Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,7, Universität Karlsruhe (TH), 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit wurde im Rahmen des Proseminars Einführung in die germanistische Mediävistik: Parzival erstellt. Ihr Schwerpunkt liegt bei der Ritterlehre des Gurnemanz, Vers 162, 6 - Vers 179, 12 im III. Buch des Parzival von Wolfram von Eschenbach. Doch auch der Percevalroman von Chrétien de Troyes, der Wolfram als Hauptvorlage diente, soll nicht unbeachtet bleiben. Zuerst möchte ich auf das Rittertum und das Ritterleben im Allgemeinen eingehen, um einen kleinen Einblick in die damalige Zeit zu gewähren. Leider kann die Forschung in diesem Bereich meist nur auf höfische Dichtung zurückgreifen, weshalb die gewonnenen Erkenntnisse keineswegs eindeutig sind oder genau den Tatsachen entsprechen. Danach werde ich mich der Vorgeschichte der Gurnemanz-Episode zuwenden, um diese chronologisch einzuordnen, Parzivals bisherige Entwicklung zu schildern und die Ausgangssituation für die Ritterlehre des Gurnemanz zu klären. Dabei zeige ich Unterschiede zu Chrétiens Roman auf. Darauf folgt die Analyse des Parzival-Textes von Wolfram, der Ritterlehre des Gurnemanz. Dem wird ein theoretischer Exkurs in das ritterliche Tugendsystem des Mittelalters folgen, der einige Begrifflichkeiten erklären soll. Zum Schluss werde ich noch einige Aspekte und vielleicht offen gebliebene Fragen aufwerfen, die mir interessant erscheinen, mit deren ausführlicher Betrachtung ich aber den Rahmen dieser Hausarbeit gesprengt hätte.
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