Inhalt | 5 |
Transnationale Sorgearbeit, ihre Regulierung und die Praxis der Akteure – eine Einleitung | 7 |
1 Akteure und Aushandlungsprozesse auf nationaler und transnationaler Ebene | 8 |
2 Perspektiven auf grenzüberschreitende Sorgearbeit und Recht | 10 |
3 Formelle und informelle Institutionen – die Spielregeln | 13 |
4 Institutionen in nationalen und transnationalen Kontexten – Unterschiede und Ähnlichkeiten | 14 |
5 Übersicht über die einzelnen Beiträge | 17 |
6 Danksagung | 23 |
Literatur | 23 |
Grenzüberschreitende Haushalts- und Pflegearbeitund die soziale Absicherung von Pflege- undUnterstützungsbedarfen in Deutschland –Recht und rechtspolitische Fragen | 27 |
Rechtliche Rahmenbedingungen bei grenzüberschreitender Haushaltsund Pflegearbeit | 28 |
1 Sozialer und rechtlicher Hintergrund | 28 |
2 Erbringung von Haushaltsund Pflegearbeiten als Arbeitnehmer des Pflegebedürftigen | 30 |
2.1 Keine Freizügigkeit für Arbeitnehmer aus MOE-Staaten während einer Übergangsphase | 30 |
2.2 Erforderliche Arbeitsgenehmigung nach deutschem Recht | 32 |
2.2.1 Arbeitserlaubnis-EU bei Wohnsitz oder gewöhnlichem Aufenthaltim Inland | 33 |
2.2.2 Arbeitserlaubnis-EU bei Wohnsitz oder gewöhnlichem Aufenthaltim Ausland | 36 |
2.2.3 Arbeitsberechtigung-EU | 38 |
3 Erbringung von Haushaltsund Pflegearbeiten durch niedergelassene Selbstständige | 38 |
4 Grenzüberschreitende Erbringung von Haushaltsund Pflegearbeiten | 40 |
4.1 Gemeinschaftsrechtliche Voraussetzungen | 40 |
4.2 Dienstleistungsfreiheit für Selbstständige aus den MOE-Staaten | 41 |
4.3 Die anzuwendenden nationalen Rechtsordnungen | 42 |
4.3.1 Das für den Marktzugang und das Markverhalten maßgeblichenationale Recht | 42 |
4.3.2 Das anzuwendende nationale Arbeitsrecht | 43 |
4.3.3 Das anzuwendende nationale Sozialversicherungsrecht | 45 |
4.3.4 Leistungserbringung durch Selbstständige (‚Selbst-Entsendung‘) | 46 |
5 Unzulässiger Einsatz von Leiharbeitnehmern aus MOE-Staaten | 47 |
6 Missbrauchstatbestände | 47 |
6.1 Nicht angemeldete Arbeitnehmer | 47 |
6.2 Scheinselbstständigkeit | 48 |
6.2.1 Scheinselbstständigkeit bei Niederlassung in Deutschland | 48 |
6.2.2 Scheinselbstständigkeit bei Niederlassung in einem MOE-Staat | 51 |
6.2.3 Rechtsfolgen der Scheinselbstständigkeit | 51 |
7 Kontrollen | 52 |
8 Zusammenfassung | 53 |
Literatur | 53 |
Die Entwicklung haushaltsnaher Dienstleistungenim Kontext der begrenzten Arbeitnehmerfreizügigkeitfür Neu-Unionsbürgerinnen | 56 |
1 Die sozialpolitischen Schubkräfte für den Ausbauhaushaltsnaher Dienstleistungen | 57 |
2 Die Arbeitskraftreserven der mittel- und osteuropäischen Staatenals Lückenfüller ungedeckter Bedarfe in den Alt-EU-Staaten | 59 |
3 Rechtliche Ausgestaltung der haushaltsnahen Dienstleistungendurch Neu-Unionsbürgerinnen | 62 |
Wohnsitz in Deutschland und Aufnahme einer Beschäftigung | 62 |
Vermittlung als Haushaltshilfe über die Zentrale Auslands- und Fachvermittlungder Bundesagentur für Arbeit | 63 |
Selbstständige Tätigkeit | 65 |
Tätigkeit im Rahmen der aktiven Dienstleistungsfreiheit in der EU | 65 |
Tätigkeit als Au-pair | 67 |
Freizügigkeit und Schwarzarbeit | 68 |
4 Die Vorteile der Beschäftigungsverhältnisse an den Schattenrändernder europäischen Freizügigkeit | 69 |
5 Sozialpolitische Maßnahmen zur Deckung des Bedarfsan personalen Dienstleistungen | 71 |
6 Pflegepolitik in Europa | 73 |
7 Ausblick | 75 |
Literatur | 77 |
Mindestlöhne für in Deutschland beschäftigtePflegekräfte – neue Verfahren zur Feststellung vonMindestlöhnen und ihre Bedeutung für Beschäftigteim Pflegebereich | 80 |
1 Arbeitsmarkt Pflege | 80 |
2 Situation in der Pflege nach Herstellung der Freizügigkeit | 82 |
3 Arbeitsbedingungen in der Pflege in Deutschland | 82 |
4 Arbeitsbedingungen für ausländische ArbeitnehmerInnenin Deutschland | 83 |
5 Mindestlohn-Regelungen in Deutschland | 84 |
5.1 Die Anfänge des Arbeitnehmer-Entsendegesetzes (AEntG) | 85 |
5.2 Die Erweiterung und Umgestaltung des Arbeitnehmer-Entsendegesetzes | 87 |
6 Besonderheiten der Mindestlohnfindung in der Pflegebranche | 88 |
Literatur | 91 |
Irreguläre Arbeitsmigration in der Pflege:Rechtliche und politische Argumente für dasnotwendige Ende einer politischen Grauzone | 93 |
1 Versorgung und Betreuung Pflegebedürftiger in der eigenenHäuslichkeit –Bedürfnisse von Pflegebedürftigen undsozialleistungsrechtliche Deckung | 96 |
1.1 Der Mix an Pflege- und Unterstützungsleistungenfür häusliche Pflegearrangements | 96 |
1.2 Leistungen der Sozialen Pflegeversicherung für die häusliche Pflege,hauswirtschaftliche Versorgung und Betreuung | 97 |
1.2.1 Pflegegeld für selbst beschaffte Pflegehilfen | 97 |
1.2.2 Pflege durch einen ambulanten Pflegedienst | 98 |
1.2.3 Qualitätsgesicherte Betreuungsleistungen | 99 |
1.2.4 Kostenerstattung bei selbst finanzierten Pflegekräftenohne Vergütungsvereinbarung | 99 |
1.2.5 Optimierung der Gesamtleistungen für Pflege durch Kombinationvon Kostenerstattung und Pflegegeld? | 100 |
1.2.6 Optimierung der häuslichen Pflegeleistungen bei Versorgungdurch Einzelpflegekräfte? | 101 |
1.3 Leistungen der Krankenversicherung für die häusliche Pflege,hauswirtschaftliche Versorgung und Betreuung | 102 |
1.4 Zusätzliche Leistungen der Sozialhilfe | 103 |
1.4.1 Häusliche Pflegeleistungen auch außerhalb des Leistungsrahmensder Gesetzlichen Pflegeversicherung | 103 |
1.4.2 Häusliche Pflege- und Betreuungsleistungenim sogenannten Arbeitgebermodell | 104 |
1.4.3 Leistungen der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderungen | 104 |
1.4.4 Das trägerübergreifende Persönliche Budget als Finanzierungsform | 105 |
1.5 Zwischenergebnis: Gegenwärtig unzureichende Abdeckunghoher Betreuungsbedarfe durch Sozialleistungen | 105 |
2 Rahmenbedingungen für die Arbeitsmigration von Pflegekräftenund Pflege- und Haushaltshilfen | 106 |
2.1 Rahmenbedingungen bei regulärer Arbeitsmigration | 106 |
2.2 Rahmenbedingungen bei irregulärer Migration | 108 |
2.2.1 Fehlende Aufenthaltsgenehmigung und/oder Arbeitserlaubnis | 108 |
2.2.2 Scheinselbstständigkeit | 109 |
2.3 Arbeitszeitgesetz | 110 |
2.4 Qualitätssicherung | 110 |
3 Für eine Regularisierung relevante Entwicklungen in der Pflege | 111 |
4 Mögliche politische und rechtliche Strategien für eine Regularisierung | 113 |
5 Politische Realisierbarkeit und Fazit | 116 |
Literatur | 117 |
Reguläre und irreguläre Beschäftigungin der häuslichen Pflege – (un-)gedeckte sozialeSicherungsbedarfe, Legalisierungsstrategien und ihre Folgen | 119 |
Die soziale Absicherung häuslicher Pflegeüber Grenzen hinweg –Rechtliche Grauzonen, (Ir-)Regularität undLegitimität | 120 |
1 Ausgangssituation, Fragestellung, theoretischer Rahmen | 120 |
1.1 Soziale Sicherungsbedarfe und soziale Unterstützung ‚crossing borders‘ –Pflegebedarf einerseits, soziale Sicherung und soziale Rechteder Beschäftigten andererseits | 124 |
1.2 Begriffsdefinitionen: Was ist soziale Sicherung? | 125 |
2 Die Absicherung des Pflegebedarfs in Deutschlandzwischen Sozialleistung, Markt und privater Sorge | 127 |
2.1 Care needs going public – die partielle sozialrechtliche Absicherungdes Risikos der Pflegebedürftigkeit in Deutschland seit 1996 | 127 |
2.2 Der Pflegemarkt und der Teilarbeitsmarkt haushaltsnaher Dienstleistungenin Privathaushalten | 130 |
2.2.1 Minijobs und geringfügige Beschäftigung, Niedriglöhne und weitverbreitete Schwarzarbeit als Charakteristika des Teilarbeitsmarkteshaushaltsnaher Dienstleistungen | 131 |
2.2.2 Insider und Outsider, Öffnung und Schließung des Arbeitsmarktes –Irreguläre Beschäftigung als Marktöffnung für Outsider | 135 |
2.3 Besonderheiten von care-Tätigkeiten und ihre Bedeutungfür die Regulierung von Pflege und personalen Dienstleistungen | 137 |
3 Bekämpfung und Sanktionierung irregulärer Beschäftigungin Deutschland | 139 |
4 Die Zukunft der irregulären Beschäftigung in Privathaushaltenin Deutschland – ‚Wegducken‘ bis 2011? | 142 |
Literatur | 144 |
Die Regeln des Irregulären –Häusliche Pflege in Zeiten der Globalisierung | 147 |
1 Häusliche Pflege, Defamilialisierung und care workersals Familienersatz | 149 |
1.1 Pflege im Privaten | 149 |
1.2 Jenseits der Kostenfrage – Warum Migrantinnen? | 152 |
2 Reguläre und irreguläre Beschäftigungin Haushalten Pflegebedürftiger | 155 |
2.1 Tätigkeiten | 156 |
2.2 Live-in-Situation | 157 |
2.3 Löhne | 158 |
2.4 Übergriffe und Stellenwechsel | 159 |
3 Fazit | 162 |
Literatur | 163 |
Hausbetreuung in Österreich –zwischen Legalisierung und Lösung? | 166 |
1 Pflege und Hilfe in Österreich | 166 |
1.1 Ausgangslage | 166 |
1.1.1 Demografische Entwicklung | 166 |
1.1.2 Verschiedene Betreuungsformen in Europa | 167 |
1.2 Die plötzliche Entscheidung | 168 |
1.3 Rahmenbedingungen: Die österreichische Pflegesicherung | 169 |
1.3.1 Die Pflegevorsorge von 1993 | 169 |
1.3.2 Der Anspruch auf Pflegegeld | 170 |
1.3.3 Aktuelle Zahlen über den Bezug von Pflegegeld | 172 |
1.4 Betreuung und Hilfe | 172 |
2 Illegale Betreuungskräfte bis 2007 | 174 |
2.1 Unklare Datenlage | 174 |
2.2 Organisationsform und Vermittlung | 175 |
2.3 Motive und Motivenbündel | 176 |
2.4 Kosten und Verdienste | 177 |
2.5 Qualifikation der Betreuungskräfte | 178 |
3 Legalisierung in Österreich | 179 |
3.1 Ausgangspunkt 2006 | 179 |
3.2 Ziele der Legalisierung | 180 |
3.3 Rechtlicher Rahmen | 180 |
3.3.1 Vertragsrecht | 181 |
3.3.2 Pflegegeldrecht | 182 |
3.3.3 Berufsrecht | 183 |
3.4 Ergebnisse der Legalisierungs-Policy | 183 |
3.5 Die aktuelle Situation | 185 |
4 Ausblick: Herausforderungen für Politik und Wissenschaft | 186 |
4.1 Theorie der Betreuungsarbeit | 186 |
4.2 Offene Fragen | 187 |
4.3 Spannungsfelder und Dilemmata | 189 |
Literatur | 190 |
Mit Recht regieren?Zur Verrechtlichung transmigrantischer 24-Stunden-Carearbeit in österreichischen Privathaushalten | 194 |
1 Die rechtliche Situation | 197 |
1.1 Die Gesetzeslage vor der Pflegedebatte | 197 |
1.2 Die Gesetzesreform nach der Pflegedebatte | 198 |
1.2.1 Die Änderung der Ausländerbeschäftigungsverordnung | 199 |
1.2.2 Das Hausbetreuungsgesetz und die Änderung der Gewerbeordnung | 199 |
1.2.3 Das Gesundheitsberufe-Rechtsänderungsgesetz | 201 |
2 Grenzpraktiken: Pflegedebatte und Verrechtlichung | 203 |
3 Formalisierte Careverhältnisse? | 205 |
3.1 Logik affektiver Arbeit | 207 |
3.2 Logik unspezifischer Arbeit | 208 |
3.3 Logik vergeschlechtlichter Arbeit | 210 |
3.4 Private Verhältnisse | 212 |
4 Kollektiv-familiäre Normen versus gesetzlich definierteAnspruchsrechte | 214 |
5 Resümee | 217 |
Literatur | 218 |
Politiken, Akteure und Diskursegrenzüberschreitender Sorgearbeitnational und international | 222 |
Auf dem Weg zur Anerkennung?Hakenschläge im Verhalten der öffentlichen Instanzengegenüber der Beschäftigung osteuropäischerPflegekräfte in Privathaushalten | 223 |
1 Aktuelle Revisionen im Legalisierungsgescheh | 223 |
2 Offene Fragen | 225 |
3 Auf dem Weg zu einer Anerkennungspolitik? | 227 |
4 Materialbasis | 229 |
5 Anerkennung globaler Entwicklungsprozesse | 230 |
6 Anerkennungspolitik zwischen Zentralstaat undlokalen Verantwortlichkeiten | 233 |
7 Anerkennungspolitik als Folge uneingestandenen moralischen Drucks | 235 |
8 Anerkennungspolitik als Folge von Interessendruck | 236 |
9 Vorsichtige und unentschiedene Zukunftsperspektiven | 239 |
Literatur | 240 |
Pflegearbeit unter Legitimationsdruck –Vermittlungsagenturen im transnationalenOrganisationsfeld | 242 |
1 Einführung | 242 |
2 Der organisationssoziologische Neoinstitutionalismus | 245 |
2.1 Transnationale Organisationsfelder | 246 |
3 Das transnationale Organisationsfeld von Pflegevermittlungsagenturen | 250 |
3.1 Die Institutionalisierung von Pflegevermittlungsagenturen | 252 |
3.2 Nationale Organisationsfelder von Pflegevermittlungsagenturen –Bundesrepublik und Polen | 253 |
3.3 Differente Organisationsidentitäten | 258 |
3.4 Ringen um (trans-)nationale Legitimität | 260 |
4 Schlussfolgerungen | 262 |
Literatur | 263 |
Foreign Home Care Workers in Israel –The Role of Human Rights Organisations | 269 |
1 Foreign Workers in Israel | 269 |
1.1 The Status, Recruitment, and Employment of Foreign Workers | 270 |
1.2 Foreign Home Care Workers in Israel | 272 |
1.3 Challenges Associated with the Employmentof Foreign Home Care Workers | 272 |
2 Human Rights Organisations | 274 |
2.1 Kav Laoved (www.kavlaoved.org.il/) | 275 |
2.2 Physicians for Human Rights (www.phr.org.il/phr/) | 276 |
2.3 Mesila (www.tel-aviv.gov.il/Hebrew/Human/Foreign/Index.asp) | 276 |
2.4 Hotline for Migrant Workers (www.hotline.org.il/) | 277 |
3 Major Achievements and Activities of the Human Rights Organisations | 277 |
4 Current State of Affairs | 279 |
References | 279 |
The State and the Globalisation of Care:The Philippines and the Export of Nurses | 281 |
1 The Present State of Filipino Nurse Migration | 282 |
2 Explaining the Exodus of Nurses: The State as the Missing Link | 285 |
3 Sanctioning the Export of Nurses: The Philippine State | 289 |
3.1 Gender-friendly Laws in the Midst of Neo-liberal Restructuring | 291 |
3.2 Japan and the Philippines: Trade for Labour Market | 292 |
3.3 Nurse Education and the Case of the ‘Missing Nurses’ | 294 |
3.4 Expanding the Market in the Midst of the Global Financial Crisis | 295 |
4 Conclusion | 296 |
References | 297 |
The Globalization of Care in Taiwan:From Undutiful Daughter-in-lawto Cold-blooded Migrant Killer | 301 |
1 The Undutiful Daughter-in-law in theThree-generational-family Discourse | 302 |
2 Care Goes to Market | 304 |
3 Migrant Worker Policy | 308 |
4 The Media Portrayal of Migrant Domestic Care Workersas Cold-blooded Killers | 312 |
5 Deconstructing the Crime Scene | 315 |
References | 319 |
Autorinnen und Autoren | 321 |