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Veränderungen der Paarbeziehung beim Übergang zur Erstelternschaft

Langzeitinterviews mit Frauen

AutorKathrin Gooßen
VerlagDiplomica Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl393 Seiten
ISBN9783842808645
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis44,99 EUR
Entschließen sich Paare, eine Familie zu gründen, hoffen sie meist, ihr Beziehungsglück durch ein gemeinsames Kind noch zu vervollkommnen und ihr Gefühl der Zusammengehörigkeit zu vertiefen. Sie richten auf den ersehnten Nachwuchs viele Hoffnungen und Wünsche und möchten ihrem Kind das Bestmögliche bieten. Die idealistischen Vorstellungen, mit denen Paare ihren Weg in die Elternschaft beginnen, stehen oftmals im herben Gegensatz zu dem, was in der Realität tatsächlich entsteht.
Das erste Kind scheint tatsächlich eine schwere Bewährungsprobe für die Beziehung darzustellen. Zum einen sind die Partner durch die neue, gemeinsame Verantwortung verstärkt aufeinander angewiesen, zum anderen kommt es zum Verlust der Zweisamkeit.
In dieser Forschungsarbeit soll es darum gehen, Paaren eine realistische Sicht auf den Umbruch zu geben, den der Übergang der Paarbeziehung zur Familie bedeutet. Es wurden fünf Frauen über mehrere Jahre hinweg (in der Schwangerschaft beginnend bis zum dritten Lebensjahr des Kindes) über ihr Erleben des Übergangs der Paarbeziehung zur Elternbeziehung mit den sich daraus ergebenden Veränderungen befragt. Sie geben Auskunft über ihre inneren, persönlichen, physiologischen und emotionalen Erlebenswelten. Der Umbruch in der Beziehung bei der Entwicklung vom Paar zur Familie unterliegt deutlich einem prozesshaften Charakter, der von Rückschlägen, aber auch immer wieder von Zuversicht und Freude über den Zugewinn geprägt war.

Ich möchte in dieser Arbeit Frauen und auch Paare ermutigen, die Zeit der Schwangerschaft und Übergang zur Elternschaft trotz auftauchender Krisen als Gewinn zu betrachten. Obwohl und gerade weil Vieles aus der eigenen und der gemeinsamen Geschichte als Paar eine Rolle spielt, kann diese Zeit eine bedeutende Entwicklungschance darstellen. Das Fachbuch soll helfen, dass Frauen und Paare sich nach dem Lesen nicht allein fühlen, sondern entdecken können, dass auch andere Paare in ähnlichen Situationen Probleme hatten und haben, wie die Betroffenen damit umgingen und wie die Krisen möglicherweise bewältigt werden konnten. Es soll aufkommenden Gefühlen der Resignation und Ohnmacht entgegen gewirkt und klare Hilfe aufgezeigt werden.Kathrin Gooßen, Jahrgang 1972, ist Dipl.-Psychologin (Universität Hamburg), Heilpraktikerin für Psychotherapie sowie staatl. anerkannte Heilerzieherin. Sie verfügt über langjährige Erfahrungen in der Beratung und Betreuung unterschiedlicher Zielgruppen. Derzeit sind ihre Tätigkeitsschwerpunkte die Paarberatung sowie die Arbeit in Familien mit Kindern. Die Autorin befindet sich in Weiterbildung zur tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapeutin.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Zusammenfassung3
Inhaltsverzeichnis5
1. Einleitung9
1.1. Mein Bezug zum Thema9
1.2. Zielsetzung und Grundannahmen12
1.3. Aufbau der Arbeit14
2. Theoretischer Teil16
2.1. Elternschaft als bedeutsame Erfahrung16
2. 2. Einordnung des Übergangsprozesses zur Erstelternschaft in den Lebenszyklus17
2.2.1. Kennzeichen gelingender Partnerschaften18
2.2.2. Kinderwunsch18
2.2.3. Reorganisation der Rollen19
2.3. Bedeutung von Einstellungen und Vorbereitungen beim Übergang zur Elternschaft19
2.3.1. Einstellungen zur Schwangerschaft und Elternschaft19
2.3.2. Geplantheit der Schwangerschaft20
2.3.3. Qualität und Dauer der vorgeburtlichen Partnerschaft21
2.3.4. Partnerschaftszufriedenheit vor der Schwangerschaft21
2.3.5. Übergang von der Beziehungsdyade zur Familientriade22
2.4. Schritte des Übergangs zur Elternschaft23
2.4.1. Phasenmodell nach Gloger - Tippelt23
2.4.2. Anmerkungen zu diesem Modell29
2.4.3. alternative Modelle30
2.5. Auswirkungen und Veränderungen in Folge des Übergangs zur Elternschaft30
2.5.1. Modell der Analyse kritischer Lebensereignisse (nach Filipp)31
2.5.2. Folgen der Erstelternschaft für die Partnerschaft (personseitig und interaktional)32
2.6. Dauer der nachteiligen Veränderungen für die Paarbeziehung44
2.7. Bereicherung durch die Erstelternschaft45
3. Methodischer Teil47
3.1. Entwicklung der Fragestellung47
3.2. Wahl der Methode48
3.3. Das Erhebungsverfahren51
3.3.1. Auswahl der Stichprobe53
3.3.2.Die Suche nach Gesprächspartnerinnen53
3.3.3. Das Selbstklärungsgespräch55
3.3.4. Die Durchführung der Gespräche56
3.4.Der Auswertungsprozess58
3.4.1. Die Transkription der Gespräche58
3.4.2. Die Verdichtungen59
3.4.3. Kommunikative Validierung60
3.4.4. Die Einzelauswertungen61
3.4.5. Die Gesamtauswertungen61
4. Empirischer Teil62
4.1. Gespräche mit Pinaruh64
4.2. Gespräche mit Sina107
4.3. Gespräche mit Silke143
4.4. Gespräche mit Franziska184
4.5. Gespräche mit Aurelie210
5. Auswertung273
5.1. Die Einzelauswertungen273
5.1.1. Einzelauswertung Pinaruh275
5.1.2 Einzelauswertung Sina290
5.1.3. Einzelauswertung Silke306
5.1.4. Einzelauswertung Franziska322
5.1.5 Einzelauswertung Aurelie333
5.2. Die Gesamtauswertung350
5.2.1. Gegenüberstellung der Entwicklungsprozesse351
6. Diskussion der Ergebnisse364
6.1. Paarzeit364
6.2. Aufgabenteilung / Traditionalisierung366
6.3. Sexualität368
6.4. Untreue des Partners371
6.5. Streitpunkte372
6.6. Liebe/ Zuneigung374
6.7. Partnerschaftszufriedenheit376
6.8. Erwünschtheit des Kindes380
6.9. Sorgen und Befürchtungen380
6.10. Veränderungen von Vorstellungen und Einstellungen382
6.11. Diskussion im Bezug zu den Grundannahmen384
7. Kritik und weiterführende Fragestellungen386
8. Verwendete Literatur388

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