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E-Book

Typisch Mensch

Einführung in die Typentheorie

AutorReiner Blank, Richard Bents
VerlagHogrefe Verlag Göttingen
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl143 Seiten
ISBN9783840918346
FormatPDF/ePUB
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR

Typisch Mensch führt in einer verständlichen und systematischen Weise in die Typentheorie ein, die dem Golden Profiler of Personality (GPOP) zugrunde liegt. Karikaturen machen anschaulich, mit welchen unterschiedlichen Präferenzen Menschen im Alltag bewusst und unbewusst leben und sich begegnen. Das Buch versucht, die komplexen Zusammenhänge der eigenen Persönlichkeit im Muster der Typentheorie überschaubar und begreifbar zu machen. Es will zu einer bewussten Wahrnehmung verhelfen, wie Menschen Ihre Umwelt wahrnehmen und wie sie Entscheidungen treffen.

Schnelle Rezepte für bestimmte Situationen findet man nicht. Stattdessen wird die Grundlage einer systematischen Typenpsychologie gelegt. Daraus erschließen sich dann konkrete Zugänge zu komplexen Zusammenhängen und konkreten Anwendungen im letzten Teil des Buches: Schulung von Führungskräften, Berufswahl, Beziehungen, Kommunikation, Team, etc. In dieser Neuauflage wird neben den vier bekannten Globalskalen der Typentheorie (Präferenzen für psychische Energieaufnahme, Wahrnehmen, Entscheiden, Verhalten in der Außenwelt) eine zusätzliche Dimension einbezogen - Stress. Es wird der Frage nachgegangen, wie sich Stress auf die Persönlichkeit auswirkt und wie Persönlichkeit den Umgang mit Stress beeinflusst. Wer Synergien und Toleranz herstellen will zwischen Menschen, die unterschiedliche Neigungen haben, wird in diesem Buch aufschlussreiche Perspektiven finden - nicht zuletzt in den ausführlichen Profilbeschreibungen.    

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Kapitelübersicht
  1. Inhaltsverzeichnis
  2. 1 Einführung
  3. 2 Ausgangspunkt für den Golden Profiler of Personality (GPOP)
  4. 3 Die Typentheorie, die dem Golden Profiler of Personality zu Grunde liegt
  5. 4 Grundfunktionen und Einstellungen ( Globalskalen)
  6. 5 Dominante und sekundäre Funktionen
  7. 6 Beschreibung der einzelnen Typen
  8. 7 Anwendungen der Typentheorie
  9. 8 Zusammenfassung und Bibliografie
Leseprobe

3 Die Typentheorie, die dem Golden Profiler of Personality zu Grunde liegt (S. 16-17)

3.1 Einleitung

– „Möchten Sie fair behandelt werden?"
– „Brauchen Sie ab und zu Lob und Anerkennung?"
– „Haben Sie Schwierigkeiten mit ihren Untergebenen? mit Ihren Freunden?
Ihrem Chef? oder einer Person, die Ihnen wichtig ist? Frustriert Sie eine taktlose Antwort?"
– „Irritiert es Sie, wenn andere die Fakten nicht auf den Tisch legen können?"
– „Möchten Sie gerne wissen, warum Sie diese Fragen so beantwortet haben, wie Sie es getan haben?"

Die Typenlehre gibt darüber wichtige Aufschlüsse. Jeder Mensch unterscheidet sich vom anderen. Jeder hat seine eigenen Vorlieben, Vorzüge und Präferenzen. Bei aller Vielfalt finden wir jedoch auch gewisse Gemeinsamkeiten. Mit einigen Menschen können wir gut kommunizieren, während uns von anderen Welten zu trennen scheinen.

Beim Profiler benutzen wir einen 4-Buchstaben-Code, um Präferenzen zu bestimmen. Es ist klar, dass eine solche Festlegung die Einmaligkeit eines jeden Menschen zunächst nicht angemessen berücksichtigt. Aber es ist ein erster wichtiger Schritt, sich selbst und andere besser zu verstehen – und führt letztendlich dazu, sich der eigenen Einmaligkeit bewusst zu werden. Konkret geschieht dies im Alltag, indem jeder seine Eigenschaften im Umgang mit anderen bewusst einsetzt.

Menschen unterscheiden sich voneinander. Individuelle Unterscheidungsmerkmale sind offensichtlich: Angefangen bei unterschiedlichen Vorstellungen, über unterschiedlichen Geschmack, was Dinge und Sachen angeht, bis hin zu unterschiedlichen Vorgehensweisen und unterschiedliche Arten, das Leben zu genießen.

Im alltäglichen Umgang miteinander fällt auf, dass jeder seine bevorzugte Fasson hat, die Welt so oder so zu sehen, Entscheidungen so oder so zu treffen. Der Profiler ist die praktische Umsetzung von C. G. Jungs Typentheorie. Jung ging davon aus, dass viele scheinbar unverständliche Unterschiede im menschlichen Verhalten durchaus geregelt und in sich konsequent sind. Typische Muster erkennt man vor allem darin, wie jemand seine Umwelt wahrnimmt und welche Schlüsse man aus dem Wahrgenommenen zieht.

Der Profiler bestätigt zunächst die Grundpräferenz einer Person, wie sie wahrnimmt und entscheidet. Im zweiten Schritt geht es um den praktischen Nutzen die ser Präferenzen in verschiedenen Bereichen – in Beziehungen, am Arbeitsplatz, in Fragen der eigenen Berufslaufbahn oder beim Lernen.

Wir möchten zeigen, wie Typentheorie im täglichen Leben helfen und nützlich sein kann. Herr S. und Frau N., die wir am Anfang dieses Buches vorgestellt haben, könnten am Arbeitsplatz besser miteinander auskommen, wenn sie ihre persönlichen Neigungen im Licht der Typentheorie verstehen würden. Dann würde ihnen klar werden, dass sie beide die Wirklichkeit unterschiedlich wahrnehmen. Sie würden schnell einsehen, wie nützlich die eine Weise der Wahrnehmung für bestimmte Aufgaben sein kann, und die andere Neigung sich besonders vorteilhaft für andere Aufgaben eignet. Die Theorie würde ihnen nahe legen, dass beide Sichtweisen notwendig sind, um eine gemeinsame Aufgabe produktiv und effektiv zu lösen. Der Profiler vermittelt einen schnellen und zuverlässigen Zugang zu diesen Einsichten.

3.2 Voraussetzungen der Typentheorie

Jung hat aus seinen Beobachtungen von menschlichem Verhalten bestimmte Hypothesen entwickelt und darauf die Typentheorie aufgebaut. Die Typentheorie geht von folgenden Voraussetzungen aus:...

Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis5
1 Einführung7
1.1 Profiler – – mehr als ein Test7
1.2 „Typisch –“7
1.3 Worum es in diesem Buch geht9
1.4 Von empirischen Beobachtungen zur Typologie10
2 Ausgangspunkt für den Golden Profiler of Personality (GPOP)13
3 Die Typentheorie, die dem Golden Profiler of Personality zu Grunde liegt16
3.1 Einleitung16
3.2 Voraussetzungen der Typentheorie17
3.3 Die vier Grunddimensionen (Globalskalen)19
3.4 Wie man zu einem Typenprofil kommt20
3.5 Einwände gegen das „ Typisieren“ von Menschen22
4 Grundfunktionen und Einstellungen ( Globalskalen)24
4.1 Wahrnehmungsfunktionen: Sinneswahrnehmung und Intuition24
4.2 Beurteilungsfunktionen: Analytisches Entscheiden und wertorientiertes Entscheiden31
4.3 Einstellung zur Außen- oder Innenwelt: Außenorientierung/ Extraversion ( E) und Innenorientierung/ Introversion ( I)36
4.4 Einstellung zur Außenwelt: Strukturorientierung und Wahrnehmungsorientierung42
5 Dominante und sekundäre Funktionen49
5.1 Dominante Funktion für außenorientierte Typen ( E)50
5.2 Dominante Funktion für innenorienierte Typen ( J)50
5.3 Die tertiäre und die inferiore Funktion51
5.4 Wirkung der minderwertigen Funktion51
6 Beschreibung der einzelnen Typen53
6.1 Kurzbeschreibungen53
6.2 Ausführliche Beschreibung der 16 Typen58
7 Anwendungen der Typentheorie123
7.1 Schulung von Führungskräften123
7.2 Kommunikation125
7.3 Ausbildung128
7.4 Beratung130
7.5 Berufsberatung – Welcher Beruf für welchen Typ?132
7.6 Teamarbeit138
7.7 Beziehungen141
8 Zusammenfassung142
Bibliografie143

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