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E-Book

Säure-Basen-Balance

Der Schlüssel zu mehr Wohlbefinden

AutorDr. med. Eva-Maria Kraske
VerlagGRÄFE UND UNZER
Erscheinungsjahr2018
ReiheGU Ratgeber Gesundheit 
Seitenanzahl128 Seiten
ISBN9783833867989
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Säure-Basen-Balance - ein Guide für mehr Wohlbefinden - Für alle Menschen, die ihrem Körper auf sanfte Weise etwas Gutes tun wollen und ihn mithilfe von Ernährung entlasten und wieder ins Gleichgewicht bringen wollen. - Altbewährt und trotzdem brandaktuell: Hier finden Sie einen kompetenten und einfachen Einstieg in die Thematik der Säure-Basen-Balance - inklusive möglicher Ursachen und Symptome einer Übersäuerung plus Test. - Werden Sie selbst zum Experten für Ihren Körper - die alltagstaugliche 8-Tage-Kur bietet genussvolle, basenreiche Rezepte und wohltuende Anwendungen für Körper und Seele. Durch zu viel Stress, ungesunde Ernährung und mangelnde Bewegung kommt der eigene Körper und das allgemeine Wohlbefinden aus der Balance und übersäuert. Dies kann langfristige Folgen haben und zu diversen Alltagsbeschwerden, aber auch zu chronischen Krankheiten wie Gicht, Allergien und Rheuma führen, so die Theorie des Säure-Basen-Haushalts. Durch eine basenreiche Ernährung lassen sich viele dieser Beschwerden lindern oder sogar heilen. Der Ratgeber Säure-Basen-Balance. Schlüssel zu mehr Wohlbefinden bringt Sie wieder ins Gleichgewicht und hilft Ihrem Körper, sich selbst zu helfen. Theorie und Praxis der Säure-Basen-Balance Im ersten Teil des Ratgebers erklärt Ihnen die Homöopathin und Allgemeinmedizinerin Dr. med. Eva-Maria-Kraske, was den Säure-Basen-Haushalt beeinflusst, wie dieser wiederum auf Ihre Gesundheit wirkt und wie Sie Schritt für Schritt zu einer Balance zwischen Säuren und Basen gelangen. Der zweite Teil widmet sich ganz der Praxis inklusive Selbsttest: Welche Folgen eines unausgeglichenen Säure-Basen-Haushalts sind bei Ihnen zu erkennen? Wie sieht Ihre Lebens- und Ernährungsweise aus? Dank der im Buch enthaltenen 8-Tage-Kur wird Ihnen ein alltagstaugliches und einfaches Mittel geschenkt, mit dem Sie die Übersäuerung in Ihrem Körper aktiv stoppen können. Doch Ernährung ist natürlich nicht alles - mit Atemübungen, Massagetechniken und Entspannungstipps verhilft Ihnen der GU-Ratgeber zu einem rundum besseren Wohlbefinden.

Dr. med. Eva-Maria Kraske ist Ärztin für Allgemeinmedizin und Naturheilverfahren mit Praxis in der Nähe von Hannover. Ihre Schwerpunkte sind Homöopathie, Biochemie, Darmsanierung und Allergologie sowie Ernährungs- und Ordnungstherapie.

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Leseprobe

WAS BEEINFLUSST DIE SÄURE-BASEN-BALANCE?


Wie in einem Heizkraftwerk fallen in unserem Körper durch Verbrennung, also durch Verstoffwechselung der Nahrung, die Stoffwechselschlacken an, die abtransportiert und ausgeschieden werden müssen. Bleiben zu viele Stoffwechselschlacken in den Organen, sei es wegen zu schneller Zufuhr oder einer körperlichen Fehlfunktion, gerät der gesamte Säure-Basen-Haushalt aus dem Gleichgewicht.

SIE KÖNNEN DIE BALANCE BEEINFLUSSEN


Den Ausgleich zwischen sauren und basischen Verhältnissen steuern vor allem die körperlichen Ausscheidungswege (siehe >). Wir haben jedoch die Möglichkeit, in diesen Haushalt einzugreifen, nämlich über die Ernährung, die Bewegung und die Lebensweise.

Die Ernährung

In der westlichen Welt ist es nicht leicht, sein Säure-Basen-Gleichgewicht zu halten. Durch Fast Food an jeder Straßenecke, Alkohol als gesellschaftlich anerkanntes Genussmittel und das Naschen verschiedener Süßigkeiten in großen Mengen wird der Körper mit Säuren überflutet. Neben Blut, Lungen und Nieren mit ihren regulierenden Körperfunktionen übt die eigene Ernährungsweise den wohl wichtigsten Einfluss auf den Säure-Basen-Haushalt aus.

DIE NAHRUNG

Die Lebensmittel werden in Säure- und Basenbildner aufgeteilt, je nachdem, ob ein basisches oder ein saures Endprodukt nach der Verarbeitung im Körper anfällt. Mineralstoffe und Spurenelemente wirken in diesem Sinne basisch, während Eiweiße und Kohlenhydrate die Säurebildung verstärken (siehe Tabelle >). Tierisches Eiweiß führt im Magen zu noch stärkerer Salzsäureausschüttung als pflanzliches.

Generell kann man sagen, dass auf unserem Speisezettel heute zu viele säurebildende Kohlenhydrate und Eiweiße und zu wenige basenbildende Gemüse- und Obstsorten stehen. Die täglich verzehrte Menge an Zucker, Weißmehl und Fleisch steht meist im Missverhältnis zu der Menge an Gemüse und Obst. Neben der Eiweiß- und Kohlenhydratüberernährung tragen Genussmittel wie Alkohol, Kaffee, schwarzer Tee (wenn er kürzer als vier Minuten gezogen hat), koffeinhaltige Limonaden und Nikotin noch zusätzlich zur chronischen Übersäuerung bei.

Die von unseren Vorfahren ererbten Anlagen, wie die Nahrung verstoffwechselt wird, fordern eine basische Ernährungsweise. Dies passt leider nicht zur heutigen Kostform. Unsere Gene sind nicht an die gängige Nahrungszusammensetzung angepasst und der Säure-Basen-Haushalt reagiert mit einem entsprechenden Ungleichgewicht. Unsere Vorfahren hatten weder Fleisch und Käse noch Zucker und Fette in Hülle und Fülle zur Verfügung. Sie gingen zwar auf die Jagd, um Fleisch und damit das notwendige Eiweiß zu bekommen, nahmen jedoch überwiegend basenreiche Samen, Nüsse und Pflanzen zu sich. Gerade diese Zutaten aber essen die meisten von uns heute leider viel zu wenig. (Weitere basisch wirkende Lebensmittel finden Sie in der Tabelle auf Seite >.)

GESTÖRTE DARMFLORA

Eine durch Umweltgifte, Arzneimittel, Fehlernährung und säurebildende Lebensmittel gestörte Darmflora wird letztlich zu gestörten Stoffwechselabläufen und einem dadurch belasteten Organismus führen. Daher ist der Aufbau der Darmflora stets wesentlich für die Genesung. Hierbei kann Sie Ihr Therapeut unterstützen.

DIE GETRÄNKE

Die empfohlene tägliche Mindesttrinkmenge von 1,5 bis 2 Liter Flüssigkeit, die für ein ausgeglichenes Säure-Basen-Verhältnis notwendig ist, wird von den meisten Menschen massiv unterschritten, sodass die Nieren gar nicht in der Lage sind, die erforderlichen Mengen an Schlackenstoffen auszuschwemmen. Außerdem werden anstelle des basenbildenden oder gar basenenthaltenden Mineralwassers Kaffee, hochkonzentrierte und mit Zuckerzusätzen versehene Obstsäfte, Alkohol oder Limonaden getrunken, die den Körper übersäuern.

Die Bewegung

Ein ausgeglichenes körperliches Training hilft dem gesamten Organismus. Das Herz-Kreislauf-System, das Binde- und Stützgewebe, die Haut und die Lungen werden bei angemessener körperlicher Bewegung angeregt und gestärkt. Auch der Darm ist in seiner Funktionsfähigkeit von körperlicher Bewegung abhängig.

Bei der körperlichen Tätigkeit wird Kohlensäure über die Lunge abgeatmet. Wurden ausreichend Basen über die Kost aufgenommen, stehen sie jederzeit zur Verfügung, die Plätze der abgeatmeten Säuren zu besetzen. Auch der Abtransport der Milchsäure aus der Muskulatur wird beschleunigt. Daher ist es empfehlenswert, vor körperlicher Betätigung basische Lebensmittel zu essen, um einen ausreichenden Vorrat anzulegen.

Schwitzen sollten Sie übrigens nicht als abstoßende Erscheinung bewerten, sondern als eine wertvolle körpereigene Fähigkeit, Giftstoffe auszuleiten. Mit dem Schweiß – egal ob bei Bewegung und Sport oder in der Sauna – werden Schlackenstoffe abgegeben, die Haut wird gereinigt und erhält dank der vermehrten Durchblutung auch ein besseres Aussehen.

Wenn Sie allerdings Ihr Training übertreiben und Ihren Körper damit überlasten, dann werden Ihre Regulationsmechanismen (siehe >) bald überfordert. Das führt zu meist lokalen Übersäuerungszuständen, die Sie als Muskelschmerzen oder gar Krämpfe in den Muskeln spüren.

VIEL TRINKEN

Es klingt so einfach, wie es ist: Trinken Sie ausreichend. Damit geben Sie Ihrem Körper die Möglichkeit, überschüssige Säuren auszuschwemmen. Besonders geeignet ist kohlensäurefreies und somit von Natur aus basisches Mineralwasser.

Die Lebensweise

Es ist wichtig, unseren Körper und unsere Seele als Ganzes zu sehen. Nur so können wir ein Gleichgewicht herstellen, bei dem wir die Säure-Basen-Balance erreichen und erhalten können. Seelische Hochspannung vergiftet im wahrsten Sinn des Wortes den eigenen Organismus, sie lässt ihn sauer werden. Nicht nur, weil wir innerlich übersäuern, sondern auch, weil wir uns in Zeiten der Bedrängnis schlechter ernähren und je nach Typ zu wenig oder zu viel essen. Wir muntern uns in solchen Situationen mit Seelentröstern wie Süßigkeiten, Zigaretten und Alkohol auf und verstärken unser Leid durch Mangel- oder Fehlernährung. Entspannung statt Stress ist also angesagt, wenn es um die Säure-Basen-Balance geht.

Auf Seite > finden Sie einen Überblick über geeignete Entspannungsverfahren wie autogenes Training, Yoga und Ähnliches.

DIE SÄURE-BASEN-BALANCE IM LEBENSLAUF


Während der Schwangerschaft wird das Ungeborene über die Mutter mit allen wichtigen Nährstoffen für eine gesunde Entwicklung versorgt. Gemüse, Salat, Obst, Kartoffeln, Hülsenfrüchte, Fisch und nur ein wenig Fleisch – diese abwechslungsreiche Kost ist reich an Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen und Vitalstoffen und jeder werdenden Mutter zu empfehlen.

Säuglinge und Kleinkinder

Spätestens nach der Geburt muss der Säugling umgehend eine geeignete Nahrung erhalten, am besten Muttermilch. Die Nieren eines Babys können den Mineralstoff- und Säure-Basen-Haushalt noch nicht regulieren. Die Muttermilch hat deshalb einen Säuregrad, der den Stoffwechsel nicht belastet – was daran deutlich sichtbar wird, dass der pH-Wert des Urins bei gestillten Kindern bei 8,0 bis 8,5 liegt, also weit im basischen Bereich. Muttermilch ist die optimale Ernährung für Neugeborene.

Wächst das Kind heran, ist in den ersten Jahren die Ernährung fremdbestimmt. In diesem Alter beginnt die geschmackliche Prägung. Achten Sie deshalb auf eine basenreiche Ernährung. Sehr wichtig ist, dass Kinder lernen, wie schön es ist, mit Freude zu kochen, das Essen zu genießen, am Tisch zu sitzen, zu lachen, Zeit für die Familie und Freunde zu haben. Sie entwickeln dadurch einen natürlichen Spaß an einer gesunden gemeinsamen Mahlzeit.

Die Jugend – saure Jahre?

Mit zunehmendem Alter werden die Kinder in der Auswahl der Speisen selbstbestimmter. Leider entwickeln sich viele ernährungstechnisch in die »saure« Richtung: Limonade, Süßigkeiten, Pudding, Pizza, Nudeln ... prima! Kartoffeln, Obst, Gemüse, Mineralwasser ... nein danke!

Vor, in und kurz nach der Pubertät sind wohl die sauersten Jahre. Alles wird infrage gestellt, bezweifelt, selbst erfahren, verworfen …! Wer kennt das nicht von seiner eigenen Jugend: Der Körper braucht dringend genügend Potenzial für das Wachstum und die hormonelle Entwicklung. Was aber wird geliefert? Cola, Hamburger, Nikotin, Alkohol, Chips und Co. Meist sucht man in diesem Alter nicht gerade nach basischen Anteilen in der Nahrung.

Pubertierende brauchen viel Zuwendung, Geduld und Einfühlungsvermögen. Man darf die Jugendlichen aber nicht unterschätzen. Sie nehmen sachliche Erklärungen gerne an. Nörgeleien dagegen lassen die Teens oft genau das Gegenteil dessen machen, was vernünftig ist.

Das Erwachsenenalter

Diese Lebensphase bringt dann mehr Ruhe und Stabilität. Die Wechseljahre schließlich machen das Leben vieler Frauen wieder unruhig. Durch die natürliche Abnahme des Hormonspiegels (Östrogenmangel) kann es zu Stimmungs- und Blutdruckschwankungen, Schweißausbrüchen und vielen weiteren Symptomen kommen. Da Östrogene den Aufbau des Knochens fördern, fehlt dieser hormonelle Reiz in zunehmendem Maße. Der bewusste Umgang mit der Säure-Basen-Balance ist besonders in diesem Lebensabschnitt und den Jahren der Umstellung sehr hilfreich und wegweisend für das Alter.

Können wir an dem einen oder anderen Problem nichts ändern, ist es umso wichtiger, auf die Säure-Basen-Balance zu achten.

Säure-Basen-Balance im Alter

Im Lauf des Lebens festigen sich die Ernährungsgewohnheiten und die Nahrungsumstellung fällt im Lauf der Jahre immer schwerer – dennoch sollte...

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