Inhalt | 6 |
Danksagung | 10 |
Teil 1 | 12 |
1 Einleitung: Zur Notwendigkeit von Betrachtungen ‚in the long run‘ | 13 |
2 Entwicklungen im Feld der Behindertenhilfe zwischen Anspruch und Wirklichkeit | 19 |
2.1 Aktuelle Einblicke und historische Entwicklungslinien | 19 |
Momentaufnahme des ausgewählten Feldes der Behindertenhilfe | 22 |
Wie erfolgen Zugänge in den Zuständigkeitsbereich der klassischen Behindertenhilfe? | 23 |
Anfänge institutionalisierter Behindertenhilfe | 24 |
Von Reformbewegungen der 1960er Jahre zur Etablierung eines flächendeckenden Hilfesystems | 25 |
Diskurse im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts: mehr Selbstbestimmung und Teilhabe, mehr Ökonomie | 27 |
Aktuelle Entwicklungen in der Behindertenhilfe: Zur Inklusionsdebatte | 31 |
2.2 Zu den Klagen über Beharrungstendenzen in der institutionalisierten Behindertenhilfe | 32 |
3 Das Feld der Behindertenhilfe ‚in the long run‘: Forschungsstand und Forschungsfragen | 34 |
3.1 Forschungsstand: Hinweise auf Entwicklungsdynamiken und Pfade in der Behindertenhilfe | 34 |
Historische Arbeiten zum Feld der Behindertenhilfe | 34 |
Feld- und Organisationsanalysen im Bereich sozialer Dienste – Dritte-Sektor-Forschung | 39 |
3.2 Analyseleitende Forschungsfrage: Welche Entwicklungsverläufe zeigen sich in konkreten organisationalen und regionalen Bezügen der Behindertenhilfe ‚auf lange Sicht‘? | 43 |
4 Entwicklungspfade und Wandel von Organisationen | 46 |
4.1 Pfadabhängigkeit als Erklärungsmodell organisationaler Entwicklung in der Zeit | 46 |
4.1.1 Zur Grundidee von Pfaden | 46 |
4.1.2 Von den Überlegungen um Pfade technischer Standards zur institutionellen Pfadabhängigkeit | 48 |
Zur Anwendung der Pfadabhängigkeit in sozialwissenschaftlichen Kontexten | 51 |
4.1.3 Die Theorie organisationaler Pfadabhängigkeit | 55 |
4.1.4 Pfadtheorie: Nützliche Bausteine und ‚Lücken‘ im Ansatz | 59 |
Langer Entwicklungszeitraum, Elemente von Beharrung und Wandel | 59 |
Verortung in der Diskussion um enges vs. weites Konzept | 60 |
Zur Rolle der Akteure | 61 |
Bestimmung der organisationalen Ebene | 61 |
4.2 Neo-Institutionalismus als ‚komplementäre‘ Analyseperspektive der Umweltbeziehungen von Organisationen | 62 |
4.2.1 Der neue Institutionalismus | 63 |
4.2.2 Zentrale Konzepte des Neo-Institutionalismus im Spannungsfeld Wandel und Beharrung | 65 |
Erklärungen für Beständigkeit im organisationalen Feld | 66 |
Perspektiven des Wandels: Organisationaler und institutioneller Wandel | 69 |
4.2.3 ‚Institutional work‘: Die Rolle von Interessen und Akteuren | 71 |
4.2.4 Zusammenschau: Nützliche Theorieelemente des Neo-Institutionalismus | 74 |
Teil 2 | 78 |
5 Untersuchungsdesign | 79 |
5.1 Vorüberlegungen, Anfänge und Vorgehen in der Datenerhebung | 79 |
5.1.1 Die Perspektive der historischen Organisationsanalyse | 79 |
5.1.2 Entscheidungen zu Beginn und Verlagerungen im Forschungsprozess | 84 |
Von der regionalen Analyse zur Analyse von ‚Einrichtungen im Feld‘ | 84 |
Begründung des Anfangszeitpunktes | 86 |
Recherchen im Vorfeld und Sammlung von Materialien | 87 |
Das Sample: Drei Organisationen und ihr Umfeld im lokalen Raum | 88 |
5.1.3 Zur Interviewdurchführung: Vorgehen und Fallstricke | 89 |
5.2 Vorgehen in der Datenauswertung | 94 |
5.2.1 Datenmanagement als erster Auswertungsschritt | 94 |
5.2.2 Sequenzanalysen von Dokumenten und Interviews im Verlauf | 97 |
5.2.3 Drei Rekonstruktionsebenen der Organisationsanalysen und ihr analytischer Vergleich | 98 |
Rekonstruktion von Entwicklungslinien als 1.Teil der Organisationsanalyse | 98 |
Handlungsmuster und Entwicklungskonstellationen als 2. Teil der Organisationsanalyse | 99 |
Kurzbeschreibung des ‚Einrichtungstypus‘ als 3. Teil der Organisationsanalyse | 100 |
Vergleichende Analyse: Interorganisationaler Vergleich | 100 |
6 Organisationsanalyse 1 – Lebenshilfe Maienstadt | 101 |
6.1 Entwicklungslinien in der Einrichtungsgeschichte | 101 |
6.1.1 Gründungszeit und Anfangsphase | 101 |
6.1.2 Expansionsphase I: Entwicklung hin zum dezentralen Komplexanbieter | 106 |
6.1.3 Expansionsphase II: Erweiterungen „neben den klassischen Angeboten“ | 110 |
6.2 Handlungsmuster und Entwicklungskonstellationen | 112 |
6.2.1 Das Arbeiten an fortschrittlichen Ausrichtungen: „Und wir haben schon sehr früh …“ | 112 |
6.2.2 Das Schicksal in die eigene Hand nehmen: „Und da haben wir mächtig protestiert“ | 118 |
6.2.3 Positionierungen im Feld: „… wenn man eine größere Einrichtung hat …“ | 122 |
6.2.4 Dauerhafte Selbststilisierung als Betroffenenvereinigung: „Diese Lebenshilfe gehört den Eltern“ | 126 |
6.2.5 Offensive Beziehungsherstellung: „Und das nutzen wir natürlich stark“ | 131 |
6.3 Zusammenfassung: Organisationale Verankerungen auf dem ‚Festland‘ | 139 |
7 Organisationsanalyse 2 – Stiftung Juniburg | 142 |
7.1 Entwicklungslinien in der Einrichtungsgeschichte | 142 |
7.1.1 Die Zeit bis Mitte der 1970er Jahre: Fortführen des Anstaltsbetriebes | 142 |
7.1.2 Von der totalen Institution zur institutionalisierten Idylle | 146 |
7.1.3 Beibehaltung des besonderen Lebensraumes ohne Konversionsprozesse | 150 |
7.2 Handlungsmuster und Entwicklungskonstellationen | 152 |
7.2.1 Das Aufrechterhalten von Differenz: Einen „wunderbaren Ort“ für alle schaffen und „wunderbare Sachen machen“ | 152 |
7.2.2 Gegenpositionierungen bis hin zur „modellhaften Inklusion“ | 157 |
7.2.3 Nutzen von Handlungsspielräumen im Umgang mit dem ‚Außen‘: „Wir waren, also, so was von unabhängig“ | 160 |
7.2.4 Interne Organisationsstrukturen mühsam ändern: Von „Wahnsinnswiderstand“ und „Herkulesarbeit“ | 166 |
7.2.5 Anschlussversuche und Minimalbewegungen: „… aber in anderer Art und Weise“ | 171 |
7.3 Zusammenfassung: ‚Die Insel‘ der Stiftung Juniburg | 174 |
8 Organisationsanalyse 3 – Lebenshilfe Julifelde | 178 |
8.1 Entwicklungslinien in der Einrichtungsgeschichte | 178 |
8.1.1 Einrichtungsaufbau mit Beschränkungen | 178 |
8.1.2 Erweiterungen im Zeitverlauf: „Es ist schon ’n Gesamtpaket“ | 181 |
8.1.3 Weiterentwicklungen zwischen Öffnen und Bewahren | 185 |
8.2 Handlungsmuster und Entwicklungskonstellationen | 186 |
8.2.1 Zögerliche Entwicklungen und zurückhaltendes Auftreten im Feld: „Also in unserer kleinen Lebenshilfe war es ja immer so …“ | 186 |
8.2.2 Reflexion von Fassade und Wirklichkeit: „Das ist […] ja nicht ganz so normal. Also wie man es immer so deklariert.“ | 190 |
8.2.3 Interne und externe Differenzen aushalten: „Schleichwege gehen“ und „abkoppeln“ | 193 |
8.2.4 Begründungsmuster des Erhalts und Ausbaus bestehender Strukturen: „Ansonsten tun wir, was wir wollen“ | 196 |
8.2.5 Das Feld beobachten und Hilfe einholen: „… da kriegt man ja automatisch die Leute zugewiesen“ | 200 |
8.3 Zusammenfassung: Der gemäßigte Einrichtungstyp der ‚Halbinsel‘ | 203 |
9 ‚In the long run‘: Entwicklungsdynamiken in der Behindertenhilfe | 207 |
9.1 Ähnlichkeiten und Angleichungsprozesse im Feld der Behindertenhilfe | 207 |
9.1.1 Isomorphe Angebotsstrukturen ‚in the long run‘ | 208 |
9.1.2 Umweltwahrnehmung und organisationale Handlungsmöglichkeiten im Zeitverlauf | 216 |
9.2 Eigenlogik und Unterschiedlichkeiten der Organisationen | 226 |
9.2.1 Ansätze der Organisationsidentität | 226 |
9.2.2 Unterschiedliche organisationale Identitätstypen: Festland, Insel, Halbinsel | 229 |
9.2.3 Identitätsarbeit zwischen ‚Anschließen an Umwelten‘ und ‚Bei sich bleiben‘ | 233 |
9.3 ‚In the long run‘ – Entwicklungsdynamiken in der Behindertenhilfe | 238 |
9.3.1 Identitätspfade auf organisationaler Ebene | 238 |
9.3.2 Pfadabhängigkeit der Architektur des organisationalen Feldes | 243 |
9.3.3 Aktive Pfadgestaltung in der Zeit: Zur Reflexivität und Funktionalität in und von Organisationen der Behindertenhilfe | 244 |
10 Fazit: Organisationale Identitäten als Behinderung? | 247 |
11 Ausblick: Wie geht es weiter im Feld der Behindertenhilfe? | 253 |
Literaturverzeichnis | 259 |