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E-Book

Psychologie des Wissensmanagements

AutorGabi Reinmann-Rothmeier, Heinz Mandl
VerlagHogrefe Verlag Göttingen
Erscheinungsjahr2004
Seitenanzahl390 Seiten
ISBN9783840918155
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis35,99 EUR
Wann sind Menschen bereit, ihr Wissen offen zu legen und weiterzugeben? Wie kann man »träges« Wissen verhindern und dafür sorgen, dass Wissen in Organisationen genutzt wird? Unter welchen motivationalen Bedingungen sind Menschen bereit, ihr Wissen zu teilen und welche Fähigkeiten sind dazu notwendig? Wie entsteht neues Wissen, welche Rolle spielen Kreativität und Problemlösen, und was kann man tun, damit Innovationen entstehen? Diese und ähnliche Fragen erfordern eine psychologische Perspektive und Konzepte, die das Wahrnehmen, Denken, Lernen, Wollen und Fühlen des Menschen in den Mittelpunkt stellen.

Namhafte Autorinnen und Autoren aus verschiedenen Bereichen der Psychologie stellen in diesem Buch Perspektiven, Theorien und Methoden dar, die Wissensmanagement in Organisationen professionalisieren und humaner machen. Theoretische Aspekte und empirische Befunde finden dabei genauso Beachtung wie praktische Folgen und konkrete Methoden.  

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Kapitelübersicht
  1. Inhalt
  2. Einführung (Reinmann, Mandl)
  3. Der Wissensbegriff im Wissensmanagement: Eine strukturgenetische Sicht (Seiler, Reinmann)
  4. Management und Führung aus psychologischer Sicht (von Rosenstiel)
  5. Die Bedeutung der Sprache im Wissensmanagement (Schnotz, Heiss)
  6. Wissensmanagement und Lernen (Schnurer, Mandl)
  7. Wissen als Voraussetzung und Hindernis für Denken, Problemlösen und Entscheiden (Bertholet, Spada)
  8. Wissensmanagement und Expertise (Gruber, Harteis, Rehrl)
  9. Die Bedeutung der Motivation beim Umgang mit Wissen (Nerdinger)
  10. Autonomie in Wissensprozessen (Prenzel, Seidel, Drechsel)
  11. Emotion und Wissen (Dörner)
  12. Die Rolle des Selbst im Wissensmanagement (Schütz, Schröder)
  13. Spiel und Wissensmanagement (Oerter)
  14. Wissen orientiert Kooperation - Transformationsprozesse im Wissensmanagement (Wehner, Dick, Clases)
  15. Experten-Laien-Kommunikation im Wissensmanagement (Bromme, Jucks, Rambow)
  16. Wissensmanagement bei Entscheidungen in Gruppen (Mojzisch, Kerschreiter, Schulz-Hardt)
  17. Mitarbeiterorientierte Implementation von Wissensmanagement in Unternehmen (Winkler, Mandl)
  18. Der Beitrag der Innovationsforschung im Bildungswesen zum Implementierungsproblem (Altrichter , Wiesinger)
  19. Implementation als Designprozess (Reinmann, Vohle)
  20. Kognitive Werkzeuge als Instrumente des persönlichen Wissensmanagements (Eppler)
  21. Wissensmanagement mit Concept Maps (Tergan)
  22. DANTE - Diagnose und Training erfinderischen Denkens (Rüppell, Vohle)
  23. Portalbasiertes Wissensmanagement und seine Unterstützung durch Wissensstrukturierung (Spies)
  24. Kommunikationstraining zur Unterstützung von Wissensmanagement (Henninger)
  25. Bilder zur Wissenskommunikation (Weidenmann)
  26. Die Methodik des Repertory Grid zur Wissenskommunikation (Clases)
  27. Communities of Practice im Wissensmanagement: Charakteristika, Initiierung und Gestaltung (Bettoni, Clases, Wehner)
  28. Metaphernanalyse als Wissensmanagement-Methode (Moser)
  29. Analogietraining (Vohle)
  30. Story Telling - Erfahrungsdokumente zur Weitergabe impliziten Wissens (Neubauer, Erlach, Thier)
  31. Planspielmethoden (Kriz)
  32. Autoren des Bandes und Sachregister
Leseprobe
Der Wissensbegriff im Wissensmanagement: Eine strukturgenetische Sicht (S. 11-12)

Thomas Bernhard Seiler und Gabi Reinmann

1 Die Ausgangssituation

Seít den Anfängen des Wissensmanagements zu Beginn der 90er Jahre hat sich viel geändert – sowohl in Bezug auf Methoden und Techniken in der Praxis als auch in Bezug auf theoretische Rahmenkonzepte und Auffassungen vom Wissensbegriff. In den ersten Wissensmanagement-Jahren, die stark von der ingenieurswissenschaftlichen Richtung geprägt waren (Wissensmanagement als logische Folge des Informationsmanagements), dominierten Vorstellungen von Wissen, die wir heute als naiv bezeichnen würden: Wissen wurde weitgehend mit Information gleichgesetzt, es herrschte die „Paketmetapher" des Wissens und damit die Auffassung, Wissen sei etwas, das man – wie jedes andere Ding auch – „besitzen" könne („Haben-Perspektive", vgl. Schneider, 1996). Als betriebswirtschaftliche und vor allem soziologische Wissensmanagement-Ansätze aufkamen und bekannt wurden, wuchs die Kritik an der Paketmetapher des Wissens und das Bestreben, Information und Wissen zu unterscheiden. Ein populäres Beispiel dafür ist die nach wie vor verbreitete „Wissenstreppe": Diese visualisiert Zeichen, Daten, Information und Wissen als Treppe, deren weitere Stufen das Können, das Handeln und die Kompetenz umfassen (vgl. North, 2002). Wissen erlangte damit den Charakter eines „veredelten Stoffs", dem Daten und Information als Rohlinge zugrunde liegen. Heute trifft man kaum mehr auf Wissensmanagement- Bücher, die Wissen nicht als personen- und kontextabhängig sowie als gebunden an den „Wissensträger" und als Fähigkeit zum Handeln umschreiben. Wissen hat den Weg vom Ding zum Prozess offenbar geschafft („Sein-Perspektive", vgl. Schneider, 1996). Parallel dazu hat vor allem Nonaka (Nonaka & Takeuchi, 1995) die Unterscheidung zwischen implizitem und explizitem Wissen in die Wissensmanagement- Diskussion gebracht.

Von besonderem Interesse ist dabei die Frage, wie man implizites Wissen erfassen und weitergeben kann, das sich per definitionem nicht oder nur schwer artikulieren lässt. Seitdem streitet man sich, ob explizit vorliegendes Wissen überhaupt noch als Wissen bezeichnet werden darf (weil es doch eigentlich nur Information ist), und ob man den Wissensbegriff nicht besser auf das schwer oder gar nicht artikulierbare implizite Wissen eingrenzen sollte. Aus psychologischer Sicht ist diese hier nur sehr knapp skizzierte Entwicklung des Wissensbegriffs im Wissensmanagement einerseits zu begrüßen, löst sie doch – zumindest theoretisch – naive Vorstellungen vom Wissen als einem leicht manipulierba- ren „Ding" allmählich ab. Ärgerlich aber ist andererseits, dass diese theoretischen Überlegungen mit mehreren Schönheitsfehlern versehen sind: Erstens bleibt man mit der Unterscheidung zwischen Information und Wissen ebenso wie mit der Differenzierung in implizites und explizites Wissen sehr häufig auf halbem Wege bzw. an der Oberfläche stehen. So wird vor allem konstruktivistisches Gedankengut in der Wissensmanagement- Praxis zwar aufgenommen, aber selten tief durchdrungen und verstanden. Zweitens folgen selbst den bestehenden theoretischen Überlegungen zum Wissensbegriff in der Wissensmanagement-Praxis keine oder kaum geeignete Taten: Während der Wissensbegriff mehr oder weniger tief und ernsthaft differenziert wird, bleiben die meisten Wissensmanagement-Instrumente auf der technischen Ebene stehen und damit der alten Paketmetapher – wenn auch verdeckt – verpflichtet. Und drittens verstecken sich anspruchsvolle Auseinandersetzungen mit dem Wissensbegriff in theoretischen und praxisfernen Abhandlungen, die kein Wissensmanager versteht und von daher natürlich auch nicht zur Kenntnis nimmt oder aber – wie erwähnt – fragmentarisch heranzieht und für die Praxis in einer Weise fruchtbar macht, die nicht immer im Sinne ihrer „Erfinder" ist. Basierend auf dieser Ausgangssituation gehen wir davon aus, dass es auch heute noch eine Reihe von Missverständnissen und Versäumnissen, zum Teil auch unterschwelligen Vorurteilen und fest verwurzelten Überzeugungen gibt, wenn es um den Wissensbegriff im Wissensmanagement geht. Diesen Missverständnissen und Versäumnissen sowie den theoretischen Lösungsmöglichkeiten aus dieser unbefriedigenden Situation wollen wir uns in diesem Beitrag widmen. Um den Rahmen nicht zu sprengen, konzentrieren wir uns auf die Beobachtung, dass Wissen auch in fortgeschritteneren Ansätzen nach wie vor eine Reduktion in zweifacher Weise erfährt: nämlich eine Reduktion auf Sprache und eine Reduktion auf Rationalität.

Die Ursachen für diese Reduktionen sind vielfältig; die wichtigsten aber dürften zum einen in philosophischen Rückzugstendenzen (nämlich in der Konzentration auf sprachanalytische Ansätze) und in kognitionswissenschaftlichen Positionen (nämlich im Modell der Informationsverarbeitung) liegen. Beiden Tendenzen setzen wir eine strukturgenetische Auffassung von Wissen gegenüber, die zum einen unmittelbare und verstehbare Folgen für die Wissensmanagement-Praxis hat und zum anderen in ein humanes Wissensmanagement mündet, das den psychologischen Gegebenheiten des Menschen unserer Ansicht nach besser gerecht werden kann als andere Ansätze.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt7
Einführung11
1 Warum noch ein Buch zum Wissensmanagement?11
2 Ziele, Inhalte und Themen12
3 Überblick14
3.1 Psychologische Grundlagen14
3.2 Psychologische Wissensmanagement-Methoden16
Teil I: Psychologische Grundlagen19
Ein psychologisches Verständnis von Wissensmanagement19
Der Wissensbegriff im Wissensmanagement: Eine strukturgenetische Sicht21
1 Die Ausgangssituation21
2 Die Reduktion von Wissen auf Sprache22
3 Die Reduktion von Wissen auf Rationalität25
4 Strukturgenetische Alternative28
4.1 Das strukturgenetische Wissensverständnis28
4.2 Humanes Wissensmanagement als Folgerung31
Management und Führung aus psychologischer Sicht34
1 Im Dschungel der Begriffe: Management, Führung, Leadership34
2 Die Perspektive der Psychologie: Intendierter Einfluss von Menschen auf Menschen durch Kommunikation36
3 Ein Modell personaler Führungswirkung36
3.1 Worin besteht nun konkret der Führungserfolg?37
3.2 Führungsverhalten38
3.3 Die Führungssituation42
3.4 Die Führungspersönlichkeit43
3.5 Konsequenzen des Modells44
4 Führung und Wissensmanagement44
5 Direkte und indirekte Bezüge zur Psychologie des Wissensmanagements: Hypothesen und Befunde45
Wissensmanagement und Kognition49
Die Bedeutung der Sprache im Wissensmanagement51
1 Sprache und Werkzeuge als externalisiertes Wissen51
2 Komponenten des Wissensmanagements52
2.1 Wissensgenerierung und Wissensrepräsentation52
2.2 Wissenskommunikation und Wissensnutzung53
3 Verbale Instrumente des Wissensmanagements54
3.1 Sprache als Repräsentations- und Kommunikationswerkzeug54
3.2 Generativität von Sprache55
3.3 Kommunikationsmaximen55
3.4 Verständlichkeit57
3.5 Frauensprache und Männersprache57
3.6 Sprache als Werkzeug der Wissensgenerierung und -nutzung58
3.7 Nonverbale und paraverbale Kommunikation59
4 Ausblick: Sprache, Wissensmanagement und neue Medien60
Wissensmanagement und Lernen63
1 Wissensnutzung als verkanntes Problem64
1.1 Generierung von Wissen als Schlüssel zu optimierter Wissensnutzung65
1.2 Instruktionale Unterstützungsmöglichkeiten zur Förderung der Wissensnutzung66
2 Wissensrepräsentation und -kommunikation67
2.1 Wissensrepräsentation67
2.2 Wissenskommunikation70
3 Zielsetzung und Evaluation72
4 Schlussbemerkung72
Wissen als Voraussetzung und Hindernis für Denken, Problemlösen und Entscheiden76
1 Wissen als Voraussetzung76
1.1 Wissensbasierte Wahrnehmung76
1.2 Erleichtertes Textverständnis und verbesserte Erinnerung durch Wissen über Skripts77
1.3 Erleichterung logischen Denkens durch Wissen78
1.4 Wissensbasiertes Problemlösen78
1.5 Wissensbasiertes Urteilen und Entscheiden79
2 Wissen als Hindernis?80
2.1 Wahrnehmung80
2.2 Textverständnis und Erinnerung80
2.3 Logisches Denken81
2.4 Problemlösen82
2.5 Entscheiden84
3 Wissensmanagement unter Berücksichtigung der Stärken und Schwächen menschlicher Wissensverarbeitung84
Wissensmanagement und Expertise89
1 Erste Phase: Wissensmanagement für Expertise90
2 Zweite Phase: Abtrennung des Wissensmanagements von Expertise92
3 Dritte Phase: Expertiseforschung für Wissensmanagement93
4 Vierte Phase (Vision): Expertisemanagement - Wissensmanagement und Expertise95
Wissensmanagement und Motivation99
Die Bedeutung der Motivation beim Umgang mit Wissen101
1 Wissensmanagement und die Motivation von Mitarbeitern101
2 Motivation im Wissensmanagement102
2.1 Motiv, Anreiz und Motivation102
2.2 Motivationale Grundlagen des Wissensmanagements103
3 Motivation und Anreizgestaltung beim Wissensmanagement104
3.1 Bedingungen intrinsischer Motivation104
3.2 Zielvereinbarung im Mitarbeitergespräch106
3.3 Kultur und prozedurale Gerechtigkeit108
4 Ausblick110
Autonomie in Wissensprozessen112
1 Wahrgenommene Autonomie und die Motivierung von Wissensprozessen113
1.1 Autonomie und weitere Bedingungen113
1.2 Qualitäten von Lernmotivation114
1.3 Wissenserwerbsprozesse115
1.4 Lernmotivation und Wissenserwerbsprozesse115
2 Wahrnehmung von Lehr-Lern-Situationen aus unterschiedlichen Perspektiven117
3 Die Gestaltung von Lehr-Lern-Situationen: Erlebte Freiräume bei Kommunikationsprozessen im Unterricht118
4 Zusammenfassung und Ausblick: Lehrende und Lernende als Wissensmanager120
Wissensmanagement und Emotion125
Emotion und Wissen127
1 Emotionale Modulationen127
2 Emotionen, Wissen und Wissensgebrauch131
3 Wissen und Handeln135
Die Rolle des Selbst im Wissensmanagement143
1 Informationen (weiter-)geben144
1.1 Konkurrenz versus Kooperation145
1.2 Angst vor Blamage und Selbstwertschutz146
2 Informationen (auf-)nehmen148
2.1 Annehmen von Hilfe bzw. Information148
2.2 Abwehr von spezifischen Inhalten149
3 Möglichkeiten der Förderung des Wissensaustauschs150
3.1 Optimierung personaler Ressourcen150
3.2 Optimierung von Umgebungsfaktoren151
4 Fazit152
Spiel und Wissensmanagement156
1 Einleitung156
2 Spiel und Herstellung gemeinsamen Wissens156
2.1 Symbolspiel: Realitätskonstruktion und Begriffsbildung157
2.2 Rollenspiel und Herstellung gemeinsamen Wissens: Metakommunikation158
2.3 Regelspiel und formalisiertes Wissen159
2.4 Konstruktionsspiel, Planung und implizites Wissen160
3 Die Transformation des Spiels im Erwachsenenalter und seine Nutzung im Wissensmanagement161
3.1 Was wird aus dem Spiel im Erwachsenenalter?161
3.2 Spielmotivation und Wissensorganisation161
3.3 Spiel und Diskurs im Wissensmanagement162
3.4 Spiel im Internet und Wissensmanagement163
3.5 Wissensmanagement als Hobby164
3.6 Spielsucht und die neuen Medien165
4 Zusammenfassung und Ausblick166
Wissensmanagement und Kooperation169
Wissen orientiert Kooperation - Transformationsprozesse im Wissensmanagement171
1 Das Verhältnis von Organisation und Koordiniertheit171
1.1 Der Managementfokus verschiebt sich171
1.2 Koordinations- und kooperationsorientierte Arbeitsgestaltung172
1.3 Schlüsselkategorie Wissen: Was soll eigentlich gemanagt werden?173
2 Wissensorientierte Kooperation174
2.1 Ein arbeitspsychologisches Kooperationsmodell176
2.2 Wissensorientierte Kooperation: Redefinition des Kooperationsmodells178
2.3 Wissensorientierte Kooperation und Transformationsprozesse im Wissensmanagement179
2.4 Wissensorientierte Kooperation in der Anwendung181
Experten-Laien-Kommunikation im Wissensmanagement186
1 Einleitung186
1.1 Das Forschungsprogramm Experten-Laien-Kommunikation186
1.2 Kommunikationstheoretische Grundlagen und Implikationen188
2 Der kognitive Bezugsrahmen von Experten190
3 Der kognitive Bezugsrahmen von Laien193
4 Wissenskommunikation in konkreten Situationen194
5 Implikationen für die Förderung der Wissenskommunikation195
Wissensmanagement bei Entscheidungen in Gruppen199
1 Einführung199
2 Der Diskussionsvorteil geteilter Informationen200
2.1 Das „collective information sampling“-Modell200
2.2 Der Wiederholungsvorteil geteilter Informationen201
2.3 Das „mutual enhancement“-Modell202
3 Der Diskussionsvorteil präferenzkonsistenter Informationen203
4 Das Hidden Profile-Paradigma204
5 Erklärungsmechanismen für die Nicht-Lösung von Hidden Profiles206
6 Interventionen zur Verbesserung des Wissensmanagements bei Hidden Profiles208
6.1 Meinungsvielfalt209
6.2 Strukturierung der Gruppendiskussion209
6.3 Transaktive Wissenssysteme209
7 Fazit210
Implementation von Wissensmanagement215
Mitarbeiterorientierte Implementation von Wissensmanagement in Unternehmen217
1 Die Ausgangssituation217
2 Für die Implementation relevante psychologische Aspekte217
3 Ein Rahmenmodell zur Vorgehensweise bei der Implementation von Wissensmanagement219
3.1 Phase I: Änderungsanalyse220
3.2 Phase II: Implementierungsrealisation221
3.3 Phase III: Implementierungskontrolle223
4 Implementation von Wissensmanagement in ein Pharmaunternehmen224
4.1 Phase I: Änderungsanalyse225
4.2 Phase II: Implementierungsrealisation225
4.3 Phase III: Implementierungskontrolle228
5 Ausblick228
Der Beitrag der Innovationsforschung im Bildungswesen zum Implementierungsproblem230
1 Grundbegriffe und allgemeine Strategien der Implementierung230
2 Förderliche und hinderliche Faktoren bei der Implementierung von Innovationen232
2.1 Charakteristika der Innovation232
2.2 Lokaler Kontext233
2.3 Organisation234
2.4 Politik, Zentralverwaltung und externe Agenturen237
3 Zusammenfassung und Folgerungen238
Implementation als Designprozess244
1 Implementation: Begriff und Modelle244
2 Reformulierung des Implementationsbegriffs246
2.1 Verschiedene Qualitätsstufen der Implementation246
2.2 Implementation als pädagogische Praxis247
2.3 Implementation als Designprozess248
3 Emotion und Macht im Implementationsprozess249
3.1 Emotionen und Implementation250
3.2 Macht und Implementation251
4 Folgerungen für die Praxis252
4.1 Konsequenzen der Reformulierung des Implementationsbegriffs252
4.2 Vorschlag für ein analoges Vorgehen253
5 Zusammenfassung255
Teil II: Psychologische Wissensmanagement-Methoden259
Denkwerkzeuge im Wissensmanagement259
Kognitive Werkzeuge als Instrumente des persönlichen Wissensmanagements261
1 Einführung und Übersicht261
2 Das Konzept des kognitiven Werkzeuges: Definitionen, Kriterien und Geltungsbereiche261
3 Anwendungsgebiete und bisherige Erfahrungen264
4 Fazit und abschließende Beurteilung266
Wissensmanagement mit Concept Maps269
1 Einleitung269
2 Anforderungen an die Nutzung von Concept Maps270
3 Was leisten Concept Maps beim Wissensmanagement?270
4 Schlussbemerkungen274
DANTE - Diagnose und Training erfinderischen Denkens277
1 Einführung277
2 Theoretische Grundlagen von DANTE278
2.1 Kognitionstheoretische Begründung278
2.2 Empirische Stütze durch Beobachtung279
3 Beschreibung der Methode280
3.1 Struktur des DANTE-Programms280
3.2 Einführung in das DANTE-Programm281
3.3 Aufgabe im DANTE-Programm283
4 Empirische Ergebnisse284
5 Forschungsperspektive285
Portalbasiertes Wissensmanagement und seine Unterstützung durch Wissensstrukturierung287
1 Wissensmanagement mit Enterprise Information Portalen287
2 Wissensstrukturierung289
2.1 Metadaten290
2.2 Taxonomien291
2.3 Ontologien und semantisches Web292
3 Konstruktion von Polyhierarchien aus Merkmalstabellen293
3.1 Grundkonzepte der formalen Begriffsanalyse294
3.2 Ein Begriffsverband zur Tabelle der Transportmittel295
3.3 Eine prototypische Implementierung296
4 Abschließende Bemerkungen297
Instrumente der Wissenskommunikation299
Kommunikationstraining zur Unterstützung von Wissensmanagement301
1 Einführung301
2 Methode302
3 Theoretisch-methodische Grundlage302
4 Die Trainingsmodule304
5 Anwendung308
Bilder zur Wissenskommunikation310
1 Beschreibung von Bildern zur Wissenskommunikation310
1.1 Ikonisch codiertes Wissen310
1.2 Bilder-Codes311
1.3 Text-Bild-Kombinationen311
1.4 Bilder als Aussagen312
2 Voraussetzungen der Wissenskommunikation mit Bildern313
2.1 Visual Literacy und Bildverstehen313
2.2 Verarbeitungstiefe314
3 Anwendungsbereiche von Bildern zur Wissenskommunikation315
3.1 Professionelle Wissenskommunikation mit Bildern315
3.2 Elektronische Bilder316
Die Methodik des Repertory Grid zur Wissenskommunikation320
1 Gestalten des Impliziten in Psychologie und Wissensmanagement320
2 Die Theorie der persönlichen Konstrukte als Basis der Methode des Repertory Grid321
3 Implizites kommunizierbar machen I: Ein persönliches Konstruktsystem zur Werkzeugebene im Wissensmanagement322
4 Implizites kommunizierbar machen II: Gruppenspezifische Konstruktsysteme zur Werkzeugebene im Wissensmanagement324
Communities of Practice im Wissensmanagement: Charakteristika, Initiierung und Gestaltung329
1 Communities of Practice (CoP): Vom Konzept zur Methode329
2 Der organisationale Lernregelkreis im Wissenssystem329
3 Das Strukturmodell der CoP330
4 Charakteristika von CoP331
5 Gestaltungsprinzipien und Entwicklungsstufen von CoP332
5.1 Die methodischen Gestaltungsprinzipien332
5.2 Die fünf Entwicklungsstufen von CoP333
6 Anwendungsgebiete und bisherige Erfahrungen mit CoP335
Narrative Wissensmanagement-Methoden337
Metaphernanalyse als Wissensmanagement-Methode339
1 Grundlagen der Methode der Metaphernanalyse339
1.1 Das kognitive Verständnis von Metaphorik339
1.2 Die Funktion von Metaphern für die Wissensrepräsentation und Wissenskommunikation341
1.3 Empirische Belege für die Wirkung von Metaphern342
2 Anwendungsgebiete der Metaphernanalyse im Wissensmanagement344
3 Metaphernworkshop: Erfahrungen anhand eines Beispiels345
4 Möglichkeiten und Grenzen von Metaphern in der Wissenskommunikation348
Analogietraining351
1 Einführung und Überblick351
2 Begriffe und Konzepte351
3 Beschreibung der Methode „Analogietraining“353
4 Analogietraining in der Praxis: eine qualitative Studie beim Unternehmensreferat Wissensmanagement der Siemens AG356
5 Zusammenfassung359
Story Telling - Erfahrungsdokumente zur Weitergabe impliziten Wissens361
1 Die Suche nach Verborgenem - Beschreibung der Methode Story Telling362
2 Voraussetzungen und Geltungsbereich von Story Telling363
3 Kann mit Story Telling implizites Wissen weitergegeben werden? Eine empirische Studie bei der voestalpine Stahl GmbH365
3.1 Ausgangslage des Projektes365
3.2 Ziele und Vorgehen beim Einsatz von Story Telling365
3.3 Ergebnisse der Durchführung und der Nachfolgebefragung366
Planspielmethoden369
1 Beschreibung der Methode369
2 Voraussetzungen und Geltungsbereich der Methode371
3 Anwendungsgebiete und bisherige Erfahrungen373
Autorinnen und Autoren des Bandes379
Sachregister383

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