Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1,9, Duale Hochschule Baden-Württemberg, Stuttgart, früher: Berufsakademie Stuttgart, Veranstaltung: BA Stuttgart, Sprache: Deutsch, Abstract: Die volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben einen sehr großen Einfluss auf die Beteiligten des Wirtschaftsgeschehens. Die Stagnationstendenz der Vorjahre, das hohe Niveau der Arbeitslosigkeit sowie die fortschreitende Deregulierung und Globalisierung der Märkte, haben tiefe Veränderungen bewirkt und steigern den Wettbewerbsdruck.
Die nötigen Anpassungsmassnahmen werden mit massiven Kosteneinsparungsprogrammen, Reengineeringprojekten und der Implementierung von 'lean'-Strukturen von Unternehmen durchgeführt. Bisher standen vor allem Prozesse und Kosten des Kerngeschäftes im Vordergrund. Das Augenmerk der Manager richtet sich verstärkt auf die Kostensenkungs- und Einsparungspotenziale der betrieblich genutzten Immobilie und des Immobilienanlagevermögens. Dadurch hat sich die Sichtweise der Investoren gegenüber der Immobilie deutlich verändert. 'Traditionell waren sie sichere, werthaltige und vor allem vor Inflation schützende Investments.' Dagegen herrscht heute die Erkenntnis vor, dass Immobilien zu einem äußerst sensiblen Wirtschaftsinstrument von Unternehmen in sehr wettbewerbsintensiven Märkten geworden sind. Sie zeichnen sich durch einen realen Wert in einem sehr dynamischen Umfeld aus und stellen Risikokapital mit einem enormen Optimierungspotenzial dar.
Das Immobilienportfoliomanagement ist ein Steuerungssystem, welches den geänderten Fokus unterstützt. Es lässt sich als systematische Planung, Steuerung und Kontrolle eines Bestandes von Grundstücken und Gebäuden mit dem Ziel, Erfolgspotenziale aufzubauen, definieren. Seine Hauptaufgabe besteht darin, eine Optimierung der Struktur des Immobilienvermögens mit dem Ziel der Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit, der Verbesserung der Rentabilität der Assets und der Streuung des Risikos herbeizuführen. Immobilieninvestitionen sind geprägt durch eine starke Objekt- und Transaktionsorientierung; der Investor richtet sich überwiegend nach operativen und monetären Größen wie zum Beispiel Verkehrswerten, Mietindexierungen und Ausschüttungsrenditen.
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