Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Ethik, Note: 2.0, Evangelische Hochschule Darmstadt, ehem. Evangelische Fachhochschule Darmstadt, Veranstaltung: Entscheidungsfindung in Ethik-Komitees, 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Medizin und in der Pflege hat das Bewusstsein um die Bedeutung von theoretischem und praktischem Wissen auf dem Gebiet der Ethik zugenommen. Verantwortlich hierfür sind veränderten Rahmenbedingungen denen sich beide Professionen gegenüber sehen. Die therapeutischen Möglichkeiten wachsen, das Durchschnittsalter der Bevölkerung sowie die Zahl der chronisch kranken Patienten steigt. Ärzte müssen täglich schwierige Entscheidungen treffen, welche oftmals vom Pflegepersonal ausgeführt werden sollen. Auch die Patientenautonomie hat in den letzten Jahren vermehrt an Bedeutung gewonnen. Der Patient äußert Wünsche, Ängste und stellt Ansprüche, welche es nicht nur aus ethischen, sondern auch aus Gründen der Wirtschaftlichkeit und des Wettbewerbes der Krankenhäuser untereinander zu berücksichtigen gilt. Die Forderungen nach klinischen Ethikkomitees, die sich ethischer Entscheidungsfindungsmodelle bedienen macht eine 'ethische Verunsicherung' sowohl in der Medizin als auch in der Pflege deutlich welche nicht nur durch die zunehmenden Möglichkeiten Leben in ethisch fragwürdiger Weise zu verlängern, die steigende Komplexität der Medizin sondern auch durch veränderte Wertvorstellungen der Gesellschaft bedingt ist. Dieser Wertewandel brachte es vor allem mit sich, dass die Autonomie, also die Selbstbestimmung des Menschen, zunehmend als grundlegender ethischer Wert gesehen wird. Daraus folgt, dass nicht mehr das Wohlergehen des Patienten und der Schutz des Lebens, sondern viel mehr der Wille zur obersten Direktive des medizinischen und pflegerischen Handelns wurde. Diese Veränderungen führten in den letzten Jahrzehnten zu der bereits oben erwähnten Verunsicherung der bis dahin noch paternalistisch ausgerichteten ärztlichen und pflegerischen Ethik. In dieser Hausarbeit werden wir uns eingehend mit dem Modell der ethischen Entscheidungsfindung von Verena Tschudin befassen, da es als praxisnah und verhältnismäßig gut handhabbar im klinischen Alltag gilt. Hierbei werden zunächst die veränderten Rahmenbedingungen im klinischen Alltag thematisiert. Anschließend folgt ein Kapitel über die Hintergründe und Notwendigkeit der ethischen Diskussion, gefolgt von einem Exkurs zur Diskursethik, welche wir als Grundlage der ethischen Entscheidungsfindung sehen.
Es ist eine alte Erfahrung: Zu bleiben wie man ist, erfordert oft mehr Energie als das Wagnis der Veränderung. Kirchen, Caritas und Diakonie müssen den sich ändernden ökonomischen, juristischen wie…
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Corporate Social Responsibility professionell managen Format: PDF
Unternehmerische Wohltaten sind nicht neu: Spenden haben beispielsweise eine lange Tradition. Neu hingegen sind die Professionalisierung des unternehmerischen Engagements und die Verkettung mit der…
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Ist der Tod auf der Warteliste unvermeidbar? Format: PDF
Der Mangel an Spenderorganen in der Transplantationsmedizin ist ein drängendes medizinisches und gesellschaftliches Problem. Die vorliegende interdisziplinäre Studie geht den Ursachen des…
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