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Schriften zur Literatur Gesamtwerk

in 3 Bänden

AutorJan Philipp Reemtsma
VerlagVerlag C.H.Beck
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl1442 Seiten
ISBN9783406687808
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis82,99 EUR

Wenn von den großen Essayisten unserer Zeit die Rede ist, fällt unweigerlich auch der Name Jan Philipp Reemtsma. Der Literaturwissenschaftler, Philosoph und Gewaltforscher hat sich als streitbarer "public intellectual" einen Namen gemacht, er ist vor allem aber immer wieder als glänzender Leser und Interpret literarischer Texte hervorgetreten. Homer und Shakespeare, Lessing und Wieland, Ernst Jünger und Arno Schmidt, Imre Kertesz und Stephen King hat er ebenso brillante Stücke gewidmet wie Grundfragen der Literaturtheorie. Diese dreibändige Ausgabe enthält alle seine wichtigen Schriften zur Literatur.
Jan Philipp Reemtsmas Schriften zur Literatur sind nicht nur eine reich gefüllte Schatztruhe der Weltliteratur, sondern auch eine hohe Schule des Lesens. Seine Essays führen durch die Epochen, Werke, Gattungen und Autoren, beleuchten das Erhabene ebenso wie das Absurde, das Radikale und das Obsessive, die Trauer und das Komische. Drei eigens geschriebene Texte über den Kanon, die Liebe zum Autor und die Literatur in der öffentlichen Debatte beschließen die Bände. Wer wissen will, was Literatur und was Literaturkritik leisten kann, wer auf literarische Entdeckungsreisen gehen und einen virtuosen Leser bei der Lektüre erleben will, dem sei diese Kassette nachdrücklich empfohlen.



Jan Philipp Reemtsma ist Geschäftsführender Vorstand des Hamburger Instituts für Sozialforschung und Professor für Neuere Deutsche Literatur an der Universität Hamburg.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Cover1
Impressum2
Band 1: Homer, Shakespeare, Wieland und andere Zeitgenossen3
Titel3
Inhalt5
Wie redet man über Literatur?7
Einige Gedanken zu den Versen 426 bis 438 des 24. Gesangs der «Odyssee»23
Warum Hagen Jung-Ortlieb erschlug45
Shakespeare oder Die Erfindung des gewaltempfindlichen Gewissens91
Nathan schweigt: Anläßlich der Verleihung des Lessing-Preises der Freien und Hansestadt Hamburg 1997121
Literaturgeschichte als Hemmung137
Die Aktualität Christoph Martin Wielands153
Der politische Schriftsteller Christoph Martin Wieland177
Osmantinische Aufklärung: Anläßlich der Eröffnung des Museums im Wielandgut Oßmannstedt 2005235
Der doppelte Don: Wielands verkanntes Spiel mit Cervantes259
Wieland als Soziologe –?: Vortrag auf der Tagung «Der politische Wieland» in Weimar 2013283
Mord am Strand: Georg Forster auf Tanna und anderswo299
Komet: Einige Gedanken über Jean Paul359
Umsturz in der Retorte: Ludwig Tiecks Arras385
Graungestalt und Nachtviole: Ein Versuch, den Krieg im Werke Heinrich von Kleists zu kommentieren395
Radikalität, Plausibilitätsverweigerung, Verhäßlichung: Kleists mißglückte Ästhetik des Bizarren509
Die Schuldvermutung: Georg Büchners «Danton's Tod» als Kammerspiel der eschatologischen Säuberung gelesen521
«Geh nicht hinein!»541
Homer, Shakespeare, Wieland und andere Zeitgenossen: Nachwort583
Danksagung587
Drucknachweise589
Register593
Band 2: Arno Schmidts poetische Sendung601
Titel601
Inhalt603
Arno Schmidt – eine Einführung605
«Kaff » – wieder gelesen625
Die Fremden: Alice Schmidts Tagebuch von 1954633
Kein Mann für Freundschaften: Arno Schmidt und Alfred Andersch659
Arno Schmidts Nachkriegsdeutschland671
Der Vorgang des Ertaubens nach dem Urknall: Krieg und Nachkrieg im Werk Arno Schmidts691
Flucht und Vertreibung bei Arno Schmidt und Walter Kempowski729
Arno Schmidts poetische Sendung749
Arno Schmidt und das 18. Jahrhundert775
Schmidt – Wieland – Goethe789
Joyce sein oder Schmidt werden?: Die deutsche Philologie, Arno Schmidt und ihr «deutscher James Joyce»801
«Der Klappendorfer BadeTeich, plärrend bunt auf grün»: Gedanken zur Ästhetik des Romans «Abend mit Goldrand»807
Der Platz der Sexualität in der Weltordnung: Anmerkungen zu den «Abenteuern der Sylvesternacht»859
Der Platz, an dem er schrieb881
Über die Unsterblichkeit887
«Holunderblüte»: Ein möglicher Arno-Schmidt-Monolog903
Arno Schmidts poetische Sendung – und darüber reden: Nachwort925
Drucknachweise931
Register935
Band 3: Literarische Endspiele von Karl Kraus bis Walter Kempowski939
Titel939
Inhalt941
Über das Erhabene und das Absurde: Zur Entgegennahme des Schillerpreises der Stadt Mannheim 2011945
«Forsche nicht nach, wenn die Freiheit dir lieb ist denn mein Gesicht ist ein Kerker der Liebe»: Philologische Anmerkungen zu Sigmund Freuds und Kurt Eisslers «Leonardo»951
Der Bote: Walter Benjamin über Karl Kraus969
«Der Fremde»: Über eine frühe Lektüre985
Die Blutkur oder Die Angst vor den Ansprüchen der Oberfläche und warum alles immer wieder auf den Mord hinausläuft: Gedanken über Hans Henny Jahnn989
«Es schneet der Wind das Ärgste zu»: Ernst Jünger im Kaukasus1007
Generation ohne Abschied: Wolfgang Borchert – als Angebot1037
Die Memoiren Überlebender: Eine Literaturgattung des 20. Jahrhunderts1071
Stenogramme aus der Vorhölle: Über Victor Klemperers Tagebücher1097
Überleben als erzwungenes Einverständnis: Gedanken bei der Lektüre von Imre Kertész’ «Roman eines Schicksallosen»1125
«Ja, wenn der Beckett im Konzentrationslager gewesen wäre …»: Überlegungen anläßlich einer in der «Negativen Dialektik» mitgeteilten Anekdote1159
Der Traum von der Ich-Ferne: Adornos literarische Aufsätze1179
172364: Gedanken über den Gebrauch der ersten Person Singular bei Jean Améry1229
Monsieur Bovary: Über Jean Amérys «Charles Bovary. Landarzt»1255
Der vierte Text: Über die Selbstdefinition des Schriftstellers Nicolas Born1275
«Was bleibt …» –?: Vortrag auf dem Symposium «Aspekte der Nachkriegsliteratur» am Nordkolleg Rendsburg, 19921297
«Mein Gewissen, mein Gewissen, sag ich!»: Nachgeholte Lektüre einer Sonntagsrede1311
Ein antisemitischer Affektsturm: Über Martin Walsers umstrittenen Roman «Tod eines Kritikers»1319
«Altes Linnen»: Walter Kempowskis Beitrag zur Gattung «Endspiel»1331
Robert Gernhardt zum Sechzigsten, ein Dank: Laudatio am 2. Dezember 1997 im Abaton-Kino, Hamburg1355
Teilweise im Licht: Robert Gernhardts «Letzte Bilder»1369
Am Lagerfeuer zu lesen: Stephen King und sein Roman «Das Mädchen»1383
Wie kommt Pilatus ins Credo?: Beiträge zur «Frankfurter Anthologie» der Frankfurter Allgemeinen Zeitung1389
Warum studiert, warum lehrt man Literaturwissenschaften?1403
Endspiele der Literatur von Karl Kraus bis Walter Kempowski: Nachwort1427
Drucknachweise1429
Register1435
Zum Buch1441
Über den Autor1441

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