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E-Book

Politik des Essens

Wovon die Welt von morgen lebt

AutorHarald Lemke
Verlagtranscript Verlag
Erscheinungsjahr2012
ReiheX-Texte zu Kultur und Gesellschaft 
Seitenanzahl344 Seiten
ISBN9783839418451
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis49,98 EUR
Food crises, hunger unrest, unfair global trade, food scandals, fast food, and obesity - the discomfort in global food culture is growing daily, everywhere. And more and more people are fed up with this situation. Harald Lemke highlights central world- and self-relations of food that are connected to contemporary political questions. He demonstrates: Be it world hunger or climate justice, be it the social struggle for food sovereignty or the right to cities of vegetable gardens - the future of mankind crucially depends on the societal treatment of the food question. Review »The value of this important book is that it conveys essential basics, unites them in a coherent philosophy, and [...] offers practical solutions.« Lothar Kolmer, Epikur - Journal für Gastrosophie »[The book] offers an important contribution to a philosophical discussion and takes an unequivocal stand to agriculture that benefits the farmer and - with that - all food-consuming people.« Thomas Gröbly, Kultur und Politik »Lemke starts his social revolution at the existential need to eat. The advantage of that approach is that he can give specific suggestions for a change of everyday life, that are comprehensible for all.« Jan Achim Richter, Portal für Politikwissenschaft »This book is highly recommended!« Birgit Peuker, Gen-ethischer Informationsdienst »Exciting and inspiring reading material.« Johanna Heim, Epikur - Journal für Gastrosophie »A style of writing that makes it easy to read and understand.« Reinhild Khan, ekz bibliotheksservice

Harald Lemke (Dr. phil. habil.) lehrt Philosophie an der Universität Lüneburg sowie am Interdisziplinären Zentrum für Gastrosophie, Universität Salzburg. Bei transcript erschien von ihm »Die Kunst des Essens. Eine Ästhetik des kulinarischen Geschmacks« (2007) und »Die Tischgesellschaft. Philosophische und kulturwissenschaftliche Annäherungen« (2008, hg. zus. mit Iris Därmann). Seine Forschungsschwerpunkte sind Ethik, Politik, Ästhetik, Alltagskultur sowie eine kritische Theorie des guten Lebens.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt5
Vorweg11
Der Hunger der Welt und das Elend der Philosophie23
Horkheimer und die täglichen Massaker des Dritten Weltkrieges24
Zur Ideologie einer (neo-)liberalen Gerechtigkeitstheorie26
Das Rettungsboot-Kommando27
Die nicht mehr feierliche Politik der Entwicklungshilfe31
Wer stellt Hunger und Armut ins Zentrum der politischen Philosophie?35
Protest, Wählen gehen, politisches Engagement41
Gutes tun durch das Spenden von Geld?44
Die Ohnmacht der Spendenethik46
Glück, Gerechtigkeit, Praktikabilität48
Der Gesichtskreis der politischen Gastrosophie51
Moralphilosophischer Neomarxismus53
Machtverhältnisse der internationalen Rechtsordnung57
Opportunitätskosten eines unpolitischen Reformismus61
Der gute Unternehmer und der Klassenkampf63
Zum Beispiel Fairness im Supermarkt: Täglich Gutes tun66
Gastrosophische Aufklärung und der Betrug an den Massen69
Der Welthunger und die Selbsthilfe der ethisch Essgestörten72
Die Radikalisierung der politischen Ökonomie76
Fairer Handel82
Etwas mehr fürs Essen ausgeben und sonst nichts?86
Rebellische Bäuerinnen und Bauern im globalen Kampf um Ernährungssouveränität91
Das Aroma der Rebellion: Zapatistas und fairer Biokaffee95
Ya basta: Eine andere Welt ist möglich!97
›Räte der Guten Regierung‹101
Battle of Seattle, José Bové und die kreative Demontage von McDonald’s104
Roquefortkäse und die WTO105
Die Niederlage der Mächtigen108
La Via Campesina: Der bäuerliche Weg und weitere Weise auf dem richtigen Weg111
Gastrosophisch erweiterte Ethik des Menschenrechts auf Nahrung114
Das Happy End des globalen Agrarkapitalismus117
Grundsätze einer souveränen Agrikultur119
1. Grundsatz: Land für alle und Gemeinbesitz der Erde119
Wiederaneignung der Gemeingüter121
2. Grundsatz: Ethische Zentrierung der Ökonomie im Gemeinwohl124
3. Grundsatz: Der gerechte Preis127
4. Grundsatz: Weltagrarpolitik einer deglobalisierten lokalen Nahrungsproduktion133
Der europäische Traum von einer Gemeinsamen Politik der Ernährungssouveränität137
Spezielle Einsatzkräfte und verschiedene Komitees für eine bessere Welternährungspolitik139
Zur Neubesetzung der Tafelrunde der UN-Gastrosophen142
Gastropolis (I): Politisches Gärtnern oder die Keimzelle der gastropolitanen Bewegung147
Subsistenz zwischen lokaler Autarkie und kosmopolitischer Mischkost155
Selbstbestimmtes Tun und Verwandlung von Lohnabhängigen in selbstwirtschaftende Produzenten156
Lohn und normativer Mehrwert der Subsistenz-Ökonomie160
Menschen-Pflanzen-Symbiosen und die Würde der Tomate163
Monsantos Saatgutimperium und Kubas postkommunistische Gartenparadiese167
Revolution der Städte170
Gastropolis (II): Zur Gastrosophie der Stadt175
Die Neue Wirtlichkeit unserer Städte177
Urbane Gärtnerei als praxisbasierte Polis178
Strukturwandel der Öffentlichkeit183
Gärtner als Akteure auf der Bühne der Stadt186
Gentrifizierung oder was Gastropoliten adelt188
Unterentwickelte Stadtentwicklungspolitiken191
Hoffnungsschimmer und warum sich Stadt nur von unten gut entwickeln kann193
Masterpläne und das Recht auf Freiheit196
Schlaraffenlandkulisse im Adipositas-Dispositiv201
Sozialpathologien der Vereinten Fastfood-Nationen204
Moderne Bio-Macht und ihr Dispositiv207
Fett machende Umwelt und das Tugendideal des unersättlichen Konsumenten209
Industrielle Meisterköche und fette Gewinne212
Opiate und Vormünder des Volkes217
Paradiesgärten und das Selbstmordkommando220
Trügerisches Schlaraffenland: Volksfeste der Unterwerfung224
Gesundheitspolitischer Aktionsplan ›Fit statt Fett‹227
Warum es am leichtesten ist, sich falsch zu ernähren231
Gastropolitik (I): Politischer Hedonismus zwischen Ästhetik und Ethik am Beispiel von Slow Food235
Aperitif: Diet for a Small Planet236
Alice in Wonderland: Zur Ästhetik der kulinarischen Existenz238
Eine sensationelle Erfolgsstory242
Projekte und Aktivitäten246
Mutter Erde Folklore?249
Eine neuartige Kultur- und Bildungspolitik251
Gastropolitik (II): Politik machen, ohne um Macht zu kämpfen253
Auch Marxisten haben ein Recht auf gutes Essen255
Reale Anarchie der gastropolitischen Aktivitäten und Praxen258
Slow Democracy: Subcomandante Marcos versus Carlo Petrini261
Strenge Hierarchie und der perfekte Antiführer263
Was Slow Food fehlt: Ethik, Alltagsküche, Gastrosophie266
Das Menschenrecht auf den Genuss von gutem Essen271
Veganer werden? Peter Singer als politischer Hedonist und Gastroethiker275
Stärken und Schwächen einer interventionistischen Philosophie275
Eine weitere Provokation: Die Philosophie des Essens279
Gastrosophische Grundlagen von Singers Ethik281
Eine halbherzige Gastroethik?284
Die Spezifik einer Ethik des Essens289
Lehrt Singer die Moral einer strikt veganen Diät?292
Shoppen als politische Aktion297
Ergänzende kochkünstlerische Prinzipien und Kriterien eines ethisch guten Essens306
Die Lust und das Glück, das ethisch Gute zu tun311
Literatur317

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