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E-Book

Qualitative Bildungsforschung

Methodische und methodologische Herausforderungen in der Forschungspraxis

VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl287 Seiten
ISBN9783658185978
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis54,99 EUR

In diesem Band werden method(olog)ische Fragen der qualitativen Bildungsforschung diskutiert, die erst im Forschungsprozess sichtbar werden. Am Beispiel konkreter Forschungsprojekte werden übergreifende forschungspraktische Probleme und Möglichkeiten ihrer Bearbeitung expliziert. Dabei werden die Potenziale und Grenzen etablierter methodischer Zugänge und Verfahren ausgelotet, projektspezifische Relationierungen von Erkenntnisinteresse, Methodologie und methodischem Zugang skizziert und metho(dolog)ische Modifikationen vorgeschlagen. Forschungspraxis wird dabei als Prozess von Entscheidungen und deren Begründungen sichtbar.


Dr. Maja S. Maier ist akademische Mitarbeiterin an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg.
Dr. Catharina I. Keßler ist Akademische Rätin an der Georg-August-Universität Göttingen.
Dr. Ulrike Deppe ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg in Halle.
Anca Leuthold-Wergin ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg in Halle.
Dr. Sabine Sandring ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg in Halle.


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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt6
Vorwort9
1Methodische Herausforderungen und methodologische Weiterentwicklungen qualitativer Forschungsmethoden. Tradition und Profilmerkmal des Zentrums für Schul- und Bildungsforschung10
I Forschungspraxis im Fokus – Einleitung16
2Qualitative Forschungspraxis und ihre methodischen und methodologischen Herausforderungen. Eine Einleitung17
Zur Entstehungsgeschichte dieses Bandes22
Zu den Beiträgen25
IIQualitative Forschungslogiken als Herausforderungen der Forschungspraxis – method(ologi)enübergreifende Reflexionen33
3Qualitative Methoden in der Forschungspraxis: Dateninterpretation in Gruppen als Black Box34
Einleitung35
1 Qualitative Datenauswertung als Interpretationsarbeit37
2 Interpretationsarbeit in Gruppen zwischen Interaktion und Methode42
3 Die Praxis der Interpretationsarbeit in Gruppen als Black Box: Problemhorizonte, Herausforderungen, Fragestellungen49
4Eine Frage des Standorts? Perspektiven der Dokumentarischen Methode, der Ethnografie und der Objektiven Hermeneutik55
1 Einleitung56
2 Aspekte von Standortgebundenheit58
2.1 Dokumentarische Methode und Bildungsungleichheit – methodologische, theoretische und forschungspraktische Überlegungen zu Standortgebundenheit58
2.2 Reflexion von Standortgebundenheit = Erkenntnisgewinn? Eine ethnografische Perspektive62
2.3 Standortgebundenheit (in) der Objektiven Hermeneutik?65
3 Diskussion69
5(Um-)Wege im Feld: qualitative Fallauswahl zwischen Gegenstandskonstituierung und Feldbeschaffenheit79
1 Fallauswahl in der qualitativen Sozialforschung80
2 Herausforderungen der qualitativen Fallauswahl auf zwei Ebenen82
2.1 Ebene A – das Sampling und der Gegenstand83
2.2 Ebene B – Beschaffenheit und Zugangsbedingungen einzelner Forschungsfelder85
3 Fazit und Ausblick93
6In Anlehnung an …? Anfragen zum Verhältnis von Methode und Methodologie im Spiegel der Gegenstandskonstruktion97
1 Forschungsgegenstand? Einleitende Problematisierungen98
1.1 Qualitative Forschung als reflexive Konstruktionsleistung: ein Ausgangspunkt98
1.2 Etablierte Methoden qualitativer Forschung als Chance und Herausforderung99
2 Gegenstandskonstruktionen im Spiegel method(olog)ischer Reflexionen – zwei Beispiele102
2.1 Body. Biografie. Ballett – konstruktionslogische Implikationen und methodische Modifikationen?102
2.2 Jugend in der Peripherie – Rekonstruktion von Handlungsräumen in verinselten Lebenswelten?106
3 Forschungsgegenstände (re-)konstruieren – zur Notwendigkeit der Reflexion forschungspraktischer Relationierungen111
7Normativität in der qualitativ-rekonstruktiven Forschungspraxis. Exemplarische Analysen und fallübergreifende Perspektiven116
1 Zur Entfaltung von Normativität im Spannungsfeld unterschiedlicher Bezugsrahmen117
2 Normativität als Forschungsproblem qualitativ-rekonstruktiver Zugänge118
2.1 Theoretische und methodisch-methodologische Herausforderungen von Normativität am Beispiel von schulischer Leistung118
2.2 Theoretische und methodisch-methodologische Herausforderungen von Normativität am Beispiel von Migration121
2.3 Theoretische und methodisch-methodologische Herausforderungen von Normativität am Beispiel von Inklusion125
3 Überwindung von Normativität? – Vorschläge für eine Neuorientierung128
8Theoretische Sensibilität: das Verhältnis von Theorie und Empirie in intermethodologischer Perspektive135
1 Einleitung136
2 Die (Forschungs-)Logiken von Grounded Theory und Diskursforschung137
2.1 Grounded Theory137
2.2 Diskursforschung138
2.3 Reflexivität im Kontext des Theorie-Empirie- Verhältnisses als Schnittmenge von Grounded Theory und Diskursforschung139
3 Ein Beispiel aus der Forschungspraxis: eine intermethodologische Betrachtung142
3.1 Das Forschungsprojekt: „Fan-Sein und Identität“ (2014–2016)142
3.2 Ergebnisse der Grounded-Theory-Analyse: Fan-Sein als Beispiel spätmoderner Identitätsformation143
3.3 Ergebnisse einer Diskursforschung: Subjektivierungen im Fan-Diskurs145
4 Zwischen Grundlagenbegriffen und empirischen Daten: die Notwendigkeit eines reflexiven Verhältnisses aus intermethodologischer Perspektive147
IIIQualitative Methoden in der Forschungspraxis – Reflexionen und Impulse aus unterschiedlichen Forschungsfeldern152
9Qualitativer Längsschnitt in der Bildungsforschung Fallinterne und fallübergreifende Synthetisierung als Forschungsperspektive153
1 Einleitung: Längsschnittliche Perspektiven auf Bildung154
2 Offenheit bei Mehrfacherhebung?156
3 Veränderte Perspektiven durch den Längsschnitt?160
4 Der Gegenstand im Prozess: Perspektiverweiterung durch Längsschnittdesign?162
5 Fazit: Ein synthetisierender Blick auf (Bildungs-) Prozesse165
10Argumentation als Teil sozialer. Praxis Zur Rehabilitierung einer unterschätzten Textsorte169
1 Einleitung170
2 Textsortendifferenzierung171
3 Die Textsorte Argumentation im Forschungsdiskurs173
4 Überlegungen aus der Forschungspraxis176
4.1 Biografisch-narrative Interviews mit Lehrerinnen und Lehrern und Narrationsstrukturanalyse (Franziska Piva und Lisa Maxelon)176
4.2 Biografische Interviews mit Sportlerinnen und Dokumentarische Methode (Desirée Jörke)180
4.3 Gruppendiskussionen und Dokumentarische Methode (Farina Nagel)184
5 Fazit186
11Politikdidaktische Forschung mit der Dokumentarischen Methode. Zum Spannungsverhältnis differenter Perspektiven und zu ihren forschungspraktischen Herausforderungen190
1 Einleitung: Das Zusammenkommen von Fachdidaktik und rekonstruktiven Verfahren191
2 Dokumentarische Methode und Konjunktion in klassischen Gruppendiskussionen193
3 Kontroversität als spezifische Inszenierungsnorm des politischen Gegenstands194
4 Zum Spannungsverhältnis von Kontroversität und Konjunktion196
4.1 Perspektivierung der Gruppe196
4.2 Die Rolle von explizitem Wissen bei kontroversen Schülerdiskussionen198
5 Methodische Herausforderungen bei den Rekonstruktionen von Schülerdiskussionen200
5.1 Schülerdiskussionen und domänenspezifische Themen200
5.2 Die Rahmung von Schülerdiskussionen durch das pädagogisch-didaktische Setting203
6 Fazit: Erkenntnisabsicherung nutzen206
in der Fachdidaktik verbleiben206
12Soziogenetische Typenbildung der Dokumentarischen Methode. Möglichkeiten und Begründungen von Entscheidungen im Forschungsverlauf210
1 Praxeologische Typenbildung der Dokumentarischen Methode213
2 Typenbildung am Beispiel einer Interviewstudie215
2.1 Entwurf einer sinngenetischen Typenbildung216
2.2 Fragestellungen und Entscheidungsoptionen zur soziogenetischen Typenbildung218
3 Erkenntnisse und Schlussfolgerungen222
13Mixed Methods. Potenziale und Herausforderungen der Integration qualitativer und quantitativer Forschungsmethoden227
1 Einleitung: Mixed Methods in der empirischen Sozialforschung228
2 Mixed Methods: Begriffsbestimmung eines komplexen Verfahrens229
2.1 Eine Definition von Mixed Methods und das Verhältnis zur Triangulation230
2.2 Mixed Methods: Methodologische Positionierung zwischen Pragmatismus und fundiertem Forschungsdesign232
3 Beispiele aus der Forschungspraxis234
3.1 Bildungsungleichheiten in Luxemburg – Schulentfremdung als Resultat mangelnder Passung? Eine Mixed-Methods-Studie (2015–2019)234
3.2 Vom Stigma der Hauptschule und seinen Folgen2 (2009–2013)237
4 Fazit: Chancen und Herausforderungen von Mixed-Methods-Verfahren240
14(Neue) Wege zum Raum. Erziehungswissenschaftliche Perspektiven qualitativ-rekonstruktiver Forschungspraxis245
1 (Neu-)Dimensionierungen von Raum in der Erziehungswissenschaft247
1.1 Ausgangspunkte im Forschungsfeld247
1.2 Erste Überlegungen in der Reflexion zweier Forschungsprojekte: Raum und Lehrende, Raum und Szenegängerinnen und -gänger250
2 Rekonstruktion von Raum in erziehungswissenschaftlichen Kontexten – exemplarische Skizzen empirischer Projekte252
2.1 Dokumentarische Interpretation Narrativer (Raum-) Karten (Dominique Matthes)252
2.2 Bildrekonstruktive Interpretation ikonischer Ausdrucksgestalten (Ina Herrmann)260
3 Fazit und Ausblick263
IV Erkenntnislogische Reflexionen269
15Blinde Flecken der Bildungsforschung. Ein Essay in zwei Teilen270
Die Bildungsforschung und ihre Objekte270
Der Rekurs auf den Bildungsbegriff als spezifische Entscheidung im Forschungsprozess274
Autorinnen und Autoren282

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