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Politik und Sinn

Ideen für eine zivilgesellschaftliche Erwachsenenbildung

AutorTilman Evers
VerlagWaxmann Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl374 Seiten
ISBN9783830980452
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis30,99 EUR
Diese Sammlung von Beiträgen Tilman Evers behandelt zentrale Themen der zivilgeschichtlichen Erwachsenenbildung in ihren realpolitischen Kontexten und gibt Einblick in sein Schaffen. Sein Verständnis und seine Praxis politischen Denkens, das diesen hier versammelten Texten zu Grunde liegt, ist geleitet von der Frage nach der 'guten Ordnung.' In dem programmatisch zu nennenden Beitrag 'Kampf um Deutung. Politische Theorien als Selbstentwürfe im geschichtlichen Prozess' wird diese Frage mit der anderen nach dem existenziellen Sinn politischer Theoriebildung im Sinne eines politik- und subjekttheoretischen Axioms unmittelbar verbunden: 'Die Frage nach der guten Ordnung verweist auf die Grundfrage: Was ist der Mensch? Woher kommt er? Wohin geht er? Zivilgesellschaftliches Engagement lebt von intellektuellen Impulsen und organisatorischer Tatkraft. Im Buch von Tilman Evers spiegelt sich beides: sein demokratietheoretisch fundiertes Postulat bürgerschaftlicher Selbstgestaltung und sein unermüdlicher Einsatz für zivile Friedenspolitik. Die Lektüre macht Mut. Prof. Dr. Eva Senghaas-Knobloch, Soziologin und Politologin, und Prof. Dr. Dieter Senghaas, Friedens- und Entwicklungsforscher Hier schreibt ein wacher Zeitzeuge, mit kühlem Kopf und warmem Herzen. Zwei bewegte Jahrzehnte politischer Entwicklung in Deutschland und Europa spiegeln sich in seinen Beiträgen. In ihnen wird ein Menschenbild, ein bürgerschaftliches Engagement spürbar, das über die Zeitgebundenheit hinausweist. Dr. Helmut Simon, Bundesverfassungsrichter i.R., Präsident der Deutschen Evangelischen Kirchentage 1977 und 1989 Wer von Politik reden will, darf vom Menschen nicht schweigen - und umgekehrt. Dafür steht Tilman Evers, mit seiner Vita wie in seinen Schriften. In diesen Wechselbezügen zwischen Gesellschaft und Person vollzieht sich für ihn: politische Bildung. Dr. Stephan Marks, Sozialwissenschaftler, Autor und Fortbildner

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Kapitelübersicht
  1. Inhalt
  2. Einleitung
  3. Die Krise der Politischen Bildung ist die Krise der Gesellschaft
  4. Kellergeruch und Morgenluft. Ernst Bloch und C .G. Jung – ein feindliches Brüderpaar?
  5. Zum Bund mit dem Leben. Die Einkehrtage ‚Politik und Spiritualität‘
  6. Begegnungen in Taizé
  7. Universitas Mundi. Weltentwürfe von Einheit und Vielfalt im Mittelalter
  8. Weltsprache Mythos. Globales Lernen und menschheitliches Bewusstsein
  9. Bürgergesellschaft –Ideengeschichtliche Irritationen eines Sympathiebegriffs
  10. Notizen zum Verhältnis von Protestantismus und Kultur. Leseerfahrungen zum gemeinsamen EKD-Papier
  11. Kirche und Zivilgesellschaft
  12. Städtische Werte. Evangelische Erwachsenenbildung in der Zivilgesellschaft
  13. Kampf um Deutung. Politische Theorien als Selbstentwürfe im geschichtlichen Prozess
  14. Volkssouveränität im Verfahren. Zur Verfassungsdiskussion über direkte Demokratie
  15. „Der Freie ist nicht des Freien Feind“. Zur Debatte über Nation und Demokratie
  16. Supranationale Staatlichkeit am Beispiel der Europäischen Union: Civitas civitatum oder Monstrum?
  17. Wiederkehr der Reiche oder transnationale Demokratie?
  18. Über die verfassunggebende Gewalt in Deutschland.Rückblick auf die Verfassungsdebatte
  19. Volkssouveränität und parlamentarisches System. Ideologiegeschichtliche Wurzeln einer aktuellen Debatte
  20. Vorboten einer sozialen Weltinnenpolitik. Zum Verhältnis von Friedensdienst und Entwicklungsdienst
  21. Arbeit am Konflikt. Lernschritte zum Zivilen Friedensdienst
  22. Friedenshandeln in der Weltgesellschaft. Der geschichtliche Kontext des Zivilen Friedensdienstes
  23. 'Wenn ihr aufhören könnt zu siegen ...' Kulturen des Friedens in der Einen Welt
  24. Verhinderte Friedensmacht. Die EU opfert ihre zivilen Stärken einer unrealistischen Militärpolitik
  25. Working on Conflict. Der Zivile Friedensdienst nach sechs Jahren
Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt5
Einleitung7
Die Krise der Politischen Bildung ist die Krise der Gesellschaft22
1. Das Öffentliche und das Private22
2. Gesellschaftliche Atomisierung24
3. Politische Zentralisierung25
4. Gegenseitige Durchdringungen26
5. Zirkuläre Verstärkungen28
6. Konsequenzen für die politische Bildung29
Kellergeruch und Morgenluft. Ernst Bloch und C .G. Jung – ein feindliches Brüderpaar?31
Zum Bund mit dem Leben. Die Einkehrtage ‚Politik und Spiritualität‘49
Begegnungen in Taizé61
Die Geschichte von Andy61
Die Geschichte von Hernando63
Die Geschichte von Pawel64
Die Geschichte von Tan Do66
Universitas Mundi. Weltentwürfe von Einheit und Vielfalt im Mittelalter69
1. Einführung: Utopien des Mittelalters69
2. Die Zeit der Frühscholastik71
3. Drei Weltentwürfe aus der Schule von Chartres74
4. Von der universitas zur Universität80
5. Einheit und Überschreitung82
Literatur83
Weltsprache Mythos. Globales Lernen und menschheitliches Bewusstsein85
1. Ursprung der Mythen – Mythen des Ursprungs87
2. Glokalisierung im Mythensmog96
3. Mythenkompetenz als Globales Lernen99
Bürgergesellschaft –Ideengeschichtliche Irritationen eines Sympathiebegriffs103
Das außerparlamentarische Parlament104
Antike Wurzeln105
Handel und Wandel106
Zwei Modelle der Demokratie107
Schnittstellen zwischen Bürgerschaft und Politik110
Dialekte der Bürgergesellschaft111
Notizen zum Verhältnis von Protestantismus und Kultur. Leseerfahrungen zum gemeinsamen EKD-Papier113
Vorbemerkung113
Kirche und Zivilgesellschaft119
1. Einleitung119
2. Konzepte120
3. Geschichte123
4. Strukturen126
5. Bilanz128
Städtische Werte. Evangelische Erwachsenenbildung in der Zivilgesellschaft130
1. Bild und Bildung130
2. Zivilgesellschaft und Erwachsenenbildung133
3. Kehrseiten eines Sympathiebegriffs135
4. Gemeinwohl und Globalismus137
5. Die Unwirtlichkeit der globalen Städte138
6. Fortschritt und Wiederkehr139
Kampf um Deutung. Politische Theorien als Selbstentwürfe im geschichtlichen Prozess143
Die Konstruktion der Wirklichkeit143
Widersprüche im Prozess147
Gesellschaftsentwürfe – Selbstentwürfe150
Volkssouveränität im Verfahren. Zur Verfassungsdiskussion über direkte Demokratie152
I. Das Volk und die Bürger152
II. Plebiszit und Repräsentation156
1. Demokratie in Deutschland – ein Sonderweg158
2. Bonner Erfahrungen160
3. Prinzipienstreit und Mischverfassung162
4. Erfahrungen mit direkter Demokratie165
5. Argumente und Interessen166
III. Vereinigung – national oder republikanisch?167
1. Modalitäten der Vereinigung168
2. Probleme und Lösungen: Die neue und die alte Moderne170
3. Institutionelle Vielfalt und soziale Kompetenz170
IV. Bürgerfreiheit im Gebrauch172
„Der Freie ist nicht des Freien Feind“. Zur Debatte über Nation und Demokratie175
1. Nation – indiskutabel?175
2. Vom Ethnos zum Demos177
3. Von der Staatsnation zur Bürgernation180
4. Vom Gemeinwillen zur Willens-Gemeinschaft181
5. „Nation“ in der politischen Bildung183
6. Nation in Europa185
Supranationale Staatlichkeit am Beispiel der Europäischen Union: Civitas civitatum oder Monstrum?188
1. Theorien postnationaler Staatlichkeit189
2. „Europäische Architektur“ im Alten Reich194
3. Die Europäische Union: Denationale Ökonomie oder demokratische Föderation?201
Wiederkehr der Reiche oder transnationale Demokratie?211
Die alten und die neuen Reiche211
Die Globalisierung der Politik213
Die äußeren und die inneren Grenzen der Demokratie216
Eine demokratische Reichsidee219
Über die verfassunggebende Gewalt in Deutschland.Rückblick auf die Verfassungsdebatte221
1. Kampf der Deutungen221
2. Volkssouveränität – Begriff und Intensitäten226
3. Die Abwicklung der Volkssouveränität234
Volkssouveränität und parlamentarisches System. Ideologiegeschichtliche Wurzeln einer aktuellen Debatte253
Einleitung253
Volkssouveränität – durch das Volk oder für das Volk?254
Zwei Modelle der Demokratie260
Einige Schlüsse265
Weiterführende Literatur267
Vorboten einer sozialen Weltinnenpolitik. Zum Verhältnis von Friedensdienst und Entwicklungsdienst270
1. Konfliktbearbeitung und Entwicklungsdienst270
2. Der geschichtliche Kontext273
3. Zivile Konfliktbearbeitung – Das Proprium derFriedensdienste280
4. Unterschiedliche Gewichtungen284
5. WeItsozialarbeit – Weltsozialpädagogik290
Arbeit am Konflikt. Lernschritte zum Zivilen Friedensdienst293
Friedenshandeln: Vier historische Erfahrungen294
Der Friedensfachdienst im politischen Gespräch296
Ausbildung und Projektarbeit: Bausteine zur Professionalität298
Vom Projekt zur Wirklichkeit299
Friedenshandeln in der Weltgesellschaft. Der geschichtliche Kontext des Zivilen Friedensdienstes301
1. Fünf Gründungsimpulse301
2. Globalisierung und Gewalt305
3. Weltgesellschaft und zivile Konfliktbearbeitung308
4. Transkulturelles Lernen in der Einen Welt314
5. Ziviler Friedensdienst – Paradigma oder Episode?318
Literatur320
„Wenn ihr aufhören könnt zu siegen ...“ Kulturen des Friedens in der Einen Welt321
1. Gobalisierung324
2. Ethnisierung326
3. Zivile Konfliktbearbeitung327
4. Friedensallianzen330
5. Identität333
6. Gewaltfreiheit337
Verhinderte Friedensmacht. Die EU opfert ihre zivilen Stärken einer unrealistischen Militärpolitik339
Die EU-Außenpolitik hat zwei Köpfe342
Working on Conflict. Der Zivile Friedensdienst nach sechs Jahren345
1. Entstehung und Aufbau347
2. Der ZFD im Geflecht der Institutionen353
3. Handlungsfelder des ZFD357
4. Wirkungsmöglichkeiten und Nachhaltigkeit360
5. Erfolge und Grenzen365
Literatur371
Veröffentlichungsnachweise372

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