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Verhalten von Finanzmarktteilnehmern: Wie verlässlich sind Analystenaussagen?

AutorChristian Blumenschein
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2003
Seitenanzahl30 Seiten
ISBN9783638198196
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis4,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 2,0, Technische Universität Chemnitz (Wirtschaftswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Besonders nicht die vielen Kleinanleger, die in dieser Zeit ihr Geld in Aktien anlegten. Seit dem Höhepunkt im März 2000 mussten die Anleger in einem Zeitraum von nur einem Jahr enorme Kursverluste hinnehmen. Der DAX fiel von rund 8000 Punkte auf knapp 5500 Punkte, was ein Minus von 2500 Punkte ausmacht. Der Nemax50 dagegen, der in Spitzenzeiten den DAX und alle anderen Segmente um vieles übertraf, musste sogar ein Minus von 8300 Punkten hinnehmen, indem er einen freien Fall von 9600 bis auf 1300 Punkten mitmachte. Aber wer glaubt, dass diese Krise nur in Deutschland herrschte, der unterliegt einem großen Irrtum. Nicht nur die Börsen in Europa, sondern auch in Amerika brachen zusammen.1 Anleger, die in diesem Zeitraum zu hohen Preisen Wertpapiere einkauften und diese nicht rechtzeitig wieder veräußerten, verzeichneten hohe Verluste und haben bis jetzt das Nachsehen. Schuldige für diese Misere wurden überall gesucht, aber keine Gruppe stand so sehr in der Kritik wie die der Finanzanalysten. Privatanleger werfen ihnen vor, durch übertriebene Gewinnschätzungen und irrealen Kurszielen den Boom wenn nicht verursacht, so doch nach Kräften gefördert zu haben.2 Wertpapiere, wie die der deutschen Telekom wurden von Experten renommierter europäischer Banken sowohl bei 100 Euro als auch bei 40 Euro für unbedingt kaufenswert eingestuft. Ebenso wurden Titel wie Mobilcom oder EM-TV noch zum Kauf empfohlen, obwohl sie bereits an Boden verloren hatten.3 Durch diese teilweise falschen Empfehlungen hat ein großer Teil der Anleger das Vertrauen in die Wertpapierexperten verloren. 1.2. Ziel der Arbeit Nach drei Jahren stellt sich die Frage, ob die Analysten ihren Status als 'Götter in grau' verloren haben und letztendlich nur noch einer 'Zunft von Blindgängern', wie sie in der Juliausgabe 2002 vom Managermagazin unverblümt genannt worden sind, angehören. Dies soll das Ziel dieser Arbeit sein. Die Verlässlichkeit von Analystenaussagen und die Frage bezüglich der Eignung solcher bei der Orientierung von Anlageentscheidungen sollen im Vordergrund stehen. Dabei wird auf psychologische Effekte eingegangen, welche die Empfehlungen beeinflussen und Erkenntnisse der Glaubwürdigkeitsforschung mit herangezogen. Des weiteren wird auch die Beurteilung des Erfolges von Analysten ein Teil dieser Arbeit sein. 1 Vgl. Graphiken im Anhang 2 Vgl. Fugger, H. (16.07.2002, 7:00), FTD, www 3 Zum Vergleich sind dem Anhang die jeweiligen Charts und die Kursprognosen der Analysten beigefügt.

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