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Traumatherapie mit Kindern (Leben Lernen, Bd. 178)

Strukturierte Trauma-Intervention und traumabezogene Spieltherapie

AutorDorothea Weinberg
VerlagKlett-Cotta
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl272 Seiten
ISBN9783608203011
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis29,99 EUR
Unter diesem Link finden Sie Illustrationen in höherer Auflösung zum E-Book. Geben Sie dazu unter dem Link den im Impressum des E-Books befindlichen Downloadcode ein. Nicht nur in Kriegsgebieten, auch in Mitteleuropa leiden zahlreiche junge Patienten und Kinder an posttraumatischen Belastungsstörungen. Das Erleben schwerer Unfälle oder auch der plötzliche Verlust eines Elternteils können zu diesen Erkrankungen führen. Besonders schwerwiegend sind die Folgen von Vernachlässigung, sexuellem Missbrauch und anhaltenden Misshandlungen durch nahe Bezugspersonen. Dieses Buch widmet sich als erstes umfassend den speziellen kindertherapeutischen Vorgehensweisen bei akuten oder lang anhaltenden Traumatisierungen. Für beide diagnostische Grundsituationen hat die Autorin aus ihrem langjährigen Erfahrungswissen heraus therapeutische Interventionen entwickelt, die eine erfolgreiche Behandlung ermöglichen: Die »Strukturierte Trauma-Intervention« wird bei Traumata eingesetzt, die dem Kind bewußt sind. Für früh und anhaltend traumatisierte Kinder legt die Autorin ein spieltherapeutisches Konzept vor. Besonderes Gewicht liegt auf der Frage der Diagnostik, die gerade bei Patienten im Kindesalter oft große Probleme bereitet. Zahlreiche eindrucksvolle Fallbeispiele geben Einblicke in die psychische Verfassung traumatisierter Kinder. Ein aufschlußreiches Buch nicht nur für Kinder- und Jugendlichentherapeuten, sondern ebenso für Erziehungsberater, Pädagogen und Eltern.

Dorothea Weinberg,  Diplom-Psychologin, Magister der evangelischen Theologie, ist als Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin tätig. Sie arbeitet in eigener Praxis in Nürnberg mit dem Schwerpunkt Trauma- und Bindungstherapie. Sie ist in der Weiterbildung für KindertherapeutInnen, Pflegeeltern und Erzieher tätig und hat zwei erfolgreiche Fachbücher zur Kinder-Traumatherapie geschrieben. Sie finden weitere Informationen über Dorothea Weinberg unter: www.dorothea-weinberg.de

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Traumatherapie mit Kindern1
Zu diesem Buch3
Inhalt6
Vorwort12
I. Der Traumabegriff20
1. Traumapsychologie in derWissenschaftsgeschichte20
2. »Trauma« ist kein einheitlicher Begriff24
2.1 Trauma-Ereignis24
Fallbeispiel Judith26
Fallbeispiel aus einer Fortbildungsgruppe27
2.2 Trauma-Reaktion28
2.2.1 Kampf28
Fallbeispiel Thomas29
2.2.2 Flucht30
2.2.3 Täuschung31
Fallbeispiel Ronja (9 Jahre)32
Fallbeispiel Maja (5 Jahre)34
2.2.4 Erstarrung35
Fallbeispiel Boris und Jakob36
2.2.5 Schutzsuche37
2.3 Trauma-Erfahrung40
2.4 Trauma-Folgen41
2.4.1 Die Stärke der Trauma-Folgen43
2.4.2 Persönliche und soziale Ressourcen45
Fallbeispiel Thorsten45
2.4.3 Bindung48
3. Einmalig, anhaltend oder früh traumatisiert54
Fallbeispiel Kiki54
Fallbeispiel Petra55
Fallbeispiel Jonas58
Fallbeispiel Marianne61
Fallbeispiel Sara63
II. Traumatisierende Kindheiten70
1. Typische Kindheitstraumata70
1.1 Tod der Mutter71
Fallbeispiel Samuel71
1.2 Misshandlung73
1.3 Verelendung74
1.4 Verwahrlosung75
Fallbeispiel Sebastian (9 Jahre)76
1.5 Verlusterfahrungen77
Fallbeispiel Marta (12 Jahre)78
1.6 Sexueller Missbrauch81
III. Traumafolgen in der Kindheit84
1. Neurophysiologische Aspekte84
1.1 Traumaspezifische kortikale Erregung84
1.1.1 Erster Kreislauf: Erregung führt zu Wachheit und hoher Lösungsorientiertheit84
1.1.2 Zweiter Kreislauf: Chronische Übererregung führt zu Hemmung und Degeneration86
1.2 Traumaspezifische Mechanismen des Speicherns und Erinnerns87
1.3 Eine neue Chance94
2. Kindliche Entwicklung in Lebenskrisen95
2.1 Kindliche Symptomatik98
2.1.1 Übererregung99
2.1.2 Wiedererleben100
Fallbeispiel Susanne (9 Jahre)101
Fallbeispiel Patrick (8 Jahre)103
2.1.3 Vermeidung104
2.1.4 Zusammenfassung Scheeringa ergänzt zu den drei allgemein anerkannten Symptombereichen107
2.2 Seelenblindheit107
2.2.1 Verhaltensunauffälligkeit beim Kind107
2.2.2 Seelenblindheit bei der Familie108
Fallbeispiel Andi und Leo108
2.2.3 Seelenblindheit bei den gesellschaftlichen Institutionen109
2.2.4 Seelenblindheit bei den Fachleuten112
IV. Diagnostik und Differentialdiagnostik115
V. Traumatherapie für bewusste und abgrenzbare Trauma-Erfahrungen119
1. Strukturierte Trauma-Intervention (STI)120
1.1 Ablauf der STI122
0: Sicherer Ausgangs- und Endpunkt122
1: Visueller Sinn in Schwarz-Weiß123
2: Visueller Sinn in Farbe123
3: Auditiver Sinn123
4: Körpersinne124
5: Gefühle und Gedanken124
Die Tresorübung135
Motorische Abfuhr135
Nach der STI136
1.2 Stil der Durchführung136
2. Die Prinzipien der STI137
2.1 Sicherheitserleben aufbauen137
2.1.1 Die Methode des Zeichnens138
2.1.2 Der 0-Durchgang138
2.1.3 Ton, Tempo und therapeutische Haltung139
2.2 Von der künstlichen Desintegration zur Integration voranschreiten140
2.3 Konfrontation141
3. Rahmenbedingungen der STI142
3.1 Vorbereitung der Intervention142
3.2 Die Nacharbeit143
3.3 Das Phasenmodell der STI144
VI. Spieltherapie145
1. Der Begriff145
2. Das spieltherapeutische Konzept148
2.1 Kinder spielen Seele149
2.2 Die »zweite Realität«152
Fallbeispiel Michael (11 Jahre)159
2.3 Intervention und freies Spiel auf der Ebene der »zweiten Realität«162
Fallbeispiel Selma (10 Jahre)163
Spieltherapeutische Intervention164
Die heilende Kraft des freien Spiels166
2.4 Aggression und Täter-Opfer-Umkehrung167
2.5 Regression und Fürsorglichkeit171
Fallbeispiel Susi172
2.6 Spieltherapeutische Interventionen zur Überprüfung und Verbesserung des Sicherheitserlebens174
Fallbeispiel Kilian176
VII. Spieltherapeutische Prozessdiagnostik179
1. Anamnese und das Phänomen der Täuschung179
2. Exploration und erste Interventionen182
Fallbeispiel Emanuel (7 Jahre)184
3. Erwartungen von außen an Exploration oder Therapie188
4. Exploration und Fehlinformation durch Kind oder Mutter189
Fallbeispiel Paula189
Fallbeispiel Sara194
5. Diagnostische Verfahren und mögliche Hinweise auf traumatisches Erleben195
Fallbeispiel Selma (10 Jahre)195
VIII. Traumabezogene Spieltherapie198
1. Der misslungene Aufbau guter innerer Instanzen202
Fallbeispiel Petra (211 Jahre)205
2. Der therapeutische Aufbau guter innerer Instanzen207
Fallbeispiel Susi (9 Jahre), Fortsetzung209
Fallbeispiel Cindy (3 Jahre)213
3. Die Arbeit mit nicht endenden aggressiven Spielen und die Würdigung der totalen Hilflosigkeit215
Fallbeispiel aus einer Fortbildungsgruppe218
Fallbeispiel Thorsten (5 Jahre)218
4. Die gezielte Arbeit mit Spaltungen220
Fallbeispiel Petra (211 Jahre)225
Fallbeispiel Kiki (3 Jahre)226
Fallbeispiel Sebastian (11 Jahre)228
5. Der therapeutische Aufbau von Grenzen233
»Nein-Sagen«234
Verteidigen und Erobern einer Insel234
6. Bindung, Regression und therapeutische Beziehung235
IX. Arbeit mit den Bezugspersonen240
1. Prinzipien für die Arbeit mit Bezugspersonen242
2. Ist die Therapeutin die bessere Mutter?245
3. Ein Modell für die Familienarbeit bei stationär aufgenommenen Kindern in der Jugendhilfe247
4. Kulturabhängige Beziehungsaufnahme253
5. Bezugspersonen in der Therapie254
Fallbeispiel Jaqueline (14 Jahre):255
IX. Wir, die TherapeutInnen258
1. Eigene Betroffenheit258
2. Eigenes Geschlecht259
3. Wir sind uns selbst die Nächsten261
4. Fortbildung, Supervision, Fachlichkeit262
Anhang: Die Reise zum sicheren Ort263
Literatur267

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