungen im Bereich der medizinischen Profession	82
4.3.3 Professionalisierungsbestrebungen der Pflegekräfte	88
4.4 Fazit	94
Literatur	95
5 Nichtwissensorte – Krankenhaus vs. Niederlassung	103
5.1 Allgemeine Daten zu Krankenhäusern	103
5.1.1 Veränderungen in der Krankenhauslandschaft	104
5.1.2 Veränderungen im Bereich des ärztlichen Personals	107
5.1.3 Veränderungen im Bereich der Pflege	109
5.2 Niederlassung	111
5.2.1 Allgemeine Daten zur Niederlassung	111
5.2.2 Beobachtbare Trends	113
5.3 Fazit	117
Literatur	119
6 Nichtwissensfaktoren. Was beeinflusst den Umgang mit Nichtwissen im medizinisch-pflegerischen Kontext?	122
6.1 Organisationale Faktoren	125
6.1.1 Hierarchie	125
6.1.2 Arbeitsteilung	126
6.1.3 Zugang Ressourcen	127
6.1.4 Organisations- und Fehlerkultur	132
6.2 Organisationsübergreifende Faktoren	142
6.2.1 (Professions-)Sozialisation	142
6.2.2 Subprofessionsspezifische Arbeitsmerkmale	144
6.2.3 Gesetzliche Regelungen zur Aus- und Fortbildung	146
6.2.4 Leitlinien und Evidenzbasierung	148
6.2.5 Abrechnungssysteme	149
6.2.6 Gesundheitskompetenz der Patientinnen und Patienten	151
6.3 Fazit	152
Literatur	154
7 Methodische Überlegungen zur Erhebung von Nichtwissen	159
7.1 Interviewstudie mit Krankenhausärztinnen und -ärzten (Sequenz I)	161
7.2 Quantitative Studie mit Krankenhausärztinnen und -ärzten (Sequenz II)	163
7.3 Qualitative Studie mit niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten und Pflegekräften (Sequenz III)	167
7.4 Quantitative Studie mit niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten und Pflegekräften (Sequenz IV)	168
Literatur	169
8 Der Umgang mit Nichtwissen in Worten	171
8.1 Umgangsstrategien mit Nichtwissen	171
8.1.1 Bekanntes Wissen	172
8.1.2 Bekanntes Nichtwissen	177
8.1.3 Unbekanntes Wissen	180
8.1.4 Unbekanntes Nichtwissen	182
8.2 Einflussgrößen auf den Umgang mit Nichtwissen aus medizinisch-pflegerischer Sicht	184
8.2.1 Hierarchie und Arbeitsteilung	184
8.2.2 Zugang zu Ressourcen	188
8.2.3 Fehler- und Lernkultur	194
8.2.4 Professionssozialisation	197
8.3 Organisation vs. Profession	204
8.3.1 Eine Organisation – zwei Professionen: Ärzteschaft vs. Pflegekräfte im Krankenhaus	205
8.3.2 Eine Profession – zwei Organisationen: Krankenhausärztinnen und -ärzte vs. niedergelassene Ärztinnen und Ärzte	212
8.4 Fazit	220
Literatur	223
9 Der Umgang mit Nichtwissen in Zahlen	225
9.1 Stichprobenbeschreibungen	225
9.1.1 Krankenhausärztinnen und -ärzte	225
9.1.2 Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte	227
9.1.3 Pflegekräfte	228
9.2 Deskriptive Ergebnisse	228
9.2.1 Assoziationen zum Nichtwissen	228
9.2.2 Hierarchie und Arbeitsteilung	232
9.2.3 Nutzung von organisationalen Ressourcen	238
9.2.4 Fehler- und Lernkultur	244
9.2.5 Professionssozialisation	253
9.3 Multivariate Ergebnisse	258
9.3.1 Hypothesenherleitung	258
9.3.2 Abhängige Variablen	265
9.3.3 Unabhängige Variablen	266
9.3.4 Hypothesentestung und Analyseergebnisse	267
9.4 Fazit	274
Literatur	277
10 Nichtwissen im medizinischen und pflegerischen Kontext – Wen stört Nichtwissen (nicht)?	279
10.1 Erkenntnisse – Was wir wissen	279
10.1.1 (Nicht-)Wissen und (Un-)Sicherheit – vier Geschwister im Geiste	280
10.1.2 Nichtwissenskontexte und Nichtwissensorte	282
10.2 Ausblick und Reflexion – Was wir (noch) nicht wissen	294
Literatur	298

Weitere E-Books zum Thema: Sonstiges Gesundheit - Medizin

Die Kunst ein guter Arzt zu werden

Format: PDF

Patienten erwarten mehr als medizinisches Wissen. In diesem Buch geht es darum, darüber nachzudenken, was einen guten Arzt ausmacht, was man tun kann, um ein guter Arzt zu werden, und warum es so…

Kopfschmerzen

Format: PDF

Kopfschmerzen zählen zu den häufigsten Erkrankungen. Oft beginnen sie bereits im Kindesalter und beeinträchtigen das Alltags- und Arbeitsleben erheblich. Das Chronifizierungsrisiko ist…

Kopfschmerzen

Format: PDF

Kopfschmerzen zählen zu den häufigsten Erkrankungen. Oft beginnen sie bereits im Kindesalter und beeinträchtigen das Alltags- und Arbeitsleben erheblich. Das Chronifizierungsrisiko ist…

Hören

Format: PDF

Das Buch bietet eine interdisziplinäre Darstellung über das Hören. Es informiert über die Geschichte der Hörforschung und vermittelt aktuelle Erkenntnisse zur Physiologie…

Hören

Format: PDF

Das Buch bietet eine interdisziplinäre Darstellung über das Hören. Es informiert über die Geschichte der Hörforschung und vermittelt aktuelle Erkenntnisse zur Physiologie…

Qualitätsmanagement in der Arztpraxis

Format: PDF

Im Rahmen des Gesundheitsmodernisierungsgesetzes sind Arztpraxen verpflichtet, ein internes Qualitätsmanagement einzuführen. Dieses Buch beschreibt in knapper anschaulicher Form, wie Arztpraxen…

Qualitätsmanagement in der Arztpraxis

Format: PDF

Im Rahmen des Gesundheitsmodernisierungsgesetzes sind Arztpraxen verpflichtet, ein internes Qualitätsmanagement einzuführen. Dieses Buch beschreibt in knapper anschaulicher Form, wie Arztpraxen…

Grenzbereiche der Perinatologie

Mit Beiträgen zur Praxis der Beatmung Neugeborener Format: PDF

Das Perinatalzentrum im Klinikum München Großhadern hat im März 2005 einen Kongress mit dem Ziel veranstaltet, neuere oder bislang weniger wahrgenommene Informationen aus der Perinatologie…

Stottern bei Kindern und Jugendlichen

Bausteine einer mehrdimensionalen Therapie Format: PDF

Sie suchen fundiertes und umfassendes Rüstzeug für eine zeitgemäße Therapie stotternder Kinder und Jugendlicher? Das Buch vermittelt Ihnen dafür das theoretische und praktische Know-how in Form…

Stottern bei Kindern und Jugendlichen

Bausteine einer mehrdimensionalen Therapie Format: PDF

Weitere Zeitschriften

Berufsstart Gehalt

»Berufsstart Gehalt« erscheint jährlich zum Sommersemester im Mai mit einer Auflage von 50.000 Exemplaren und ermöglicht Unternehmen sich bei Studenten und Absolventen mit einer ...

cards Karten cartes

Die führende Zeitschrift für Zahlungsverkehr und Payments – international und branchenübergreifend, erscheint seit 1990 monatlich (viermal als Fachmagazin, achtmal als ...

caritas

mitteilungen für die Erzdiözese FreiburgUm Kindern aus armen Familien gute Perspektiven für eine eigenständige Lebensführung zu ermöglichen, muss die Kinderarmut in Deutschland nachhaltig ...

Correo

La Revista de Bayer CropScience para la Agricultura ModernaPflanzenschutzmagazin für den Landwirt, landwirtschaftlichen Berater, Händler und am Thema Interessierten mit umfassender ...

Das Grundeigentum

Das Grundeigentum - Zeitschrift für die gesamte Grundstücks-, Haus- und Wohnungswirtschaft. Für jeden, der sich gründlich und aktuell informieren will. Zu allen Fragen rund um die Immobilie. Mit ...

Die Medizinischen Fachangestellten

Prüfungs- und Praxiswissen für Zahnmedizinische Fachangestellte Mehr Erfolg in der Ausbildung, sicher in alle Prüfungen gehen, im Beruf jeden Tag überzeugen: „Die Zahnmedizinische ...

die horen

Zeitschrift für Literatur, Kunst und Kritik."...weil sie mit großer Aufmerksamkeit die internationale Literatur beobachtet und vorstellt; weil sie in der deutschen Literatur nicht nur das Neueste ...

ERGOTHERAPIE UND REHABILITATION

Offizielles Organ des Deutschen Verbandes Ergotherapie e.V. (DVE). ERGOTHERAPIE UND REHABILITATION stellt ein anerkanntes Fach- und Informationsmedium dar und erreicht monatlich die ...

etz - Elektrotechnik + Automation

Die etz bietet mit technischer Berichterstattung aus der elektrischen Automatisierungstechnik, Energietechnik, Mess- und Prüftechnik sowie Industrieelektronik wichtige Entscheidungshilfen für den ...

Extracts from European Patent Specifications (3 parts)

Vom Deutschen Patent- und Markenamt erteilte Patente. Bibliographie, Patentanspruch, wichtigste Zeichnung. Thomson Reuters is the world’s leading source of intelligent information for businesses ...