Diplomarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 2,0, Hochschule Aschaffenburg (Wirtschaft und Recht), Veranstaltung: Diplomarbeit Finance, Sprache: Deutsch, Abstract: Ereignisse wie die Asienkrise 1997, das Platzen der New Economy Blase um die Jahrtausendwende und die Subprime- und Kreditkrise ab 2007 haben tiefe Spuren hinterlassen. Anleger erlitten in diesen Zeiten schwere Wertminderungen ihrer Portfolios bis hin zum Totalverlust ihres Vermögens. Enttäuschung und Frustration über die scheinbare Hilflosigkeit der Investmentbranche machte sich breit und die Risikoaversion der Marktteilnehmer stieg zusehends an. Die vermeintlich zunehmende Häufigkeit spekulativer Booms mit anschließenden Kurseinbrüchen und das Versagen der Investmentbranche in solchen Krisenzeiten führte zu einer Desillusionierung hinsichtlich des Erfolgs der traditionellen Asset Allocation. Im Zuge dieser Entwicklungen wurden viele von der Notwendigkeit eines Paradigmenwechsels im Portfolio Management überzeugt. Die mangelhafte Prognosefähigkeit der traditionellen Asset Allocation in solch hochvolatilen Zeiten begünstigte die Entwicklung moderner Verfahren, die diese riskanten Phasen besser berücksichtigen und umschiffen sollen. In der vorliegenden Diplomarbeit werden neben langjährig erprobten Ansätzen auch neuere risikoorientierte Verfahren präsentiert, die der zunehmenden Dynamik der Kapitalmärkte Rechnung tragen. Im zweiten Kapitel dieser Arbeit wird zunächst das Phänomen spekulativer Blasen näher beleuchtet. So werden die charakteristischen Entwicklungsphasen einer Spekulationsblase von der Auslösung über das Wachstum bis hin zum Zusammenbruch dargestellt. Das dritte Kapitel widmet sich der begrenzten Rationalität der Marktteilnehmer, welche die Entwicklung spekulativer Blasen erst ermöglicht. Zunächst werden hier einige Annahmen der modernen Kapitalmarkttheorie mit ihrem Idealbild des Homo oeconomicus dargelegt und auf ihre Praxistauglichkeit überprüft. Anschließend wird der verhaltenswissenschaftlich fundierte Ansatz der Behavioral Finance Theorie vorgestellt und einige Erkenntnisse aus dieser verhältnismäßig jungen Disziplin präsentiert. Kapitel 4 beschreibt das Prinzip der Asset Allocation, also allgemein der Aufteilung (Allocation) des für die Investition zur Verfügung stehenden Geldvermögens auf die zur Auswahl stehenden Anlagemöglichkeiten (Assets). Neben der zugrunde liegenden Portfolio Selection nach Harry M. Markowitz und dem Capital Asset Pricing Model werden die verschiedenen Dimensionen der Asset Allocation beschrieben. So wird neben der Strategischen Asset Allocation und der Taktischen Asset Allocation auch ...
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