Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1.2, Hochschule Bremen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der normale Weg der Kostenrechnung war ursprünglich ein andere. Dieser basierte auf der Annahme, dass sich über mehrere Perioden das Fertigungs- und Absatzprogramm wenig bis gar nicht verändern würde. Somit sind die Beschäftigung (hergestellte Produktionsmenge) und der Preis die wichtigsten Einflussgrößen. Man kann sie als eine Methode sehen, welche die Kosten in indirekte Leistungsbereiche (z.B. Beschaffung, Marketing, Vertrieb) abbildet und eine verursachungsgerechtere Verteilung dieser Gemeinkosten ermöglicht. Basierend auf dem aus den USA stammenden Activity Based Costing (ABC), unterscheidet sich jedoch in dem Punkt, dass sie nicht die Aktivitäten als Basis hat, sondern die sich aus Aktivitäten zusammensetzenden Prozesse. Die PKR ist eine Teilkostenrechnung, die variable (sog. leistungsmengeninduzierte Kosten) und fixe Kosten (leistungsmengenneutral) unterscheidet. Die PKR analysiert die, den Gemeinkosten zugrunde liegenden, indirekten Leistungsbereiche und betrachtet die Leistungserstellung aus einer anderen Perspektive: Weg von der kostenstellenweisen Zuordnung der Kosten hin zu einer kostenstellenübergreifenden Betrachtungsweise. Die PKR kann die flexible Grenzplankostenrechnung nicht vollständig ersetzen und stellt kein eigenständiges Kostenrechnungssystem dar, sie ergänzt die traditionellen Systeme vielmehr um eine verbesserte Gemeinkostenverteilung. Die Unternehmen, denen es gelingt ihre Kosten für sich transparent zu gestalten und exakt ihren Leistungen zuzurechnen, haben eine bessere Chance sich vom Wettbewerb abzuheben und langfristig bestehen zu bleiben.
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