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Politische Kommunikation in Deutschland

Medien und Politikvermittlung im demokratischen System

AutorUlrich Sarcinelli
VerlagVS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV)
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl407 Seiten
ISBN9783531930183
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis34,99 EUR
Der Band bietet eine systematische Gesamtschau der Politikvermittlungsprobleme im demokratischen System Deutschlands. Thematisiert werden dabei: Demokratie- und kommunikationstheoretische Grundfragen (Öffentlichkeit und Vertraulichkeit, Legitimation und Präsentation, Darstellungspolitik und Entscheidungspolitik), Kommunikationsprobleme im parlamentarischen Regierungssystem (Bürger und politische Eliten, Parteien und Wahlen, Parlament und Öffentlichkeit, Regieren und Repräsentieren) sowie Fragen zum Zusammenhang von Demokratieentwicklung und politischer Kommunikation in Deutschland (Demokratieentwicklung und Medienpolitik, Demokratisches System und Kommunikationskultur).

Dr. Ulrich Sarcinelli ist Professor für Politikwissenschaft an der Universität Koblenz-Landau, Campus Landau sowie Leiter des Frank Loeb-Instituts Landau.

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Inhaltsverzeichnis
Inhalt4
Vorwort zur 3. Auflage10
Teil 1: Politische Kommunikation als Forschungsgegenstand und als politisches Handlungsfeld13
Politische Kommunikation und Kommunikationspolitik14
1 Politische Kommunikation in der deutschen Politikwissenschaft – akademische14
1.1 Politische Kommunikation als Begriff und als Forschungsgegenstand14
1.2 Zur politikwissenschaftlichen Kommunikationsforschung in Deutschland18
1.3 Sozialtechnologische Kurzschlüsse politischer Kommunikationsforschung21
1.4 Politische Kommunikation im institutionellen Kontext: Für eine „Kontextualisierung“ der politikwissenschaftlichen Kommunikat25
1.5 Forschungspraktische Konsequenzen27
2 Medienpolitik – Meinungsvielfalt, Demokratie und Markt30
2.1 Einleitung und Problemstellung30
2.2 Begriffliche Grundlegung: Medienpolitik oder Kommunikationspolitik?31
2.3 Mediengesellschaft im Wandel: Der politische, gesellschaftliche und ökonomische Bezugsrahmen medienpolitischen Handelns34
2.4 Akteure, Akteurskonstellationen und Kompetenzen der Medienpolitik37
2.5 Steuerung und Selbststeuerung: Theoretische und praktische Elemente kooperativer Medienpolitik41
2.6 Institutionalisierung von Medienkritik als medienpolitisches Regulativ48
Teil 2: Legitimation durch Kommunikation: Demokratie- und kommunikationstheoretische Grundlegung50
Öffentlichkeit und Vertraulichkeit51
3 Öffentlichkeit, öffentliche Meinung und Demokratie51
3.1 Einleitung51
3.2 Historische, demokratietheoretische und verfassungsrechtliche Aspekte51
3.3 Theoretische Erklärungsansätze53
3.4 Öffentliche Meinung, veröffentlichte Meinung und politisches System in Deutschland58
3.5 Exkurs: Die Web 2.0-Welt – Öffentlichkeitswandel durch neue Medien?62
4 Publizität und Vertraulichkeit im kooperativen Staat71
4.1 Politik im kooperativen Staat: Einleitung und Problemstellung71
4.2 Vertraulichkeit in der Politik: Demokratieprobleme und Effizienzchancen72
4.3 Diskrete Willensbildung und Entscheidungsvorbereitung in der „Verhandlungsdemokratie“75
4.4 Publizitätsund Diskretionsspiele: Politiker, Öffentlichkeitsarbeiter und Journalisten78
4.5 Fazit: Publizität, Diskretion und Indiskretion als Kommunikationsmodi83
Legitimation und Präsentation85
5 Legitimität durch politische Kommunikation85
5.1 Definition und analytische Differenzierungen85
5.2 Problemstellungen, Gegenstände und systematische Zugänge87
5.3 Legitimitätserzeugung im Medium der Öffentlichkeit: Demokratietheoretische Grundmodelle89
5.4 Zur Anschlussfähigkeit von Legitimität an Arbeitsund Handlungsfelder politischer Kommunikation94
5.5 Legitimitätsempfindlichkeit und politische Kommunikation: Tendenzen und Ambivalenzen98
6 Politischer Stil in der Mediengesellschaft101
6.1 Stilwandel als Demokratiewandel101
6.2 Stilbewusstein und Stilbrüche: Drei Beispiele103
6.3 Stile: Zur Dimensionierung einer wissenschaftlich peripheren Kategorie105
6.4 Elemente mediendemokratischer Stilbildung107
6.5 Stildefizite der Mediendemokratie: das Verblassen des Amtsethos111
Darstellungspolitik und Entscheidungspolitik114
7 Die Medien und das politische System: Zum Spannungsverhältnis zwischen „Darstellu114
7.1 Demokratie als „Herrschaft der öffentlichen Meinung“?114
7.2 Politik und Medien: Drei Sichtweisen und ihre Konsequenzen117
7.3 Zur Unterscheidung zwischen „Entscheidungspolitik“ und „Darstellungspolitik“120
7.4 „Darstellungspolitik“ und „Entscheidungspolitik“ in konstruktiver und destruktiver Beziehung129
8 Symbolische Politik: Einschätzungen und Fehleinschätzungen einer politischen Allerweltsformel131
8.1 Das Symbolische als Konstitutivum sozialer Realität132
8.2 Exkurs: Murray Edelmans „Politik als Ritual“136
8.3 Funktionen „symbolischer Politik“138
8.4 Symbolische Politik im massenmedialen Kontext142
8.5 Das neue Interesse für das Symbolische in der Politik143
8.6 Fazit: Zur Ambivalenz symbolischer Politik145
Teil 3: Politische Kommunikation und Demokratieentwicklung in Deutschland147
Bürger und politische Eliten148
9 Bürger in der Mediendemokratie: Medienkompetenz und politische Bildung148
9.1 Medienkompetenz für die politische Bildung – was sonst?148
9.2 Der lange Weg der Kommunikationsgesellschaft150
9.3 Medien als gesellschaftliche und politische Wirklichkeitsgeneratoren153
9.4 Wandel der Legitimitätsgrundlagen des demokratischen Systems155
9.5 Medienkompetenz in der politischen Bildung157
9.6 Einige praktische Hinweise163
10 Von der politischen Elite zur Prominenz? Politisches Führungspersonal zwischen Medien-und Verhandlungsdemokratie165
10.1 Eliten und Demokratie165
10.2 Mediencharisma und Amtsverantwortung167
10.3 Max Weber revised: Die Mediendemokratie als Variante einer plebiszitären Führerdemokratie170
10.4 Medienprominenz und politische Kompetenz172
10.5 Politiker als Stars177
10.6 Politikvermittlungsexperten: eine neue Elite in der demokratischen Grauzone?178
10.7 Mediale Präsenz, institutionelle Bindungen und Charisma180
Parteien und Wahlen184
11 Parteien und Politikvermittlung: Von der Parteienzur Mediendemokratie?184
11.1 „Parteienstaat oder was sonst?“: Einführung und Problemstellung184
11.2 Vom Aufmerksamkeitsprivileg zum Flexibilitätsmanagement: Funktionen und Funktionswandel187
11.3 Grundlagen der Politikvermittlung „nach innen“ und „nach außen“: Parteien als Kommunikatoren und als Kommunikationsraum192
11.4 Politikvermittlung im Rahmen neuer institutioneller Arrangements196
11.5 Auf der Suche nach einem neuen Parteitypus205
11.6 Von der Mitgliederpartei zur Medienpartei? Befunde und Forschungsdefizite207
11.7 Ausblick: Die Parteien in der Mediengesellschaft211
12 Wahlkampfkommunikation: Modernisierung von Wahlkämpfen und Modernisierung von Demokratie216
12.1 Wahlkampf für den homo oeconomicus oder für den homo politicus?216
12.2 Parteiendemokratie in der Mediengesellschaft219
12.3 „Amerikanisierung“ oder „Modernisierung“ der Wahlkämpfe?222
12.4 Die individualisierte Mediendemokratie als Wahlkampfumfeld225
12.5 Modernisierungstrends: Wahlkampfkommunikation und Öffentlichkeit im Wandel228
12.6 Politik als Dauerwahlkampf? – Begrenzung und Entgrenzung234
Parlament und Öffentlichkeit238
13 Parlamentarische Öffentlichkeit und Öffentlichkeitsarbeit: Zwischen Public Relations und Parlame238
13.1 Parlament und Öffentlichkeit238
13.2 Parlamentsimage und Parlamentsverdrossenheit240
13.3 Die Entzauberung des Parlaments243
13.4 Dimensionen parlamentarischer Öffentlichkeitsarbeit in der Gegenwart245
13.5 Parlamentarische Öffentlichkeitsarbeit: Thesen zur Einlösung einer kommunikativen Bringschuld249
14 Arenen parlamentarischer Kommunikation: Vom repräsentativen zum präsentativen Parlamentarismus?254
14.1 Einleitung und Problemstellung254
14.2 Medienattraktive Versammlungsöffentlichkeit und das Ideal des klassisch-liberalen Parlamentarismus255
14.3 Das Parlament als Politikvermittler in der (post)parlamentarischen Demokratie258
14.4 Arenen parlamentarischen Handelns in der Mediengesellschaft260
14.5 Schlussfolgerungen270
Regieren, Repräsentieren und Strategieentwicklung274
15 Stilbildung und Machtsicherung: Bundespräsident und Bundeskanzler in der po274
15.1 Staatsamt und politische Kommunikation275
15.2 Der Bundespräsident: Stilbildung durch Staatsrepräsentation275
15.3 Der Bundeskanzler: Machtsicherung durch Politikpräsentation283
15.4 Zur Medialisierung der „Kanzlerdemokratie“: Von Kohl über Schröder zu Merkel287
15.5 Demokratiegewinne oder Demokratieverluste?295
16 Demokratie unter Kommunikationsstress? Das parlamentarische Regierungssystem in der Mediengesellschaft298
16.1 Politische Legitimation in der Mediengesellschaft298
16.2 Die Parteiendemokratie in der Mediengesellschaft303
16.3 Das Parlament: medienattraktives Staatsnotariat oder mehr?307
16.4 Medialisierung des Regierungsstils312
16.5 Die liberale Demokratie im Medienzeitalter317
17 Politik über den Tag hinaus: Strategie und politische Kommunikation320
17.1 Kommunikation, Politik und Macht321
17.2 Strategische Politik auf der Vorderund Hinterbühne323
17.3 Strategieentwicklung und Strategievermittlung326
17.4 Institutionelle Kontexte: Strategiediskurse, Arenen und Akteure329
17.5 Mehr als die Legitimation des Augenblicks Thesen340
Literatur345
Nachweise397

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