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Synchronisation als Forschungsthema in der Übersetzungswissenschaft

AutorAdela Jurja
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2004
Seitenanzahl140 Seiten
ISBN9783638322263
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis24,99 EUR
Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Dolmetschen / Übersetzen, Note: 1, Universität Wien (Zentrum für Translationwissenschaft), 45 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im allgemeinen wird angenommen, dass es bei der Filmsynchronisation darum geht, die Dialoge eines Originalfilms so getreu wie möglich in die Sprache des Zielpublikums zu übertragen. Für viele ist die Arbeit eines Synchronautors wahrscheinlich nicht zu weit von der eines Übersetzers entfernt; sie bewegt sich also in ihren Augen hauptsächlich auf der sprachlichen Ebene. Der Filmtext ist zweifelsohne ein sehr wichtiger Bestandteil des Filmes, doch bildet er nur einen Teil der Eindrücke, die vom Zuschauer wahrgenommen werden und zu seinem Filmverständnis beitragen. Das Ziel dieser Arbeit ist es deswegen zu verdeutlichen, dass eine Fülle von Informationen und Reizen - die oft nur unbewusst wahrgenommen werden - dem Film seine Bedeutung verleihen, und dass die Synchronisation nicht nur die sprachliche Übertragung, sondern die Übertragung des Gesamtwerkes Film als Ziel hat. Zu diesem Zwecke werden verschiedenste Schwierigkeiten, denen sich die Filmsynchronisation stellen muss, und die Weise, in welcher sie in der Forschungsliteratur behandelt wurden und werden, dargestellt. Als Einleitung dient ein Überblick über die Übertragungsmöglichkeiten fremdsprachigen Filmmaterials und die verschiedenen Faktoren, die zur Bestimmung der eingesetzten Übertragungsart beitragen. Kapitel 2 behandelt eine wichtige, oft emotionelle Frage, die es seit der Einführung des Tonfilms gibt: Ist die Synchronisation oder die Untertitelung die bessere Form der Filmübertragung? Dazu werden die Vor- und Nachteile dieser zwei Übertragungs-formen aus verschiedenen Blickwinkeln erleuchtet. Das dritte Kapitel nimmt sich der Geschichte der Synchronisation (hauptsächlich im deutschsprachigen Raum) und ihrer Rolle als soziale Institution an. So wie der Film eine eigene Entwicklung im Laufe der Zeit erfahren hat, so nahm auch die Filmsynchronisation eine davon untrennbare Parallelentwicklung. Der herrschende Zeitgeist und die geschichtlichpolitische Situation in der ein Film gezeigt wird, spielen bei der Übertragung eines Filmes eine wesentliche Rolle. Auch die in einer Gesellschaft herrschenden Werte und Normen haben einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Entscheidungen, die während des Synchronisationsprozesses getroffen werden. Kapitel 4 widmet sich den verschiedenen Arten von Synchronitäten. Vor allem die Lippensynchronität, die sehr lange Zeit ein umstrittenes Thema in der Forschungsliteratur zur Synchronisation darstellte, steht im Vordergrund. [...]

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