Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Amerikanistik - Literatur, Note: 1,3, Universität Augsburg (Philologisch-Historische Fakultät), Veranstaltung: Multi-Ethnic American Drama, Sprache: Deutsch, Abstract: Spätestens seit 1904, als Puccinis Op(f)er Madama Butterfly die Bühnen der Welt erobert, wird allgemein davon ausgegangen, dass die asiatische Frau eine gefügige Geisha sei, welche leidenschaftlich grünen Tee kocht und sich für den weißen Mann, den sie liebt, umbringt. Dieses, der Realität weit entrückte Image wird im Laufe der Jahrzehnte - etwa als 'Die Welt der Suzie Wong', 1960 in die amerikanischen Kinos kam - durch weitere Charakteristika bereichert, die von Ehrfurcht vor dem männlichen Geschlecht bis hin zur sexuellen Selbstlosigkeit und Passivität reichen. Auch heute noch sind Institutionen wie Hollywood dafür verantwortlich, dass jene gängigen und hartnäckig sich haltenden Klischeebilder von Frauen asiatischer Herkunft (auch genannt: China-Doll-Stereotype) nicht gänzlich revidiert werden können. Elaine H. Kim, Professorin für asiatisch-amerikanische Studien der Berkeley UC betont gar, dass diese Stereotypisierung die wirtschaftliche Aktivität von Frauen ostasiatischer Herkunft hemmt. Auch enthalten zahlreiche Filme wie 'Im Jahr des Drachen' (1985) oder 'Der stille Amerikaner' (2002) - der Globalisierung zum Trotz - ein stigmatisierendes Potenzial so wie einen negativen Einfluss auf die kulturelle Fremdwahrnehmung. Mit seinem erfolgreichen Drama M. Butterfly hat David H. Hwang den Versuch unternommen solche und ähnliche Geschlechterstereotype zu sabotieren. Inwiefern ihm dies gelingt und welche Ausdrucksformen er hierfür wählt, wird in der vorliegenden Arbeit erörtert. Hierzu wird eingangs thematisiert wie Stereotype generell entstehen und welche Vorbedingungen für eine solche Entstehung im Drama M. Butterfly auszumachen sind. Weitere Foki liegen auf der Herausarbeitung der im Drama in Erscheinung tretenden Stereotype so wie auf der Überlegung wie problematisch der Konstruktionscharakter von Stereotypen ist. Letzteres ist ein Subjet, welches einer näheren Betrachtung bedarf, da die Tatsache, dass Stereotype lediglich eine menschliche Erfindung sind, bisweilen vernachlässigt wird. Was bedeutet es aber wenn eine menschliche Erfindung so fatal sein kann? Wenn Medien unsere Wahrnehmung steuern? Wenn wir nicht wissen können zu welchem Anteil unsere Realität nur eine Konstruktion ist? Auf diese Fragen soll in der vorliegenden Arbeit unter Berücksichtigung des kulturellen Aspektes mitunter eingegangen werden.
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