Sprache und Gehirn: Der auditorische Kortex und seine Bedeutung in der Verarbeitung von Sprache
Autor | Timo Schweizer |
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Verlag | Diplomica Verlag GmbH |
Erscheinungsjahr | 2012 |
Seitenanzahl | 74 Seiten |
ISBN | 9783842832442 |
Format | |
Kopierschutz | kein Kopierschutz/DRM |
Geräte | PC/MAC/eReader/Tablet |
Preis | 34,99 EUR |
Das vorliegende Buch versucht die Funktion des auditorischen Kortex innerhalb des menschlichen Sprachprozesses zu beschreiben. Dabei wird der Weg des Schalls von dessen Ursprung bis zu den verarbeitenden Arealen des Gehirns nachgezeichnet. Verarbeitungsschritte innerhalb des Hörorgans werden ebenso erklärt, wie die Anatomie und die Funktionsweise. Neben der Lokalisierung der auditorischen Gebiete, wird vor allem auf die Funktionsweise dieser eingegangen. Seit der Entdeckung der Zugehörigkeit dieser Areale zum Sprachverarbeitungsprozess durch Carl Wernicke, welcher die auditorischen Gebiete in der sprachdominanten Hemisphäre beschrieb, wurde jenen eine Rolle in der Spracherkennung zugesprochen. Durch Auswertung der durch Schädigung dieser Gebiete entstehenden Sprachstörungen, welche als sensorische Aphasie oder Wernicke-Aphasie bezeichnet werden, soll die Stellung dieser Areale untersucht werden. Des Weiteren wird in anschließenden Kapiteln die Funktion dieser Gebiete in aktuellen Sprachmodellen dargestellt und mit den bisherigen Meinungen, vor allem den Erkenntnissen der Wernicke Aphasie, verglichen. Abschließend werden die Reaktionen des auditorischen Kortex auf unterschiedliche Sprachstimuli dargestellt. Als Grundlage dient hier die Studie von Houde et al. aus dem Jahre 2002, welche die Reaktionen der auditorischen Areale auf Sprachfeedback untersuchten.
Timo Schweizer wurde 1981 in Nürtingen geboren. Nach dem Erhalt der allgemeinen Hochschulreife, entschied sich der Autor, für das Studium der Computerlinguistik mit dem Nebenfach Anglistik an der Universität Stuttgart, welches er mit dem akademischen Grad 'Diplom-Linguist' im Jahre 2011 erfolgreich abschloss. Bereits während des Studiums sammelte der Autor Erfahrungen in der Analyse prosodischer Phänomene. Fasziniert von neuronalen Prozessen im Allgemeinen und der Wechselwirkung von Sprache und Gehirn im Speziellen, entwickelte der Autor ein besonderes Interesse an der Thematik des vorliegenden Buches.