Sie sind hier
E-Book

Suche nach Glück und die Ohnmacht des Geldes in Fortunatus

AutorInna Moltschanova
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2003
Seitenanzahl17 Seiten
ISBN9783638185851
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis7,99 EUR
Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2+, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Ger III), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Verfasser des 1509 in Augsburg gedruckten Romans war sehr darauf bedacht, dem Leser nahe zubringen, dass nicht die Wahl zwischen Weisheit oder Reichtum besteht, sondern beide Güter wichtig und sogar unzertrennlich sind. Im Epilog verweist er auf die salomonische Weisheit, eine Wahl, die dem mächtigen Herrscher nicht nur Ruhm gebracht, sondern ihn auch zum reichsten Herrscher der Welt gemacht hat. Der Fortunatus-Roman versucht, die Notwendigkeit von Erziehung und Bildung über die Darstellung von negativen Folgen ihrer Mängel der Öffentlichkeit zu vermitteln.1 Fortunatus kommt aus einer verarmten Patrizierfamilie, sein Vater ain edler purge / altz herkommens verlor sein Vermögen bei Spielen, stechen und dueliren. Als Nichtadeliger ließ er sich auf eine feudale Art zu leben ein. Adelige Standeszugehörigkeit wurde durch Repräsentation dokumentiert. Dabei taucht ein Problem auf: Der Besitz des Adels war unproduktiv, er war weniger auf Verwendung des Wertes als vielmehr auf die Aneignung von Gebrauchswerten gerichtet. Die feudale Gesellschaft war agrarisch, der Adel lebte vom Ertrag der Bewirtschaftung seines Bodens.2 Theodorus versäumte bei seiner nicht standesgemäßen Lebensart, seine Lebensgrundlage und Standeszugehörigkeit zu sichern. Er hinterließ seinem Sohn nichts anderes als eine Erziehung, die den feudalen Ansprüchen als Junker genügte.3 Die Armut zwingt Fortunatus zum Entschluss, in die Fremde zu ziehen. Er gibt die traditionelle Gemeinschaft auf und somit seine Bindungen, um nach dem Glück zu jagen. Bei seiner Glückssuche in der Welt hat er das Ziel, die Rehabilitierung der Familie, immer vor Augen. Fraglich ist, ob dieses Ziel auch sein Glück garantiert.4 1 Vgl., Kästner, H., 'Fortunatus', S. 186 2 Vgl., Bachorski, H.-J., 'Geld und soziale Identität im ´Fortuntaus`', S 237 3 Ebd., S. 168 4 Vgl., Kästner, H., 'Fortunatus und Faustus', S. 93

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch

Weitere E-Books zum Thema: Literatur - Sprache - Literaturwissenschaft

Der Gral. Mythos und Literatur

E-Book Der Gral. Mythos und Literatur
Mertens, Volker - Entwicklung einer Legende - 1., Aufl. - Reclam Literaturstudium  Format: PDF

Der Gral ist der faszinierendste, fruchtbarste der aus dem Mittelalter überkommenen Mythen. Sein Ursprung verliert sich im Dunkel der keltischen Vorzeit, was folgte, war eine jahrhundertlange…

Der Gral. Mythos und Literatur

E-Book Der Gral. Mythos und Literatur
Mertens, Volker - Entwicklung einer Legende - 1., Aufl. - Reclam Literaturstudium  Format: PDF

Der Gral ist der faszinierendste, fruchtbarste der aus dem Mittelalter überkommenen Mythen. Sein Ursprung verliert sich im Dunkel der keltischen Vorzeit, was folgte, war eine jahrhundertlange…

Instrumente in Kunst und Wissenschaft

E-Book Instrumente in Kunst und Wissenschaft
Zur Architektonik kultureller Grenzen im 17. Jahrhundert Format: PDF

This volume presents a collection of original papers at the intersection of philosophy, the history of science, cultural and theatrical studies. Based on a series of case studies on the 17th…

Instrumente in Kunst und Wissenschaft

E-Book Instrumente in Kunst und Wissenschaft
Zur Architektonik kultureller Grenzen im 17. Jahrhundert Format: PDF

This volume presents a collection of original papers at the intersection of philosophy, the history of science, cultural and theatrical studies. Based on a series of case studies on the 17th…

Instrumente in Kunst und Wissenschaft

E-Book Instrumente in Kunst und Wissenschaft
Zur Architektonik kultureller Grenzen im 17. Jahrhundert Format: PDF

This volume presents a collection of original papers at the intersection of philosophy, the history of science, cultural and theatrical studies. Based on a series of case studies on the 17th…

Weitere Zeitschriften

Arzneimittel Zeitung

Arzneimittel Zeitung

Die Arneimittel Zeitung ist die Zeitung für Entscheider und Mitarbeiter in der Pharmabranche. Sie informiert branchenspezifisch über Gesundheits- und Arzneimittelpolitik, über Unternehmen und ...

Atalanta

Atalanta

Atalanta ist die Zeitschrift der Deutschen Forschungszentrale für Schmetterlingswanderung. Im Atalanta-Magazin werden Themen behandelt wie Wanderfalterforschung, Systematik, Taxonomie und Ökologie. ...

BEHINDERTEPÄDAGOGIK

BEHINDERTEPÄDAGOGIK

Für diese Fachzeitschrift arbeiten namhafte Persönlichkeiten aus den verschiedenen Fotschungs-, Lehr- und Praxisbereichen zusammen. Zu ihren Aufgaben gehören Prävention, Früherkennung, ...

Burgen und Schlösser

Burgen und Schlösser

aktuelle Berichte zum Thema Burgen, Schlösser, Wehrbauten, Forschungsergebnisse zur Bau- und Kunstgeschichte, Denkmalpflege und Denkmalschutz Seit ihrer Gründung 1899 gibt die Deutsche ...

CE-Markt

CE-Markt

CE-Markt ist Pflichtlektüre in der Unterhaltungselektronik-Branche. Die Vermarktung von Home und Mobile Electronics mit den besten Verkaufsargumenten und Verkaufsstrategien gehören ebenso zum ...

Das Grundeigentum

Das Grundeigentum

Das Grundeigentum - Zeitschrift für die gesamte Grundstücks-, Haus- und Wohnungswirtschaft. Für jeden, der sich gründlich und aktuell informieren will. Zu allen Fragen rund um die Immobilie. Mit ...

Demeter-Gartenrundbrief

Demeter-Gartenrundbrief

Einzige Gartenzeitung mit Anleitungen und Erfahrungsberichten zum biologisch-dynamischen Anbau im Hausgarten (Demeter-Anbau). Mit regelmäßigem Arbeitskalender, Aussaat-/Pflanzzeiten, Neuigkeiten ...

Euro am Sonntag

Euro am Sonntag

Deutschlands aktuelleste Finanz-Wochenzeitung Jede Woche neu bietet €uro am Sonntag Antworten auf die wichtigsten Fragen zu den Themen Geldanlage und Vermögensaufbau. Auch komplexe Sachverhalte ...