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Performanzentwicklung in der Ausbildung von Lehrkräften

Eine Interventionsstudie zur Verbesserung des Feedbacks bei angehenden Sportlehrkräften

AutorMatthias Baumgartner
VerlagWaxmann Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl352 Seiten
ISBN9783830986812
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis30,99 EUR
Kompetent nennen wir Lehrkräfte dann, wenn sie nicht nur wissen, was sie tun sollten, sondern auch tun können, was sie wissen. Kompetenz ist dementsprechend mehr als die Summe der einzelnen Teilaspekte (z. B. professionelles Wissen, selbstregulative Fähigkeiten etc.) zu deuten, sondern steht in einem unmittelbaren Zusammenhang zum konkreten Handeln in einer realen beruflichen Welt. Sollen angehende Lehrkräfte in ihrer Ausbildung authentisch auf die spätere Berufstätigkeit vorbereitet werden, so sollte das begriffliche Geschwisterpaar Kompetenz und Performanz folglich nicht losgelöst voneinander gedacht werden. Denn Kompetenz ohne Performanz ist leer, Performanz ohne Kompetenz ist blind. Dieser Band ist als Plädoyer für eine Ausbildung zu verstehen, in der die angehenden Lehrkräfte die beiden Lernorte des hochschulischen Unterrichts und der eigenen Unterrichtspraxis gezielt verknüpfen können, wodurch der Performanzfortschritt ermöglicht werden soll. Es richtet sich an Menschen, die sich für die Aus- und Fortbildung sowie die Kompetenzdiagnostik von Lehrkräften interessieren.
Für das Lehrkonzept der vorliegenden Studie wurde Matthias Baumgartner mit dem 'Credit Suisse Award for Best Teaching' der Berner Fachhochschule ausgezeichnet.


Matthias Baumgartner absolvierte eine berufliche Grundbildung als Forstwart und studierte anschließend Sportwissenschaft, Erziehungswissenschaft und Psychologie. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der empirischen (Sport-)Lehrerbildungsforschung, der Unterrichtsforschung sowie der Berufsbildungsforschung. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter (Post-Doc) der Eidgenössischen Hochschule für Sport Magglingen.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Buchtitel1
Impressum4
Inhalt7
Vorbemerkung und Danksagung11
Summary13
Zusammenfassung15
1. Einleitung: durch empirische Evidenzen zur Renaissance der Lehrerinnen- und Lehrerausbildung – inhaltliche Verortung der Arbeit17
1.1 Zur hohen Bedeutsamkeit von Lehrerinnen und Lehrern und deren Unterricht – empirische Evidenzen17
1.2 Problem- und forschungsleitende Fragestellung18
1.3 Zielsetzungen der Arbeit23
1.4 Aufbau der Arbeit24
2. Unterrichten als Kernaufgabe des Lehrerberufs – gelingende Lehre trotz gewisser Ungewissheit29
2.1 Zur zweifachen Legitimation der Kernaufgabe des Unterrichtens29
2.2 Ungewissheit als konstitutives Element von Unterricht: der Beginn und nicht das Ende der Professionalität31
2.3 Fazit: effektives Unterrichten – mit einem Grand-Slam zur Lernwirksamkeit35
3. Paradigmen zur Erforschung der Wirksamkeit von Lehrern und der Lehrerausbildung – ein Exkurs38
3.1 Das Persönlichkeitsparadigma: die Erforschung der ,guten‘ Lehrperson und die Lehrerausbildung aus der Perspektive des Curriculums40
3.2 Prozess-Produkt-Paradigma: Lehrerwirksamkeit aus der Perspektive des effektiven Lehrerverhaltens und die Lehrerausbildung im Fokus des Lehrertrainings42
3.3 Das Expertenparadigma: zum Wissen und Können von Expertenlehrern und die Lehrerausbildung aus der Perspektive des Lernens sowie ihrer Notwendigkeit44
3.4 Fazit: von der ‚Kunst des Unterrichtens‘ zum wissenschaftlich gesteuerten Unterrichtshandeln48
4. Professionelle Kompetenzen von Lehrern: Ansätze, Modellierung und Forschung50
4.1 Etymologische und theoretische Verortung des Kompetenzbegriffs50
4.1.1 Kompetenz als kontextunabhängiges Konstrukt51
4.1.2 Kompetenz als funktionales Konstrukt53
4.2 Zur Setzung eines kriterienbezogenen Qualitätsmassstabs: zum Standardbegriff60
4.3 Ein Strukturmodell professioneller Kompetenz von Lehrern – zwischen Dichotomien62
4.4 Kompetenzstruktur- und Standardmodelle der analytischen Tradition66
4.4.1 Generisches Strukturmodell professioneller Handlungskompetenz nach Baumert und Kunter (2006, 2011)66
4.4.1.1 Professionswissen von Lehrern68
4.4.1.2 Weitere Aspekte professioneller Kompetenz73
4.4.1.3 Fazit zum generischen Strukturmodell professioneller Handlungskompetenz nach Baumert und Kunter (2006, 2011a)76
4.4.2 Standards nach Terhart (2002)77
4.5 Kompetenzstruktur- und Standardmodelle der holistischen Tradition78
4.5.1 Hierarchisches Strukturmodell von Handlungskompetenz nach Frey (2004, 2008)78
4.5.2 Kompetenzprofile bzw. Standards nach Oser (2001)79
4.5.2.1 Die Standardkonzeption: Ein Prozess in sechs Schritten83
4.5.2.2 Fazit und Forschungsdesiderat der Standardkonzeption nach Oser84
4.6 Messung professioneller Kompetenz bei Lehrern86
4.6.1 Kompetenzdiagnostische Verfahren86
4.6.2 Zur Setzung von Qualitätskriterien in der Messung von Lehrerkompetenzen – ein Exkurs92
4.7 Fazit: kompetente Lehrer – Begriffsbestimmungen, Forschungslücken und Kritik93
5. Die Entwicklung professioneller Kompetenzen bei Lehrern100
5.1 Kompetenzentwicklungsmodelle100
5.2 Studien zur Kompetenzentwicklung in der Lehrerausbildung108
5.3 Zu den Signatur-Konzeptionen – Architekturen von Lehrerausbildung112
5.3.1 Die ‚Signature Pedagogy‘ als professionsspezifische Ausbildungsmethode – zum Wissen, dass Wissen alleine nicht ausreicht112
5.3.2 Lehrerausbildung im Fokus ungebrochener Übergänge: Zur Bearbeitung der vier Herausforderungen in der Lehrerausbildung und der Herstellung professioneller Lernkerne117
5.3.2.1 Die vier Herausforderungen in der Lehrerausbildung117
5.3.2.2 Zur Herstellung professioneller Lernkerne in der Ausbildung von Lehrern121
5.3.2.3 Zur Bearbeitung der vier Herausforderungen von Lehrerausbildung in der schweizerischen Ausbildung von Mathematiklehrern122
5.3.2.4 Fazit: Von der kompetenzbereichsbezogenen Bearbeitung der vier Herausforderungen in der Lehrerausbildung und der Herstellung professioneller Lernkerne124
5.4 Bausteine der Entwicklung professioneller Kompetenz bei Lehrern126
5.4.1 Schulpraktika in der Lehrerausbildung126
5.4.1.1 Aufgaben und Ziele von Schulpraktika126
5.4.1.2 Zur Wirksamkeit von Schulpraktika128
5.4.2 Unterrichtsvi deos in der Lehrerausbildung130
5.4.2.1 Aufgaben und Ziele von Unterrichtsvideos130
5.4.2.2 Zur Wirksa mkeit des Einsatzes von Unterrichtsvideos132
6. Feedback von (Sport-)Lehrern – ein bedeutsamer Faktor des Lehrberufs137
6.1 Begriffe, Funktionen und Formen von Feedback138
6.1.1 Zum allgemeinen Feedbackbegriff138
6.1.2 Lerntheoretische Paradigmen, Funktionen und Arten von Feedback139
6.2 Zur Wirksamkeit des fachübergreifenden Lehrerfeedbacks142
6.3 Zur Wirksamkeit von Feedback im Fach Bewegung und Sport145
6.4 Feedback von Sportlehrern – Begriffsdefinition, Prozessverständnis und Qualität148
6.4.1 Begriffsdefinition und Prozessverständnis148
6.4.2 Zur Qualität von feedbackbezogenen Performanzen bei(angehenden) Sportlehrern151
6.5 Fazit: die Verbesserung der Qualität der feedbackbezogenen Performanzen bei angehenden Sportlehrern – ein Desiderat153
7 Forschungsdesiderata und Fazit – durch eine Signatur-Intervention zur Verbesserung der feedbackbezogenen Performanzen bei angehenden Sportlehrern156
7.1 Résumé bedeutsamer Forschungsdesiderata und Anforderungen der künftigen empirischen Sportlehrerausbildungsforschung156
7.2 Ziele der vorliegenden empirischen Arbeit: die Überprüfung der Effektivität eines Design-Experiments158
7.2.1 Zur Generierung des Interventionsprogramms159
7.2.2 Design des Interventionsprogramms – eine Signatur-Intervention für die Ausbildung von Sportlehrern160
8. Darstellung der empirischen Untersuchung171
8.1 Fragestellungen171
8.1.1 Fragestellung 1: Herausforderungen in der Lehrerausbildung172
8.1.2 Fragestellung 2: Feedbackbezogene Performanzen174
8.1.3 Fragestellung 3: Beziehungsanalysen der Konstrukte – Herausforderungen in der Lehrerausbildung und der feedbackbezogenen Performanzen174
8.2 Hypothesen176
8.2.1 Herausforderungen in der Lehrerausbildung176
8.2.2 Feedbackbezogene Performanzen177
8.2.2.1 Verarbeitungstiefe Kompetenzbereich Feedback177
8.2.2.2 Feedbackbezogene Performanzen (manifeste Ebene)179
8.2.3 Kausalhypothese bezüglich der Herausforderungen in der Lehrerausbildung und der feedbackbezogenen Performanzen181
8.3 Methode182
8.3.1 Studiendesign182
8.3.2 Variablen183
8.3.2.1 Abhängige Variablen183
8.3.2.2 Unabhängige Variablen183
8.3.2.3 Kontrollv ariablen184
8.3.3 Untersuchungsinstrumente184
8.3.3.1 Herausforderungen in der Lehrerausbildung185
8.3.3.2 Verarbeitungstiefe des Kompetenzbereichs Feedback186
8.3.3.3 Feedbackbezogene Performanzen187
8.3.3.4 Kontrollvariablen189
8.3.4 Stichproben189
8.3.4.1 Probanden189
8.3.4.2 Experten193
8.3.5 Untersuchungsdurchführung195
8.3.5.1 Selbstbeurteilungsverfahren195
8.3.5.2 Fremdbeurteilungsverfahren196
8.3.6 Auswertungsverfahren198
8.3.6.1 Skalenniveau199
8.3.6.2 Faktoren- und Reliabilitätsanalysen199
8.3.6.3 Deskriptive Befunde205
8.3.6.4 Inferenzstatistische Analyseverfahren205
8.3.6.5 Beziehungsanalysen208
8.3.6.6 Statistische Signifikanz, Teststärke und praktische Bedeutsamkeit209
8.3.6.7 Umgang mit fehlenden Werten210
9. Darstellung der Ergebnisse212
9.1 Faktorielle Validität und Reliabilität der Konstrukte und des Expertenratings212
9.1.1 Herausforderungen in der Lehrerausbildung212
9.1.1.1 Aufbau wissenschaftlich abgestimmter Überzeugungen über das Lehren und Lernen213
9.1.1.2 Vernetzung von theoretischem Wissen und praktischen Erfahrungen214
9.1.1.3 Vorbereitung auf den Umgang mit und die Bewältigung von Problemen und Schwierigkeiten in der Unterrichtspraxis214
9.1.1.4 Sensibilisierung für die Notwendigkeit aktiver professioneller Entwicklung in der Berufstätigkeit215
9.1.1.5 Herausforderungen in der Lehrerausbildung als eindimensionales Konstrukt215
9.1.2 Feedbackbezogene Performanzen217
9.1.2.1 Spezifität von Feedback217
9.1.2.2 Realisierbarkeit von Feedback218
9.1.2.3 Regelmässigkeit von Feedback218
9.1.2.4 Feedbackbezogene Performanzen als eindimensionales Konstrukt219
9.1.3 Absolute Übereinstimmung und Interraterreliabilität des Expertenratings220
9.1.3.1 Absolute Übereinstimmung der Raterurteile220
9.1.3.2 Interraterreliabilität der Expertenratings222
9.1.4 Fazit: Faktorielle Validität und Reliabilität der Faktoren, der Konstrukte und des Expertenratings223
9.2 Deskriptive und inferenzstatistische Befunde224
9.2.1 Inferenzstatistische Befunde zur Vergleichbarkeit der Untersuchungsgruppen225
9.2.2 Herausforderungen in der Lehrerausbildung226
9.2.2.1 Aufbau wissenschaftlich abgestimmter Überzeugungen über das Lehren und Lernen227
9.2.2.2 Vernetzung von theoretischem Wissen und praktischen Erfahrungen232
9.2.2.3 Vorbereitung auf den Umgang mit und die Bewältigung von Problemen und Schwierigkeiten in der Unterrichtspraxis236
9.2.2.4 Konstrukt Herausforderungen in der Lehrerausbildung240
9.2.3 Verarbeitungstiefe des Kompetenzbereichs Feedback245
9.2.4 Feedbackbezogene Performanzen246
9.2.4.1 Spezifität von Feedback247
9.2.4.2 Realisierbarkeit von Feedback251
9.2.4.3 Regelmässigkeit von Feedback255
9.2.4.4 Konstrukt feedbackbezogene Performanzen258
9.2.5 Beziehungsanalyse zwischen den Herausforderungen in der Lehrerausbildung und den feedbackbezogenen Performanzen261
10. Diskussion der Ergebnisse264
10.1 Zusammenfassung der evidenzbasierten Befunde264
10.1.1 Zur Häufigkeit des Erfahrens von Ausbildungsmomenten im Sinne der feedbackbezogenen Bearbeitung der Herausforderungen in der Lehrerausbildung266
10.1.2 Feedbackbezogene Performanzen270
10.1.2.1 Zur Verarbeitungstiefe des Kompetenzbereichs Feedback270
10.1.2.2 Feedbackbezogene Performanzen272
10.1.3 Zur Beziehung zwischen den Konstrukten der Herausforderungen in der Lehrerausbildung und der feedbackbezogenen Performanzen275
10.2 Eingrenzung der Gültigkeit der Ergebnisse276
10.2.1 Untersuchungsdesign276
10.2.2 Instrumente und Diagnostik277
10.2.3 Stichprobe279
11. Fazit und Ausblick – Überlegungen zu einer kompetenzorientierten Sportlehrerausbildung für die Zukunft280
Literatur285
Abbildungsverzeichnis317

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