Die Professionalisierung frühpädagogischer Fachkräfte wird bislang vorrangig empirisch bearbeitet, jedoch kaum theoretisch fundiert. Die vorliegende Arbeit leistet einen Beitrag durch die Aufarbeitung relevanter Theorien und deren Rezeption und der Entwicklung eines frühpädagogischen Professionalisierungskonzepts. Die Debatte über die Professionalisierung frühpädagogischer Fachkräfte zeichnet sich durch unklare Begrifflichkeiten und mangelnden Theoriebezug aus. Die vorliegende Arbeit hat zum Ziel, ein frühpädagogisches, theoriebasiertes Professionalisierungskonzept zu entwickeln. Nach der Analyse der frühpädagogischen Debatte werden Professionstheorien gesichtet und deren Rezeption in der Sozialen Arbeit, der Erwachsenenbildung und Lehrerbildung eingeschätzt. Insbesondere wird der Frage nachgegangen, welche Rolle Weiterbildung für Professionalisierung spielt. Damit leistet die Arbeit einen Beitrag zur Theoriebildung und verbindet den frühpädagogischen Diskurs mit erziehungswissenschaftlichen Debatten.
Dr. Tina Friederich hat seit 2017 eine Professur für Pädagogik an der Katholischen Stiftungsfachhochschule (KSFH) in München inne. Von 2009 bis 2017 war sie wissenschaftliche Referentin im Projekt des BMBF 'Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte (WiFF)' am Deutschen Jugendinstitut e.V. in München. Ihre Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind Professionalisierung in der Frühpädagogik, Inklusion, Sprachliche Bildung und die Zusammenarbeit mit Eltern. Die Wirtschaftspädagogin war Stipendiatin des Forschungskollegs Frühkindliche Bildung der Robert Bosch Stiftung.
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