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E-Book

Personal-Management

Organisation - Unternehmungsführung

VerlagJosef Eul Verlag
Erscheinungsjahr2004
Seitenanzahl358 Seiten
ISBN9783899362268
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis46,00 EUR
Das Buch stellt eine Festschrift zum 65. Geburtstag von Prof. Dr. Jürgen Berthel und gleichzeitig zu seiner Emeritierung dar. Schüler und Kollegen wür- digen damit sein langjähriges wissenschaftliches Schaffen.

Die theoretischen und praktisch-orientierten Beiträge entstammen thematisch den Arbeitsgebieten von Jürgen Berthel. Sie sind gemäß der Ausrichtung des von ihm geführten Lehrstuhls gereiht: Personal-Management . Organisation . Unternehmungsführung. Die Einordnung der aktuellen Beiträge ist nicht immer eindeutig möglich. Dazu hat der Jubilar nicht unwesentlich beigetragen: Gerade Fragen des Personal-Managements hat er als integrale Problemfacetten der Unternehmungsführung aufgefasst: Beschäftigt man sich mit dem einen, so sind automatisch Aspekte des anderen thematisiert.  

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Kapitelübersicht
  1. Vorwort und Inhaltsverzeichnis
  2. Formen des Personals – HR Futures Transformation des Arbeitsvermögens (Neuberger)
  3. Führung als Fokussierung von Aufmerksamkeit (Fritsch)
  4. Aufsichtsräte als Gegenstand des Personal-Management: Zu den verhaltenssteuernden Wirkungen von Vergütungssystemen (Fallgatter)
  5. Dialogorientiertes regionales Arbeitsmarktmonitoring nach dem Prospect-Ansatz zur Förderung der betrieblichen Personalarbeit (Stricker)
  6. JETT-M – Jenaer Entrepreneur Test & Training Modul - Ein AC für Unternehmensgründer (Watzka)
  7. Personalentwicklung im Mittelstand – Aufgaben und Erfolgsfaktoren (Touet)
  8. Arbeitszeitflexibilisierung als strategischer Erfolgsfaktor: ein Praxisbeispiel (de Grave)
  9. Flexibilität als Kriterium der Arbeitszeitgestaltung (Renner)
  10. Diffusionsprobleme alternierender Telearbeit (Gattermann-Kasper)
  11. Die Vision von der intelligenten Unternehmung als Organisationsform der Wissensgesellschaft (Bleicher)
  12. Organisation der Unternehmungsleitung: Führungsorganisation – Spitzenorganisation - Leitungsorganisation – Corporate Governance (Becker)
  13. Internes Unternehmertum – gefordert, gefördert, gelebt (Wunderer)
  14. Bemerkungen zu Forschung und Praxis der Unternehmensführung (Koch)
  15. Der moderne Arbeitgeberverband – Interessenvertreter und Dienstleister für die Unternehmensführung (Fix)
  16. Unternehmungsführung in eigener Sache – Risiken der Selbstständigkeit (Schlüter)
  17. 10 Jahre Qualitätsmanagement: Erfolgsfaktor eines mittelständischen Entsorgungs- und Recyclingunternehmens – eine Fallstudie (Wallmann)
  18. Schriftenverzeichnis Prof. Dr. Jürgen Berthel
Leseprobe
Michael J. Fallgatter
Aufsichtsräte als Gegenstand des Personal-Management: Zu den verhaltenssteuernden Wirkungen von Vergütungssystemen (S. 61-62)

1. Problemstellung und Argumentationsaufbau

In der Konzeption von Berthel ist Personal-Management zweigeteilt: Es umfasst zum einen die Mitarbeiterführung durch Vorgesetzte und deren Verantwortung für unterschiedliche Handlungsfelder des Personal-Management; diese umfassen vor allem die Personalbedarfsdeckung, -freisetzung und -entwicklung sowie die Arbeitsbedingungen. Zum anderen ist mit diesen Handlungsfeldern der zweite Bestandteil des Personal-Management angesprochen, nämlich die meist zentralisiert zu regelnde Systemgestaltung. Hierbei geht es um Systeme zur Lenkung der Verhaltenssteuerung sowie bei Vergütungsfragen um Systeme, die Konditionen für die systemhandhabende Verhaltenssteuerung festlegen. Diese Systemgestaltung unterstützt die interaktionelle Mitarbeiterführung durch Vorgesetzte und schafft in vielen Situationen erst die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Führungstätigkeit. Die folgende Abbildung (s. Abb. 1) stellt den Zusammenhang dar.

Diese Konzeption des Personal-Management erstreckt sich prinzipiell auf Mitarbeiter aller Ebenen. Bei Mitgliedern des Aufsichtsrates – und genauso des Vorstandes – von Aktiengesellschaften besteht jedoch die besondere Situation, dass aufgrund ihrer hierarchischen Stellung sowie der institutionell nicht unmittelbar verankerten Kontrolle durch Anteilseigner der Bereich der Verhaltenssteuerung ausgeschlossen bleibt. Ebenso ist es augenscheinlich, dass innerhalb der Systemgestaltung Regelungen zur Personalbedarfsdeckung, -freisetzung und -entwicklung sowie zu den Arbeitsbedingungen keine prioritäre Bedeutung besitzen. Dies liegt daran, dass zwar einerseits oftmals Defizite beispielsweise in der fachlichen Qualifikation sowie in der Motivation von Aufsichtsratsmitgliedern konstatiert werden, eine Festlegung von Regelungen durch die Betreiber systematischer Personal- Management-Strukturen aber kaum Aussicht auf Erfolg haben dürfte. Als primärer Ansatzpunkt und damit als Schnittstelle zwischen dem betriebswirtschaftlichen Teilgebiet Personal-Management und der aktienrechtlichen Institution Aufsichtsrat verbleibt deshalb in der Konzeption von Berthel nur die Festlegung von Konditionen zur Verhaltenssteuerung. Mithin werden in diesem Beitrag variable Vergütungen vor dem Hintergrund der Gegebenheiten von Aufsichtsratsmitgliedern analysiert.

Damit ist jener Punkt angesprochen, der seit einiger Zeit eine intensive Diskussion erfährt. Diese Diskussion hat mittlerweile zu einer Veränderung des Aktienrechts geführt. So lautet eine Empfehlung des Deutschen Corporate Governance-Kodex, Mitglieder des Aufsichtsrates sollten „erfolgsorientiert" und damit variabel vergütet werden. Da der im letzten Jahr neu eingeführte § 161 AktG seinerseits die Einhaltung des Deutschen Corporate Governance-Kodex fordert, gewinnt eine variable Aufsichtsratsvergütung erheblich an Bedeutung. Zwar können Aktiengesellschaften gemäß der sogenannten „Comply or Explain-Erklärung" durch unternehmensbezogene Begründungen einzelne der Corporate Governance-Richtlinien umgehen, jedoch bleibt insgesamt ein deutlicher Umsetzungsdruck bestehen. Entsprechend überrascht es auch nicht, dass in den vergangenen Monaten 24 der DAX 30-Unternehmen das Thema auf ihrer Hauptversammlungsagenda hatten. Damit erstreckt sich der Beitrag auf einen besonders weit reichenden Ansatzpunkt der Systemgestaltung des Personal-Management für Aufsichtsratsmitglieder.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort6
Inhaltsverzeichnis8
Beiträge zum „Personal-Management“10
Formen des Personals – HR Futures Transformation des Arbeitsvermögens12
Gliederung14
1. Zu Konzepten der Veränderung16
1.1 Modalitäten des Veränderungsbegriffs16
1.2 Ein allgemeiner Veränderungsbegriff19
2. Personal-Veränderungen23
2.1 Arbeitsvermögen verfügbar machen24
2.2 Transformation25
2.3 Arbeitsleistung26
2.4 Wertsteigerung27
2.5 Folgerungen28
Führung als Fokussierung von Aufmerksamkeit30
Gliederung32
1. Noch eine Führungstheorie?34
2. Systemisch-konstruktivistische Ausgangsüberlegungen34
3. Was hat Führung mit Hypnose zu tun?35
4. Verbindungen zwischen systemisch-konstruktivistischen Ansätzen und der Hypnotherapie39
5. Management und Leadership42
5.1 Management - konstruktiv korrektive Führung44
5.2 Leadership – transformierende Führung47
6. Führungskräfte-Entwicklung54
Literaturverzeichnis60
Aufsichtsräte als Gegenstand des Personal-Management: Zu den verhaltenssteuernden Wirkungen von Vergütungssystemen66
Gliederung68
1. Problemstellung und Argumentationsaufbau70
2. Zu den Voraussetzungen variabler Vergütungen72
3. Aufgaben, Leistung und Anstrengungskosten von Aufsichtsratmitgliedern74
4. Zu den Wirkungen einer Vergütungsvariabilisierung auf Mitglieder des Aufsichtsrates76
4.1 Varianten einer Variabilisierung76
4.2 Positiv mit Unternehmenserfolg korrelierende variable Vergütung77
4.3 Negativ mit Unternehmenserfolg korrelierende variable Vergütung79
5. Fazit80
Literaturverzeichnis82
Dialogorientiertes regionales Arbeitsmarktmonitoring nach dem Prospect-Ansatz zur Förderung der betrieblichen Personalarbeit84
Gliederung86
1. Steuerung des Arbeitsmarktes durch Monitoring88
2. Ziele und Inhalte des Prospect-Ansatzes90
2.1 Ziele von Prospect90
2.2 Inhaltliche und methodische Gestaltung des Prospect- Ansatzes90
3. Wirkungen von Prospect auf die regionalen Unternehmen93
3.1 Kurzfristige Wirkungen93
3.2 Mittel- bis längerfristige Wirkungen94
4. Schlussbetrachtung95
Literaturverzeichnis96
JETT-M – Jenaer Entrepreneur Test & Training Modul - Ein AC für Unternehmensgründer -98
Gliederung100
1. Einführung102
2. Zielgruppe und Ziele102
3. Konstruktionsprinzipien105
4. Präsentationsorientierte Module107
4.1 Selbstvorstellung107
4.2 Präsentation Geschäftskonzept109
5. Geschäftskonzeptorientierte Module110
5.1 Schriftliche Einreichung Geschäftskonzept110
5.2 Management-Disput111
6. Betriebswirtschaftliche Module112
6.1 Fallstudie „Businessplan“112
6.2 Betriebswirtschaftlicher Basischeck113
7. Sensibilisierungsmodule114
7.1 Gruppendiskussion „Vor- und Nachteile selbstständiger Tätigkeiten“114
7.2 Gruppendiskussion „Vor- und Nachteile von Teamgründungen“117
8. Persönlichkeitspsychologische Module118
8.1 Fragebogen zur Diagnose unternehmerischer Potenziale (F-DUP)118
8.2 Leistungsmotivationsinventar (LMI)121
9. Feedback-Konzept und Schlussaktivitäten122
10. Erste Erfahrungen126
Literaturverzeichnis128
Personalentwicklung im Mittelstand – Aufgaben und Erfolgsfaktoren130
Gliederung132
Einführung134
1. PE im Mittelstand – eine Bestandsaufnahme134
1.1 PE-Aktivitäten135
1.2 Konzeptionelle Qualität der PE-Arbeit137
1.3 Kompetenz der Personalentwickler138
1.4 Positionierung der PE in Unternehmen139
2. PE-Beiträge für die Entwicklung mittelständisch geprägter Unternehmen140
2.1 Handlungsfeld „Strategisches Management“140
2.2 Handlungsfeld „Mitarbeiterführung“143
3. Erfolgsfaktoren moderner Personalentwicklungs- Arbeit144
3.1 Selbstverständnis der Personalentwickler144
3.2 Konzeptioneller Charakter der PE-Arbeit145
3.3 Internes Marketing145
3.4 PE-Kompetenz146
3.5 Geschäftsführung als Promotor der PE-Arbeit147
Literaturverzeichnis148
Arbeitszeitflexibilisierung als strategischer Erfolgsfaktor: ein Praxisbeispiel150
Gliederung152
1. Problemstellung154
2. Arbeitszeitflexibilisierung154
3. Das Stöckener Modell155
4. Erfahrungen und Schlussfolgerungen158
Flexibilität als Kriterium der Arbeitszeitgestaltung160
Gliederung162
1. Einführung164
2. Arbeitszeitgestaltung164
3. Flexibilität der Unternehmung166
3.1 Begriff der Flexibilität166
3.2 Dimensionen168
5. Schlussbetrachtung178
Literaturverzeichnis179
Diffusionsprobleme alternierender Telearbeit184
1. Einführung188
2. Begriff und Ziele alternierender Telearbeit189
3. Ausgewählte Diffusionsfaktoren191
3.1 Allgemeine Faktoren191
3.2 Unternehmensbezogene Faktoren192
4. Schlussbetrachtung200
Literaturverzeichnis202
Beiträge zur „Organisation“206
Die Vision von der intelligenten Unternehmung als Organisationsform der Wissensgesellschaft208
Gliederung210
Einführung212
1. Eine Zeit der Transformation verlangt nach Visionen für die organisatorische Zukunft213
2. Das Schaffen von Vertrauenskulturen als Meilenstein auf dem Weg zur intelligenten Unternehmung214
2.1 Vertrauen214
2.2 Eine Vertrauensbilanz215
2.3 Die Vertrauensorganisation als Gestaltungsideal lernender Organisationen217
2.4 Vertrauensorganisation: Komplexität und Dynamik stellen tradierte Organisationsmodelle infrage217
2.5 Vom „entscheidungsfreudigen Macher“ zum „Kulturpfleger einer spontanen Ordnung“ (Friedrich A. von Hayek)218
2.6 Notwendige Öffnung unternehmerischen Denkens und Handelns218
3. Entwicklungslinien organisatorischer Gestaltung auf dem Weg zur intelligenten Vertrauensorganisation: Die Suche nach virtueller Partnerschaft219
4. Die Vision einer intelligenten Unternehmung als Idealtyp organisatorischer Gestaltung für die Wissensgesellschaft220
4.1 Intelligenz von Unternehmungen220
4.2 Die Wissensgesellschaft verlangt intelligente Unternehmungen mit Vertrauenskulturen im virtuellen Verbund222
Literaturverzeichnis223
Organisation der Unternehmungsleitung: Führungsorganisation – Spitzenorganisation - Leitungsorganisation – Corporate Governance226
Gliederung228
1. Einleitung230
2. Unternehmungsführung und Unternehmungsleitung231
3. Gegenstandsbereiche232
3.1 Begriffsebenen232
3.2 Führungsorganisation233
3.3 Leitungs- und Spitzenorganisation234
3.4 Corporate Governance238
4. Zuständigkeit und Kompetenzen239
5. Fazit240
Literaturverzeichnis241
Beiträge zur „Unternehmungsführung“244
Internes Unternehmertum – gefordert, gefördert, gelebt246
Gliederung248
Einführung250
Literaturverzeichnis267
Bemerkungen zu Forschung und Praxis der Unternehmensführung270
Gliederung272
1. Zum Begriff der Unternehmensführung274
2. Unternehmensführung als Gegenstand wissenschaftlicher Bemühungen274
3. Praxis der Unternehmensführung276
4. Unternehmensführung im Wandel277
5. Orientierungshilfen für die Unternehmensführung?280
6. Wertende Schlussfolgerungen281
Literaturverzeichnis284
Der moderne Arbeitgeberverband – Interessenvertreter und Dienstleister für die Unternehmensführung286
Gliederung288
1. Einleitung290
2. Grundsätzliche Aufgaben der Verbände290
2.1 Bündelung von Interessen290
2.2 Woraus ergibt sich Konfliktpotenzial für die Verbände291
2.3 Die sich ergebenden allgemeinen Aufgaben291
3. Umfeld der Unternehmung und deren Führung292
3.1 Konfliktpotenzial Unternehmen - Arbeitgeberverband292
3.2 Unterstützungsfunktionen für die Unternehmensführung293
3.3 Was tun wir für die Mitgliedsfirmen?299
4. Fazit301
Unternehmungsführung in eigener Sache – Risiken der Selbstständigkeit302
Gliederung304
1. Grundlagen306
2. Risiken der Selbstständigkeit308
2.1 Risiken in der Gründungsphase308
2.2 Risiken in der Etablierungsphase315
3. Schlussbemerkungen321
Literaturverzeichnis324
10 Jahre Qualitätsmanagement: Erfolgsfaktor eines mittelständischen Entsorgungs- und Recyclingunternehmens – eine Fallstudie326
Gliederung328
1. Einführung330
2. Grundlagen330
2.1 Qualitätsmanagement, Qualitätsmanagement-Systeme, Zertifizierung330
2.2 Rechtliche Rahmenbedingungen der Entsorgungswirtschaft332
3. Fallstudie: Stahl-Recycling GmbH335
3.1 Der Stahl-Recycling Markt in Deutschland335
3.2 Die Stahl-Recycling GmbH und ihr Qualitätsmanagement- System339
3.3 Zertifizierung zum Entsorgungsfachbetrieb345
4. Resümee und Ausblick347
Literaturverzeichnis349
Schriftenverzeichnis Prof. Dr. Jürgen Berthel352
A. Bücher (Monographien)352
B. Beiträge in Zeitschriften und Sammelwerken352
C. Arbeitsberichte und Herausgeberschaften358
D. Beiträge in Studiumszeitschriften, Studientexte358

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