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E-Book

Sozialtherapie Impulssteuerung

Emotionsbezogene Handlungskonzepte in der Sozialen Arbeit

VerlagKohlhammer Verlag
Erscheinungsjahr2019
Seitenanzahl239 Seiten
ISBN9783170360495
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis28,99 EUR
Die Soziale Arbeit begegnet vor allem in der Kinder- und Jugendhilfe jungen Menschen, deren emotionale Balance aus dem Gleichgewicht geraten ist. Ihnen kann mit herkömmlicher Psychotherapie wenig geholfen werden und auch die bisherigen Ansätze der Sozialen Arbeit erreichen sie kaum. Mit dem Konzept der Sozialtherapie Impulssteuerung kann diese Versorgungslücke geschlossen werden. Neben einer grundlegenden Einführung in die Sozialtherapie Impulssteuerung gibt das Buch umfassenden Einblick in die spezifischen Handlungsinstrumente, von der Anamnese und Diagnostik bis hin zu praktisch erprobten Interventionen zur Emotionsregulation. Deutlich wird so, wie diese niederschwellige Interventionsform das Methodenspektrum der Sozialen Arbeit bereichert.

Dr. Eva Maria Schuster ist Professorin für Theorie und Systematik der Sozialen Arbeit an der Katholischen Hochschule Mainz. Ihre Arbeits- und Forschungsschwerpunkte umfassen Multiproblemfamilien, Kinderschutz und stationäre wie ambulante Arbeitsfelder der Kinder- und Jugendhilfe. Darüber hinaus ist sie seit Jahren im Fortbildungsbereich tätig. Stefan Werner ist freiberuflicher Diplom-Sozialarbeiter, Supervisor, Ausbilder für Anti-Aggressivität-TrainerInnen und Fortbildner. Er hat Fachbücher zur Streitschlichtung, Konfliktregelung und Mobbing veröffentlicht.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Deckblatt1
Titelseite4
Impressum5
Geleitwort6
Inhalt8
Einleitung10
Teil I Theoretische Einordnung der Sozialtherapie Impulsteuerung14
1 Soziale Arbeit und Therapie16
1.1 Über das Verhältnis Sozialer Arbeit und Psychotherapie16
1.2. Besonderheiten der sozialen Lage der Adressat*innen und Versorgungsbedarf17
1.3 Sozialtherapie als ganzheitliche Therapie18
1.3.1 Die Herkunft18
1.3.2 Inhaltliche Füllung und Prinzipien19
1.3.3 Die Grundorientierungen21
1.4 Fazit22
1.5 Literaturverzeichnis23
2 Der theoretische Rahmen der Sozialtherapie Impulssteuerung24
2.1 Sozialtherapie als etabliertes Angebot24
2.2 Sozialtherapie Impulssteuerung25
2.2.1 Ausgangspunkt25
2.2.2 Ausrichtung der Sozialtherapie Impulssteuerung27
2.2.3 Grundlagen28
2.3 Literaturverzeichnis31
3 Sozialtherapie Impulssteuerung als Methode in der Jugendhilfe33
3.1 Der Rechtsanspruch33
3.2 Die Ausgangssituation33
3.3 Erkenntnisse aus problematischen Verhaltensweisen und Grundannahmen34
3.4 Sozialtherapie Impulssteuerung als Konzept36
3.4.1 Ziele der Sozialtherapie Impulssteuerung36
3.4.2 Die Zielgruppe37
3.4.3 Der Ablauf38
3.5 Einbindung in die pädagogische Arbeit41
3.6 Fazit41
3.7 Literaturverzeichnis41
4 Die ethische Haltung in der Sozialtherapie Impulssteuerung42
4.1 Einleitung42
4.2 Was wirkt? – Allgemeine Wirkfaktoren versus spezifische Therapietechniken42
4.3 Die Bedeutung der therapeutischen Beziehung43
4.4 Haltung – was ist das?45
4.4.1 Das Konzept der therapeutischen Haltung nach Preß und Gmelch46
4.4.2 Die therapeutische Haltung in der Sozialtherapie Impulssteuerung47
4.5 Literaturverzeichnis52
Teil II Ansätze und Handlungsinstrumente der Sozialtherapie Impulssteuerung54
5 Emotionen als Grundlage menschlichen Handelns, oder was muss die*der Klient*in über seine*ihre Emotionen wissen?56
5.1 Einleitung56
5.2 Emotionen57
5.2.1 Emotion und verwandte Begriffe58
5.2.2 Basisemotionen58
5.2.3 Funktionen von Emotionen60
5.2.4 Das Stressmodell nach Lazarus62
5.2.5 Die Entstehung von Emotionen64
5.2.6 Emotionale Schemata64
5.3 Emotionsregulation65
5.4 Schlussfolgerung67
5.5 Literaturverzeichnis67
6 Anamnese und Fallkonzept: Von der Erhebung von relevanten Informationen bis zum Fallkonzept oder wie viel Lösung steckt in der Anamnese?69
6.1 Einführung69
6.2 Anamnese71
6.2.1 Therapieanlass/Problembeschreibung71
6.2.2 Biografische Daten72
6.2.3 Stärken- und Ressourcenanamnese73
6.2.4 Vertiefende Verhaltensanamnese75
6.2.5 Bedürfnisanamnese76
6.2.6 Schemaanamnese77
6.2.7 Anamnese der selbstwertbezogenen Haltungen78
6.2.8 Emotionsanamnese79
6.3 Fallkonzept80
6.4 Weiterführende Schritte81
6.4.1 Gemeinsame diagnostische Einschätzung81
6.4.2 Prognose83
6.4.3 Zielentwicklung84
6.4.4 Therapieplan84
6.5 Zusammenfassung85
6.6 Literaturverzeichnis86
7 Kontraindikationen und Ausschlusskriterien für die Sozialtherapie Impulssteuerung87
7.1 Einleitung87
7.2 Ausschlusskriterien88
7.2.1 Strukturelle Ausschlusskriterien88
7.2.2 Motivationsbezogene Ausschlusskriterien90
7.2.3 Angemessenheit der Maßnahme als Ausschlusskriterium91
7.2.4 Psychische Ausschlusskriterien92
7.2.5 Verstehen können97
7.2.6 Beziehungsbezogene Grenzen der Zusammenarbeit seitens der Klient*innen oder der Sozialtherapeut*innen97
7.3 Fazit101
7.4 Literaturverzeichnis102
8 Wie kann die selbstwertbezogene Arbeit die Akzeptanz primärer Emotionen unterstützen?103
8.1 Einleitende Betrachtung103
8.2 Zur Einordnung des Selbstwerts in den sozialtherapeutischen Bezugsrahmen104
8.2.1 Selbstwert als Grundbedürfnis104
8.2.2 Die selbstwertbezogene Haltung und ihre primären Emotionen105
8.3 Selbst, Selbstkonzept und Selbstwert – eine Annäherung106
8.3.1 Was ist Selbstwert?106
8.3.2 Selbstkonzepte und dessen Auswirkungen auf die Emotionsregulation107
8.4 Dynamik des Selbstwerts – stabilisierende und gefährdende Faktoren110
8.5 Ansätze und Zielstellungen für die sozialtherapeutische Arbeit111
8.6 Zusammenfassung114
8.7 Literaturverzeichnis114
9 Emotionsregulative Interventionsansätze in der Sozialtherapie Impulssteuerung116
9.1 Wozu unterregulierte und/oder überregulierte Emotionen steuern?116
9.2 Voraussetzungen für eine gelingende Emotionssteuerung118
9.3 Behandlungsansätze120
9.3.1 Selbstwertbezogene Einstellungen: Den Zusammenhang von Kognitionen und Emotionen identifizieren120
9.3.2 Imagination: Bei den Emotionen ankommen123
9.3.3 Exposition: Emotionen aktivieren, akzeptieren und aushalten125
9.3.4 Umstrittene Verfahren: Was wirkt nicht?127
9.4 Fazit128
9.5 Literaturverzeichnis128
10 Die Bedeutung von Emotionsanalyse und Entspannungstechniken für den Stressabbau129
10.1 Stress und Emotionen129
10.2 Die Emotionsanalyse: Aufbau und Durchführung130
10.2.1 Vorbereitung und Ziel der Emotionsanalyse130
10.2.2 Wissensvermittlung über Emotionen131
10.3 Entspannungstechniken zur Emotionsregulation134
10.3.1 Langfristige Entspannungstechniken134
10.3.2 Die richtige Entspannungstechnik finden135
10.3.3 Kurzfristige, spontane Entspannungstechniken136
10.3.4 Gezielte Entspannung137
10.4 Wechselwirkung von Emotionsanalyse, Stress und Intervention138
10.5 Literaturverzeichnis139
11 Angst vorm Fühlen? Emotionstoleranz für vermiedene Emotionen entwickeln140
11.1 Erst regulieren, dann tolerieren141
11.2 Die Bedeutung der Emotionstoleranz in der Sozialtherapie – ein Fallbeispiel142
11.2.1 Emotionsedukation143
11.2.2 Die Biografie der Emotionen144
11.2.3 Die Stabilitätsfrage145
11.2.4 Der Weg zur Emotionstoleranz145
11.2.5 Zwei Techniken der Akzeptanz146
11.2.6 Emotionsexposition147
11.3 Fazit149
11.4 Literaturverzeichnis149
12 Das Konzept der Achtsamkeit in der Sozialtherapie Impulssteuerung150
12.1 Einleitung150
12.2 Begriffliche Grundlagen150
12.3 Achtsamkeit in der Sozialtherapie Impulssteuerung151
12.3.1 Die vier Grundlagen der Achtsamkeit154
12.3.2 Achtsamkeit zur Erhöhung der Emotionstoleranz in der Therapie157
12.3.3 Achtsamkeit des Therapeuten158
12.4 Schlussbemerkungen und Ausblick159
12.5 Literaturverzeichnis160
13 Klärung der inneren emotionalen Anteile – Stühlearbeit in der Sozialtherapie Impulssteuerung162
13.1 Die Verknüpfung von selbstwertbezogenen Haltungen und Emotionen162
13.2 Die Arbeit mit inneren Anteilen165
13.3 Stühlearbeit166
13.3.1 Ziele der Stühlearbeit166
13.3.2 Vorbereitende Aspekte167
13.3.3 Zum Ablauf der Stühlearbeit168
13.3.4 Vor- und Nachteile der Stühlearbeit171
13.3.5 Stühlearbeit für zu Hause172
13.4 Fazit173
13.5 Literaturverzeichnis174
14 Die Bedeutung von Scham in der Sozialtherapie Impulssteuerung175
14.1 Einleitung175
14.2 Die Emotion Scham175
14.2.1 Scham und Beschämung176
14.3 Emotionsfokussierte Behandlungsmöglichkeiten180
14.4 Fazit181
14.5 Literaturverzeichnis182
15 Wut als Beschützer der Traurigkeit bei Klienten aus Jugend-und Erziehungshilfe183
15.1 Sozialtherapeutisches Verständnismodell von Wut183
15.2 Altersbedingte Chancen und Grenzen im sozialtherapeutischen Vorgehen185
15.3 Strategien im Umgang mit Wut und Trauer als Primär- und Sekundäremotion186
15.3.1 Strategien im Umgang mit Wut als sekundäre Emotion186
15.3.2 Umgang mit der Primäremotion Trauer192
15.4 Gedanken zur Prävention193
15.5 Literaturverzeichnis194
Teil III Sozialtherapie Impulssteuerung in der Praxis196
16 Sozialtherapie im Zwangskontext198
16.1 Klient*innen im Zwangskontext und unfreiwillige Klient*innen198
16.2 Die Unterstützung bei Veränderungsaufträgen199
16.2.1 Veränderungsmotivation schaffen199
16.2.2 Motivation bei Unfreiwilligkeit200
16.3 Sozialtherapie und Zwangskontext202
16.3.1 Ziele im Zwangskontext204
16.3.2 Der Mythos der Unbehandelbarkeit205
16.4 Literaturverzeichnis206
17 Warum will Mario nicht zur Schule gehen? Sozialtherapie und Fallkonzeption208
17.1 Einleitung208
17.2 Fallbeispiel Mario208
17.2.1 Marios Problematik209
17.2.2 Marios Familienleben210
17.3 Diagnostische Einschätzung im Fallkonzept211
17.3.1 Persönliche Kompetenzen/Ressourcen211
17.3.2 Lebenslinie212
17.3.3 Bedürfnisse212
17.3.4 Selbstwertbezogene Haltungen212
17.3.5 Selbstwertbezogene (primäre) Emotionen213
17.3.6 Schützende Schlussfolgerungen/(sekundäre)Schutzemotionen214
17.3.7 Schutzstrategien/Bewältigung214
17.3.8 Typische Muster/aktuelle Auslöser215
17.4 Diagnostische Bewertung: Warum will Mario nicht zur Schule gehen?217
17.5 Therapieplanung219
17.5.1 Zielorientierter Wunschzustand im Fallkonzept219
17.5.2 Positive selbstwertbezogene Haltung219
17.5.3 Angemessene Emotionen220
17.5.4 Angemessenes Verhalten221
17.5.5 Bedürfnisse erfüllt?221
17.5.6 Lebensweltaspekte und Ressourcenaufbau222
17.6 Literaturverzeichnis222
18 Sozialtherapeutisches Arbeiten in einer Tagesgruppe223
18.1 Sozialtherapie Impulssteuerung als sinnvolle Ergänzung zur sozialpädagogischen Tagesgruppe223
18.1.1 Chancen, Grenzen und Herausforderungen der sozialtherapeutischen Arbeit in der Tagesgruppe224
18.1.2 Rechtliche Begründung229
18.2 Fazit233
18.3 Literaturverzeichnis234
Anhang236
Ausbildungsangebote238
Angaben zu den Autor*innen239

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